Rezeptcheck: Summer Smash (grainfather)
Verfasst: Mittwoch 19. August 2020, 07:51
Moin moin,
obwohl meine Bierkit-Erfahrungen (Brewferm Pils Sirup) in den letzten 3 Monaten alle schrecklich waren, möchte ich gerne ab Mitte September mit dem "richtigen" Bierbrauen anfangen. (In der Hoffnung, dass der Geschmack nicht durch komplett falsche Fermentation entstanden ist).
Da ein Weizenbier als erstes Rezept ggf. problematisch ist, wollte ich etwas "simpler" mit einem smash-Rezept (single malt, single hop) starten.
Zielsetzung des Rezepts ist ein Pale Ale, welches als gutes "Sommerbier" geeignet ist. Nicht supersüß, nicht zu stark. Wie soll ich es beschreiben: Schlank mit leicht fruchtiger Unternote. Betonung auf "leicht" fruchtig. Es soll keine Hopfenbome werden, sondern sich dezent im Hintergrund halten.
Folgendermaßen habe ich das Rezept auf der Grainfather Seite entworfen (Batch size 20L).
Mash volume: 21 L
Sparge Volume: 9.2 L
(Strike temperature?: 68.5 °C)
6.5 Kg Pale Ale Malz
- Mash In 57 °C für 5 min (Ich weiß nicht, ob ich es richtig verstanden habe, dass während der Zugebens des Malzes hier die Temperatur einfach erst einmal auf 57 °C gehalten wird)
- Maltoserast: 63 °C für 30 min
- Verzuckerung 73 °C für 30 min
- Mash out bei 78 °C für 10 min (Eigentlich bis ich einfach mit dem Läutern fertig bin)
Boil time für 60 min
Simcoe 25 g (11.7% AA) first wort
Simcoe 15 g 10 min (Dann aktiv runterkühlen)
Simcoe 30 g Hop stand (Erst bei unter 80 °C) für 20 min.
Fermentation mit Safale - US04 (Gärung im Keller bei ca. 17-18 °C Raumtemperatur)
Erst einmal: Klingt das Rezept nach etwas durchführbarem oder habe ich hier etwas vollkommen offensichtliches/wichtiges übersehen?
Folgende Gedankengänge bzw. zusätzliche Fragen schwirren mir noch im Kopf:
Erst einmal bin ich verwundert, dass mir 30 L angezeigt werden für Batch size 20 L. Ich bin von 2 Liter Kochverlust und 2 Liter, die im Gerät verbleiben ausgegangen, aber ausprobieren.
Das Bier sollte zwar leicht, "sommerlicht" sein, aber nicht super trocken. Deswegen hatte ich eine nur 30 minuten lange Maltoserast + die US04 eingebaut. Ich weiß aber nicht, in welchem "Süßegrad, Malzigkeit" ich mich hier befinde.
Ich habe mich für "first wort" entschieden, da die Bitterkeit theoretisch etwas "runder" sein soll. Ich weiß nicht, ob das der Aufwand wert ist oder ob ich einfach die erste Hopfengabe bei 60 min durchführen soll.
Die 10 Minuten Hopfengabe, um schon etwas vom Hopfengeschmack noch zu erhalten. Leider bin ich mir da unsicher, ob das wirklich etwas ausmacht.
Sehr unsicher bin ich mir beim Hopstand: Ich möchte nicht Hopfenstopfen, aber ja etwas vom Simcoe Geschmack/Geruch einbringen. Die Grainfather App berechnet mir hier ganze 52 IBU. Ich würde davon ausgehen, dass die letzte Hopfengabe aber so gut wie keine Bitterkeit mehr einbringt. Liege ich da richtig? Leider weiß ich auch nicht, in welchem Bereich ich mich bei den 30 g in Bezug zu Geruch/Geschmack befinde. Ist das wesentlich zu viel/zu wenig?
Wenn ich die letzte Hopfengabe nicht mit einberechne, gibt mir die Grainfather App folgende Angaben:
OG 1.059
FG 1.012 (Attenuation bei 70 %)
EBC 10.6
IBU 41.1
ABV 6.16 % (vllt. ein bisschen viel)
Ich bin um alle Tipps und Hinweise dankbar. Ansonsten schaue ich einfach, was da rauskommt
Ggf. würde ich den Ansatz auch einmal halbieren, um nicht direkt zwei Kästen von dem Bier im Keller stehen zu haben.
