Bier schmeckt dünn und wässrig
Verfasst: Montag 17. August 2020, 12:00
Hallo Hobbybrauer Gemeinde,
Ich bin nun seit 9 Jahren Hobbybrauer, wohne in Österreich (Graz-Umgebung) und war immer nur Leser und nie Beiträger in diesem altehrwürdigen Forum.
Jetzt habe ich aber ein Problem bei dem ich eure Hilfe brauche. Ich weiß, ohne zu kosten ist das wie Kaffeesud-lesen, aber ich muss es einfach probieren…
Kurz und gut:
Ich habe momentan das Problem dass mein Bier äußerst dünn und wässrig schmeckt. In etwa wie aromatisiertes Wasser.
Ausführlich:
Ich habe vor ca. 5 Wochen ein einfaches APA gebraut, das ich schon seit einiger Zeit für unser Siedlungsfest braue.
Ziel war ein leichtes APA das jedermann / -frau schmeckt und gemütlich was den Alkohol betrifft um mehrere zu trinken.
Da ich zwei Päckchen Wyeast 1056 wegzubrauchen hatte weil sie sonst zwei Wochen später abgelaufen wären habe ich beide verwendet.
Des Weiteren vergäre ich seit kurzem unter Druck, und zwar mit dem Fermzilla. Ich habe die gut belüftete Würze nach dem Hefe-Pitch mit 0.5 Bar beaufschlagt (weil mir das Ding erst ab 0.5 Bar dicht zu werden scheint), und gut 12 Stunden nachher ging bei der Hefe auch gleich mal die Post ab. Das Ganze war nach drei Tagen komplett durch.
Mir ist das auch etwas zu schnell gegangen, wobei ich das auf den relativ neuen Fermzilla geschoben habe.
Nun schmeckt das Ganze eben zu wässrig und komplett dünn. In der Nase habe ich etwas Hopfen und den typischen Chico-Hefe Geruch. Könnte es sein dass das ein Fall von „Overpitching“ ist?
In meiner Karriere hatte ich schon jede Menge Braufehler, die ich auch immer auf Fehler im Prozess zurückführen konnte, aber das hatte ich noch nie.
Hier das Rezept für 20L, so allgemein wie möglich:
Wasserprofil: American Pale Ale
Schüttung:
90% Pale Ale (IREKS)
5% Crystal Birch (IREKS)
3% Münchner (Weyermann)
2% Caraaroma (Weyermann)
Rasten:
1. Rast – 62°C – 40min
2. Rast – 72°C – 20min
3. Abmaischen – 78°C – 5min
Kochdauer: 90min
Hopfen:
Hallertauer Magnum - Vorderwürze – 16 IBU
Willamette – 20min – 12IBU
Mosaic – 0min – 5 IBU
Citra – 0min – 5 IBU
Amarillo – Hopstand (80°C) 15min – 20g
Hefe:
2x Wyeast 1056
Gärverlauf (Fermzilla):
Anstelltemp.: 18°C
Hauptgärung: 19°C – 4 Tage, Druck 0.5 Bar
Nachgärung: 24°C – 3 Tage, Druckanstieg von 0.5 auf 0.7 Bar
Lagerung: 24°C – 7 Tage, Druck 0.7 Bar
Cold Crash: 2°C - 2 Tage
Gelatine-Schönung: 2°C – 24 Stunden
Danach Abfüllung in KEG, karbonisieren auf 2.5 VolCO2
Lagerung im KEG bei 1-2°C für 2 Wochen.
Stammwürze: 12°P, Scheinbarer Restextrakt: 2.6°P
Gemessen mit Refraktometer und Spindel.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten und lG aus der Steiermark
Christoph
Ich bin nun seit 9 Jahren Hobbybrauer, wohne in Österreich (Graz-Umgebung) und war immer nur Leser und nie Beiträger in diesem altehrwürdigen Forum.
Jetzt habe ich aber ein Problem bei dem ich eure Hilfe brauche. Ich weiß, ohne zu kosten ist das wie Kaffeesud-lesen, aber ich muss es einfach probieren…
Kurz und gut:
Ich habe momentan das Problem dass mein Bier äußerst dünn und wässrig schmeckt. In etwa wie aromatisiertes Wasser.
Ausführlich:
Ich habe vor ca. 5 Wochen ein einfaches APA gebraut, das ich schon seit einiger Zeit für unser Siedlungsfest braue.
Ziel war ein leichtes APA das jedermann / -frau schmeckt und gemütlich was den Alkohol betrifft um mehrere zu trinken.
Da ich zwei Päckchen Wyeast 1056 wegzubrauchen hatte weil sie sonst zwei Wochen später abgelaufen wären habe ich beide verwendet.
Des Weiteren vergäre ich seit kurzem unter Druck, und zwar mit dem Fermzilla. Ich habe die gut belüftete Würze nach dem Hefe-Pitch mit 0.5 Bar beaufschlagt (weil mir das Ding erst ab 0.5 Bar dicht zu werden scheint), und gut 12 Stunden nachher ging bei der Hefe auch gleich mal die Post ab. Das Ganze war nach drei Tagen komplett durch.
Mir ist das auch etwas zu schnell gegangen, wobei ich das auf den relativ neuen Fermzilla geschoben habe.
Nun schmeckt das Ganze eben zu wässrig und komplett dünn. In der Nase habe ich etwas Hopfen und den typischen Chico-Hefe Geruch. Könnte es sein dass das ein Fall von „Overpitching“ ist?
In meiner Karriere hatte ich schon jede Menge Braufehler, die ich auch immer auf Fehler im Prozess zurückführen konnte, aber das hatte ich noch nie.
Hier das Rezept für 20L, so allgemein wie möglich:
Wasserprofil: American Pale Ale
Schüttung:
90% Pale Ale (IREKS)
5% Crystal Birch (IREKS)
3% Münchner (Weyermann)
2% Caraaroma (Weyermann)
Rasten:
1. Rast – 62°C – 40min
2. Rast – 72°C – 20min
3. Abmaischen – 78°C – 5min
Kochdauer: 90min
Hopfen:
Hallertauer Magnum - Vorderwürze – 16 IBU
Willamette – 20min – 12IBU
Mosaic – 0min – 5 IBU
Citra – 0min – 5 IBU
Amarillo – Hopstand (80°C) 15min – 20g
Hefe:
2x Wyeast 1056
Gärverlauf (Fermzilla):
Anstelltemp.: 18°C
Hauptgärung: 19°C – 4 Tage, Druck 0.5 Bar
Nachgärung: 24°C – 3 Tage, Druckanstieg von 0.5 auf 0.7 Bar
Lagerung: 24°C – 7 Tage, Druck 0.7 Bar
Cold Crash: 2°C - 2 Tage
Gelatine-Schönung: 2°C – 24 Stunden
Danach Abfüllung in KEG, karbonisieren auf 2.5 VolCO2
Lagerung im KEG bei 1-2°C für 2 Wochen.
Stammwürze: 12°P, Scheinbarer Restextrakt: 2.6°P
Gemessen mit Refraktometer und Spindel.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten und lG aus der Steiermark
Christoph