Hobbybrauer.de

Hallo,
ich habe jetzt das zweite Mal in meinem Leben gebraut und das erste Mal mit obergäriger Hefe. Gelagert bei 19,5°C für 14 Tage. Ein Aufschwimmen der Hefe ist nie richtig geschehen, nur halt ein Schaum für ein paar Tage.

Heute wollte ich dann in Flaschen umfüllen aber das Bier ist voller Hefe.

Nun meine Frage: was soll ich machen, sollte die Hefe nicht oben aufschwimmen und wie filter ich jetzt dann die Hefe raus?

Danke für eure Hilfe, ich bin gerade etwas ratlos :/

Moin,

suche einmal nach coldcrash.

Da wird Dir geholfen.

Grusz
Ernie

ok danke, aber ist das normal, dass die Hefe beim obergärigen Bier nicht aufschwimmt?

Doch, je nach Stamm und Gärtemperatur zB.

Gruß Matthias

Normal. Am Ende der Gärung sedimentieren alle Hefen. Je nach Hefestamm und Temperatur unterschiedlich schnell.
Nur sehr wenige OG Hefen bilden gerne mal etwas schleimigen Schaum, der recht lange oben hält. Zum Beispiel die US-05 unter bestimmten Bedingungen.

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 14. August 2020, 08:57 Normal. Am Ende der Gärung sedimentieren alle Hefen. Je nach Hefestamm und Temperatur unterschiedlich schnell.
Nur sehr wenige OG Hefen bilden gerne mal etwas schleimigen Schaum, der recht lange oben hält. Zum Beispiel die US-05 unter bestimmten Bedingungen.

Ok vielen Dank, haben Sie vielleicht noch einen Vorschlag, wie ich die Hefe rausfiltern kann, cold crash lässt sich bei mir schwer umsetzen da ich nicht die Kühlkapazitäten habe.

Deckel drauf, zu lassen und eine Woche warten.

PS: Wir sind hier unter Hobbybrauern und duzen uns alle.

ok, die längere Gärbottich-Gärung sollte normal eh keine Auswirkung auf den Geschmack bzw. die Dauer der Flaschengärung haben oder?

Nein, ich lasse das Jungbier auch bei OG-Hefen gernne vorsorglich rd. zwei Wochen auf der Hefe stehen. Das schadet nicht.

Und Hefezellen für die Nachgärung sind immer genug im Jungbier.

Viele Grüße

Johannes

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 14. August 2020, 09:06 Deckel drauf, zu lassen und eine Woche warten.

PS: Wir sind hier unter Hobbybrauern und duzen uns alle.

Die steht doch schon zwei Wochen. Ich würde die, falls Endvergoren, abfüllen. Die Klärung kommt dann schon bei der Reifung.

ok danke an euch alle für die Hilfe! Aber wenn ich jetzt abfülle, muss ich doch irgendwie die Hefe raus bekommen dass nicht überall ein Satz drinnen ist & wie gesagt, coldcrash ist bei mir sehr schwierig

Selbst wenn Du direkt aus dem Gäreimer abfüllst, ist das mit der Hefe mit ein wenig Umsicht eigentlich kein Problem. Das Thema war neulich mal wieder dran. Schau' mal hier:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 80#p390944

Ich schöpfe oben schwimmende Hefereste mit einem abgekochten Schaummlöffel vor Abfüllung ab.

Ein wenig Hefesatz wird immer in den Flaschen sein, schon wegen der Nachgärung. Kalt stellen, aufrecht lagern und vorsichtig eingießen hilft, dass nicht oder wenig davon ins Glas kommt.

HobbyBrauerBrausch hat geschrieben: Freitag 14. August 2020, 15:28 ok danke an euch alle für die Hilfe! Aber wenn ich jetzt abfülle, muss ich doch irgendwie die Hefe raus bekommen dass nicht überall ein Satz drinnen ist & wie gesagt, coldcrash ist bei mir sehr schwierig

Der erste Schuss Jungbier aus dem Hahn kann weg (oder zum Spindeln verwendet werden). Danach wirds klarer und abfülltauglich. Gefiltert wird bei Hobbybrauern sowieso nicht, muss auch nicht.

ok danke für eure Hilfe!

Man liest sehr oft, dass sich obergärige Hefe am Ende der Gärung oben absetzt, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Ich habe keine Ahnung warum, vermutlich schreibt da jeder voneinander ab.