Viele Grüße,
rgimlo
obwohl meine Bierkit-Erfahrungen (Brewferm Pils Sirup) in den letzten 3 Monaten alle schrecklich waren, möchte ich gerne ab Mitte September mit dem "richtigen" Bierbrauen anfangen. (In der Hoffnung, dass der Geschmack nicht durch komplett falsche Fermentation entstanden ist).
Da ein Weizenbier als erstes Rezept ggf. problematisch ist, wollte ich etwas "simpler" mit einem smash-Rezept (single malt, single hop) starten.
Zielsetzung des Rezepts ist ein Pale Ale, welches als gutes "Sommerbier" geeignet ist. Nicht supersüß, nicht zu stark. Wie soll ich es beschreiben: Schlank mit leicht fruchtiger Unternote. Betonung auf "leicht" fruchtig. Es soll keine Hopfenbome werden, sondern sich dezent im Hintergrund halten.
Folgendermaßen habe ich das Rezept auf der Grainfather Seite entworfen (Batch size 20L).
Mash volume: 21 L
Sparge Volume: 9.2 L
(Strike temperature?: 68.5 °C)
6.5 Kg Pale Ale Malz
- Mash In 57 °C für 5 min (Ich weiß nicht, ob ich es richtig verstanden habe, dass während der Zugebens des Malzes hier die Temperatur einfach erst einmal auf 57 °C gehalten wird)
- Maltoserast: 63 °C für 30 min
- Verzuckerung 73 °C für 30 min
- Mash out bei 78 °C für 10 min (Eigentlich bis ich einfach mit dem Läutern fertig bin)
Boil time für 60 min
Simcoe 25 g (11.7% AA) first wort
Simcoe 15 g 10 min (Dann aktiv runterkühlen)
Simcoe 30 g Hop stand (Erst bei unter 80 °C) für 20 min.
Fermentation mit Safale - US04 (Gärung im Keller bei ca. 17-18 °C Raumtemperatur)
Erst einmal: Klingt das Rezept nach etwas durchführbarem oder habe ich hier etwas vollkommen offensichtliches/wichtiges übersehen?
Folgende Gedankengänge bzw. zusätzliche Fragen schwirren mir noch im Kopf:
Erst einmal bin ich verwundert, dass mir 30 L angezeigt werden für Batch size 20 L. Ich bin von 2 Liter Kochverlust und 2 Liter, die im Gerät verbleiben ausgegangen, aber ausprobieren.
Das Bier sollte zwar leicht, "sommerlicht" sein, aber nicht super trocken. Deswegen hatte ich eine nur 30 minuten lange Maltoserast + die US04 eingebaut. Ich weiß aber nicht, in welchem "Süßegrad, Malzigkeit" ich mich hier befinde.
Ich habe mich für "first wort" entschieden, da die Bitterkeit theoretisch etwas "runder" sein soll. Ich weiß nicht, ob das der Aufwand wert ist oder ob ich einfach die erste Hopfengabe bei 60 min durchführen soll.
Die 10 Minuten Hopfengabe, um schon etwas vom Hopfengeschmack noch zu erhalten. Leider bin ich mir da unsicher, ob das wirklich etwas ausmacht.
Sehr unsicher bin ich mir beim Hopstand: Ich möchte nicht Hopfenstopfen, aber ja etwas vom Simcoe Geschmack/Geruch einbringen. Die Grainfather App berechnet mir hier ganze 52 IBU. Ich würde davon ausgehen, dass die letzte Hopfengabe aber so gut wie keine Bitterkeit mehr einbringt. Liege ich da richtig? Leider weiß ich auch nicht, in welchem Bereich ich mich bei den 30 g in Bezug zu Geruch/Geschmack befinde. Ist das wesentlich zu viel/zu wenig?
Wenn ich die letzte Hopfengabe nicht mit einberechne, gibt mir die Grainfather App folgende Angaben:
OG 1.059
FG 1.012 (Attenuation bei 70 %)
EBC 10.6
IBU 41.1
ABV 6.16 % (vllt. ein bisschen viel)
Ich bin um alle Tipps und Hinweise dankbar. Ansonsten schaue ich einfach, was da rauskommt

Ggf. würde ich den Ansatz auch einmal halbieren, um nicht direkt zwei Kästen von dem Bier im Keller stehen zu haben.
Viele Grüße,
rgimlo