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Ich bin gerade dabei meinen mittlerweile dritten Sud zu planen:
Zum Gebrutstag bekam ich von meinem Freundeskreis unter anderem einen 50L Gärbottich und ich würde jetzt auch gerne einmal etwas mehr als nur 10 Liter Sud auf einmal machen.
Im moment sind ca. 20Liter aus 3kg flüssigem Malzextrakt geplant. Das Problem ist jedoch, dass mein größter Kochtopf gerade einmal 6-7 Liter umfasst.

Würde ich nun einfach 6L Würze mit Hopfen kochen und anschließend auf 20L mit Wasser aufgießen, würde die Hopfen ausbeute doch viel zu gering ausfallen, oder?

Mein Gedanke war jetzt der, ob ich nicht einfach die Hopfenmenge aufteile und zuerst einfach 6L Wasser mit der halben Hopfenmenge koche, danach die Würze mit der anderen Hälfte koche und dann auf 20L auffüllen könnte. Funktioniert sowas?

Oder ist das sowieso Blödsinn und ich sollte eher doch nur 10L machen (Was in meinem wunderschönen Edelstahlgärbottich gerade einmal den Boden bedeckt...^^)

Du solltest dir einen größeren Topf kaufen!

Stefan

Hopfen in Wasser kochen ist tendentiell keine gute Idee, da in Wasser zu viel und noch dazu recht unedle Bitterkeit ausgelaugt wird.

Gruß
Andy

Boludo hat geschrieben:Du solltest dir einen größeren Topf kaufen!

Stefan

Der nächste Geburtstag kommt bestimmt, und dann ist vielleicht sogar ein 30 l Einkocher drin!

Richtig, Andy und zudem spielen Extraktgehalt und Hopfenausnutzung zusammen. Mit Wasser geit dat nich...wirklich.

Wow, das ging ja echt schnell, vielen Dank!

Dann werd ich mich mal nach einem größeren Topf umsehen/hören.

Du solltest deinem Freundeskreis dringend klarmachen das du den Gärbottich leider nicht voll bekommst.
Deswegen haben die dir den nämlich geschenkt - die wollen mehr Bier haben. Ergo sollen die dir passende
Kochtöpfe hinterher schenken...

Ein oller Einkocher von ebay tut es da auch erstmal. Falls du einen Induktionsherd in der Küche hast, kannst du dir
auch einen günstigen Kochtopf kaufen. 15-20L kosten so um die 25-35 EUR. Wenn Geld keine Rolle spielt Hendiplatte usw.

Prinzipiell sollte das schon gehen.
Nur würde ich kein Wasser nehmen, weil da angeblich unedle Stoffe leichter ausgelaugt werden, als bei Würze.

Aber du kannst z.B. 7 Liter 12°P-Würze auf 60 IBU bittern und die dann mit ungebitterten 10 Litern 12°P-Würze verschneiden. Dann hast du immerhin 16,8 Liter 12°P-Würze mit 25 IBU im Fass. Das Zauberwort heißt hier Dreisatz. Evtl wirds etwas ungenau, und man trifft den angepeilten Bitterwert nicht genau, aber das Thema Bittern ist ja eh mehr Erfahrung und Schätzen als genaue Wissenschaft...

Allerdings kannst du den Bitterwert der gebitterten, zu verdünnenden Würze nicht beliebig hochdrehen. 500 IBU-Bitterwürze wird sicher nicht gehen. Angeblich ist irgendwann Schluss, und der Bitterwert steigt nicht mehr, egal wie viel Hopfen man zum Kochen reinwirft. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass bei 100 IBU Schluss ein soll, bin mir aber nicht ganz sicher.

4x6 Liter kochen = ~20 liter, 5 stunden arbeit.

Ingo