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Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 10:36
von Crossi
Hallo zusammen,
ich habe nun schon einiges über Sudhausausbeute gelesen aber nirgends eine Beschreibung gefunden, die es ohne Verwendung von Fachbegriffen oder Herleitungen und Formelgedöns für Anfänger tut.
Ich bräuchte einmal eine freundliche Erläuterung aka
1. Merke dir die Malz in KG deiner Schüttung --> Wert 1
2. Miss mal das Volumen deiner Flüssigkeit im Gefäß (Läuterbottich/Maischekessel) exakt zu "diesem Zeitpunkt" (Welches Gefäß, bei Welcher Temperatur, zu welchem Zeitpunkt (Vor nachguss, Nach nachguss ?!)--> Wert 2
3. Miss mal die Stammwürze, wenn.... --> Wert 3
4. nun wirfst du die Werte bei Fabier in den Rechner...
Im Detail verwirrt mich immer der Punkt "Volument Ausschlagwürze" (also Wert 2)
Danke euch!
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 10:54
von hyper472
Ohne Fachbegriffe kommst Du nicht aus.
Zu Ausschlagwürze findest Du "Ausschlagwürze
Mit Ausschlagwürze bezeichnet man die Würze, die beim Kochen im Sudhaus gewonnen wurde. Ausschlagwürze ist die fertige Würze, die das Sudhaus in Richtung Gärkeller verlässt." unter
http://hobbybrauer-kompendium.de
Viele Grüße, Henning
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 11:00
von DerDerDasBierBraut
Stimmt das?
Richtung Gärkeller wandert die ausgeschlagene Anstellwürze, dachte ich immer.
Für die Berechnung der SHA zählt jedoch das Würzevolumen in Sudpfanne, nach Hopfenkochen, inklusive Hopfentreber und Trub.
Ob das Volumen warm (100°C) oder bei 20°C gemeint ist, weiß ich spontan nicht.
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 11:07
von muldengold
Einfachste Erklärung: der Anteil deines Malzes, der sich nach der Maischarbeit als Zucker wiederfindet. Bei 1 kg eingesetztem Malz und 600 g Zucker (gelöst in einem nicht näher definiertem Volumen Würze) beträgt die Sudhausausbeute 60% (600/1000 = 0,6).
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 11:24
von Crossi
Hallo zusammen,
danke für eure Versuche!
Aber es tut mir leid, das wiederholte Kopieren der Definitionen, die ich allesamt gelesen habe, hilft mir nicht weiter.
Kann mir bitte jemand den Begriff Ausschlagwürze so erklären, wie ich es mir wünschen würde. Und ja, es ist für Dummies, das gestehe ich mir gern ein. ("Miss mal das Volumen deiner Flüssigkeit im Gefäß (Läuterbottich/Maischekessel) exakt zu "diesem Zeitpunkt" (Welches Gefäß, bei Welcher Temperatur, zu welchem Zeitpunkt (Vor nachguss, Nach nachguss ?!)--> Wert 2")
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 11:28
von muldengold
Das Volumen der Ausschlagwürze ist das Volumen der Würze direkt nach dem Würzekochen bei 100°C mit allem Schmodder drum und dran. Kannst dazu z.B. deinen Würzekessel auslitern, indem Du Dir an einem Holzstab Volumenmarkierungen machst. D.h. Würzekochen Ende -> Stab rein und messen.
EDIT: beim Abkühlen auf Raumtemperatur schrumpft das Volumen um etwa 4%, d.h. wenn Du das Volumen wie oben beschrieben bestimmst und mit 0,96 multiplizierst kommst Du auf das Volumen bei Raumtemperatur, welches Du dann als Grundlage für alle weiteren Berechnungen nehmen kannst
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 11:44
von JackFrost
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Samstag 18. Juli 2020, 11:00
Ob das Volumen warm (100°C) oder bei 20°C gemeint ist, weiß ich spontan nicht.
Es müsste das Volumen bei 20°C sein, da die Dichte auch bei 20°C gemessen wird.
Bei einer anderen Temperatur wären beide Werte ja durch die Volumenausdehnung
des Wassers verschoben. Daher bräuchte man theoretisch die Dichte zur passenden
Temperatur.
Gruß JackFrost
Re: Sudhausausbeute ohne Fremdwörter
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 12:20
von Crossi
Danke euch! Ich weiss nun, wann ich messen muss..
Der fabier.de Rechner der SHA kann beide Werte (100 und 20°) berücksichtigen, wobei der Stammwürzenwert immer bei 20°gilt.