Hobbybrauer.de

Hallo zusammen,

ich habe mir vorgenommen, aus kommenden Dienstag mal wieder ein Brautag zu machen. Wollte eigentlich einen Schumacher Alt Klon brauen, habe aber noch Zutaten für das Simcoe IPA, und die wären streng nach FiFo zuerst an der Reihe.
Ich habe von meinem 2ten Sud(Citra Pale Ale) nach dem Abfüllen am 16.06. die Hefe gewaschen und in 2 Gläser gefüllt. Stehen seither mit Deckel im Kühlschrank, riechen unauffällig gut.
Falls ich mich entscheide das Simcoe zu brauen, frage ich mich ob ich die gewaschene Hefe nehme, oder wieder die aus dem Päckchen?
Was würdet ihr mir raten? Und wie würde ich mir bis Dienstag einen Starter machen? Ich besitze keinen Magnetrührer.
Von der Menge her...die Hefe ist wie gesagt in 2 Einmachgläsern mit ca 9cm Durchmesser, ca 2cm hoch. Darüber knapp 10cm Jungbier.
Reicht das für 40l Ausschlagwürze? Hefe heute schon aus dem Kühlschrank nehmen, Jungbier abschütten, und nen halben Liter Karamalz verrühren?
Wills wegen zweieurofuffzich nicht verreißen...

Danke euch!

Gruß
Jörg

Jede Menge Unbekannte in deinem Vorhaben. Probieren geht über Studieren. Mich beide Gläser auf 20 Liter und auf die anderen machst du die Trockenhefe. In jedem Fall wird der Lerneffekt vorhanden sein und wenn du nur merkst, dass es ne scheiß Idee war, da 20 Liter kaputt sind.

Aber ganz ehrlich, so eine relativ günstige „Popelhefe“ würde ich eh nicht zum erneuten anstellen aufbewahren, es sei denn man nutzt sie direkt weiter.

IMHO ist Hefe waschen nicht mehr „Stand der Technik“. Das wird in der kommerziellen Brauerei fast nicht mehr betrieben und meiner Meinung nach ist die Gefahr sich eine Infektion einzufangen grösser als der potenzielle Nutzen.

Gruß

Jan

...hatte dann doch frische Hefe genommen. Erscheint mit bei den relativ günstigen Trockenhefen dann doch als angebrachter. Bei 40l Weizen mit der Wyeast 3068 siehts dann aber schon etwas anders aus. Da ist man dann schon fast bei einem Zwanni nur für 2 Päckchen Hefe.
Hatte gelesen, das die Hefen generell nach mehreren Führungen besser werden, höher vergären usw. Das würde sich ja dann gerade bei den teureren Flüssighefen bezahlt machen.
Ich habe nur keinen Plan, wieviel man von der geernteten Hefe nimmt, und ob ich die einfach auf Raumtemperatur mit Karamalz zusammen kippen kann, und nach 3Tagen einfach an die Würze schütte...

Für eine gute Reproduzierbarkeit und fitte Hefe, ist es am besten, wenn du einen mehrstufigen Starter machst und wenig alte Hefe einbringst: https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
Viele Wege führen ans Ziel, sicherlich kann man auch Erntehefe direkt weiterverwenden - aber die sollte man möglichst kurz lagern - dann braucht man auch nicht unbedingt einen Starter machen.
Ansonsten lieber einmal in einen Magnetrührer, ein passendes Gefäß etc investieren und vernünftige Starterwürze nehmen...