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Neipa: Nachhängende Bittere

Verfasst: Freitag 7. August 2020, 18:00
von Metalmooses
Hallo zusammen, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mit meinem Thema in diesem Bereich des Forums richtig liege. Vor ca. 2 Monaten habe ich ein Neipa gebraut, welches eigentlich 35 IBU bei einer Stw. von 14,5 haben sollte. Ich habe zum Bittern Cascade Pellets (Ernte 2015) als Vorderwürzegabe ( 80 min. Kochzeit) benutzt die ich noch hatte. Leider habe ich mich bei der Hopfengabe vertan und nun statt den angepeilten 35 leider ca. 70 Bittereinheiten. Das Neipa, welches ja nun doch eher ein IPA ist, schmeckt soweit ganz gut, allerdings hängt die Bittere im Rachen unangenehm nach. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Könnte ich mit Milchzucker etwas dagegenwirken? Mein Neipa ist im Keg und ich könnte den Milchzucker einfach in einem anderem Keg vorlegen und dann umdrücken.
Ich bin Dankbar für konstruktive Kritik und Tipps.
🍻

Re: Neipa: Nachhängende Bittere

Verfasst: Freitag 7. August 2020, 22:50
von Commander8x
Wie wäre es, wenn Du den gleichen Süd nochmal braust, aber mit einer sehr moderaten Bitterung? Und anschließend verschneidest du die beiden und gibst ausreichend Lagerzeit zu?

Es ist immer schwierig, an einem fertigen Süd herumzudoktern. Meist folgt dann ein Mist dem nächsten... Man treibt den Teufel mit Beelzebub aus.

Gruß Matthias

Re: Neipa: Nachhängende Bittere

Verfasst: Samstag 8. August 2020, 10:09
von toaster
Matthias Vorschlag tönt gut. Allerdings sollte (meiner Meinung und Erfahrung nach) ein NEIPA zügig getrunken werden. Bei mir hält ein Keg NEIPA normalerweise ca. 6 Wochen (danach entschwindet das gute Fruchtaroma langsam).

Schaffst du es „schnell“ nachzubrauen?

Milchzucker würde ich (subjektive Meinung) nicht reintun, weil ich den süsslichen Geschmack nicht passend finde.

Ansonsten trink dein NEIPA zu scharfem Essen, dann ist die Bittere meiner Meinung nach nicht so „störend“.

Gruss Martin