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Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 17:37
von Brandergartenbier
Hallo wehrte Kollegen,
ich wollte Euch mal mein fertiges Rührwerk vorstellen. Am Samstag soll dieses eingeweiht werden und bis gerade eben habe ich daran noch rumgebastelt.
Ich habe mir von Brauhardware den Motor samt Netzteil und Anschlusskabel bestellt und in Anlehnung an das Rührwerk dort von Halter über Welle und Paddel alles selber gebaut. Das Prallblech war dann auch nichts besonderes mehr.
Ich weiß nicht ob ich oben noch alles verschließe, ich schaue gerne beim Rühren zu
Hier das fertige Rührwerk auf meinem Einkocher.
Unten drin schaut es dann so aus:
Eigentlich wollte ich es sehr einfach halten, da Samstag gebraut wird und ich immer so ungeduldig bin neue Dinge auszuprobieren. Da ich aber gerne einen Schalter daran haben wollte kam ich auf die Idee, dass es ja noch besser wäre die beiden Geschwindigkeitsstufen des Motor per Schalter im Betrieb wechseln zu können, so bin ich dann von Hüttchen auf Stöckchen gekommen und habe mich irgendiwe verlaufen

Aus dem einfach halten wurde dann ein kompletter Aluminium Kasten mit Relais drin, weil kein zu hoher Strom über die Schalter laufen soll. Und zu dem EIN-Schalter kam dann auch noch der passende AUS-Schalter.
Auf dem Einkocher verbaut, habe ich dann noch ein 7mm Loch gebohrt, in das das neu erworbene Thermometer super und stramm rein passt.
Alle Teile die mit dem Bier in Berührung kommen sind aus Edelstahl, alles andere aus Gewichtsgründen aus Aluminium. So ist das Gesamtsystem trotz der Größe relativ leicht.
Ich hoffe Euch gefällt mein Eigenbau.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 17:43
von Alt-Phex
Und das war jetzt günstiger als gleich das fertige Rührwerk zu kaufen? Paar mehr Bilder wären natürlich auch nicht schlecht.
Das Thema "Elektrolyse" hasst du hoffentlich auf den Schirm gehabt.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 17:49
von hyper472
Respekt, das könnte ich nicht. Aber ich empfehle Dir einen Deckel, Du verlierst sonst zu viel Wärme und kannst Rasten nur schlecht halten.
Viele Grüße, Henning
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 17:57
von Brandergartenbier
Hallo Alt-Phex,
zum Einen versuche ich in meinen Hobbys nicht alles zu kaufen was ich eventuell selber bauen kann. Zum Anderen habe ich das Glück, dass ich an die anderen Materialien so rankommen kann. Den Motor und das Netzteil habe ich gekauft, weil ich da Neuteile bevorzuge ich hatte auch schon einen anderen versifften Motor als Option.
Ebenfalls habe ich die Maße an meinen Einkocher angepasst, auch wenn das den Braten nicht fett macht habe ich die Maße alle anders als die die man kaufen kann.
Ich schaue hauptsächlich gerne Bilder von Gerätschaften, kompletten Brauanlagen und Brautagen von anderen Mitgliedern und mache das auch so. Die Bilder sind was groß, ist mein erster Post mit Bildern, aber ich denke man wird damit schon klar kommen.
Mit Elektrolyse habe ich nicht viel zu tuen, da der einzige Kontaktpunkt von Edelstahl und Aluminium das Prallblech ist. Ich bin mal gespannt wann dort was korrodiert....
Es tut mir Leid, dass dir mein Bericht nicht gefällt aber über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten.
Lieben Gruß
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 18:01
von Brandergartenbier
hyper472 hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 17:49
Respekt, das könnte ich nicht. Aber ich empfehle Dir einen Deckel, Du verlierst sonst zu viel Wärme und kannst Rasten nur schlecht halten.
Viele Grüße, Henning
Das mit dem Deckel werde ich noch ausgiebig testen, bei meinem letzten Sud hat sich der Einkocher über 90 Minuten sehr selten eingeschaltet, die Isolierung die ich dadrum gemacht habe hält unglaublich viel ab. Ich gehe aber auch davon aus, wenn jetzt aktiv gerührt wird, dass wesentlich mehr nach oben abhauen will.
Danke für den Tip
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 18:05
von Alt-Phex
Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 17:57
Es tut mir Leid, dass dir mein Bericht nicht gefällt aber über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten.
Wo habe ich denn gesagt das es mir nicht gefällt? Ich hätte nur gerne ein paar mehr Bilder gesehen von dem was du da gebastelt hast. Sorry, wenn ich nicht einfach nur Beifall klatsche sondern auf Probleme hinweise die du offensichtlich noch nicht bedacht hast. Aluminium ist z.b. ein ganz schlechtes Material wenn es um saure, heisse Maische geht.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 18:21
von Brandergartenbier
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 18:05
Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 17:57
Es tut mir Leid, dass dir mein Bericht nicht gefällt aber über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten.
Wo habe ich denn gesagt das es mir nicht gefällt? Ich hätte nur gerne ein paar mehr Bilder gesehen von dem was du da gebastelt hast. Sorry, wenn ich nicht einfach nur Beifall klatsche sondern auf Probleme hinweise die du offensichtlich noch nicht bedacht hast. Aluminium ist z.b. ein ganz schlechtes Material wenn es um saure, heisse Maische geht.
Das mit den Bilder habe ich als Ironie aufgenommen, frei nach dem Motto mach doch noch mehr Bilder die keinen Interessieren... (ich finde das sind schon arg viele Bilder)
Da hast du Recht, aber es kommt keine Maische mit Aluminium in Berührung. Ich hatte eben aus Versehen geschrieben, dass alle Teile die mit dem Bier NICHT in Berührung kommen aus Edelstahl sind, dass war ein Tippfehler. Alles was da im Topf ist ist Edelstahl.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 18:53
von Alt-Phex
Jetzt sehe ich auch mehr Bilder. Allerdings ist das Pddel falschrum montiert. Die Schaufeln gehören nach oben. Schau dir dazu nochmal die Bilder bei Brauhardware an.

Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 10. September 2020, 19:23
von Brandergartenbier
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 18:53
Jetzt sehe ich auch mehr Bilder. Allerdings ist das Pddel falschrum montiert. Die Schaufeln gehören nach oben. Schau dir dazu nochmal die Bilder bei Brauhardware an.

Ja, da habe ich mir ein Eigentor geschossen... Ich habe alles montiert, hatte es falsch rum, habe gesehen die Welle ist viel zu lang und habe diese gekürzt. Dann hatte ich es richtig herum und habe gesehen, dass vorher doch alles gepasst hätte.
Eventuell schaffe ich es morgen eine neue Welle zu fertigen oder ich verlänger diese über Gewindehülse.
Danke
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Freitag 11. September 2020, 01:59
von daleipi
Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 10. September 2020, 17:57
... Den Motor und das Netzteil habe ich gekauft,
...
der Motor sieht irgendwie stabiler aus als die normalen Scheibenwischerteile.
was für einer ist das denn?
die Schalter gefallen mir gut. die sehen schon so drückig und drehig aus

Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Freitag 11. September 2020, 06:55
von Brandergartenbier
daleipi hat geschrieben: Freitag 11. September 2020, 01:59
der Motor sieht irgendwie stabiler aus als die normalen Scheibenwischerteile.
was für einer ist das denn?
Guten Morgen,
der Motor ist ein "normaler" Frontscheibenwischermotor von Brauhardware.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Samstag 12. September 2020, 09:49
von Brandergartenbier
Guten Morgen zusammen,
meine 1. Rast läuft gerade und bis jetzt klappt mit dem Rührwerk alles wunderbar.

Die Temperaturen sind auch unglaublich konstant. Ich hatte beim Einmaischen 2 grad zuviel und hab das Rührwerk voll aufgedreht, damit das Wasser was abkühlt.... das dauerte sehr lange, von daher ist eine Abdeckung oben nicht zwingen nötig was die Temperaturen betrifft.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Samstag 12. September 2020, 10:04
von benu1956
Moin Florian,
wie du, gucke ich auch besonders gerne Gerätschaften und bebilderte Dokus an. Das sieht echt super aus, was du da gebaut hast! Und ich stimme daleipi voll zu, die Schalter "sehen schon so drückig und drehig aus" viel Spaß beim Brautag heute!
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Sonntag 13. September 2020, 19:09
von Brandergartenbier
Es war ein voller Erfolg am Samstag, wobei ich lieber die langsameren Umdrehungen nutze, ich denke das hängt auch von Propeller und Prallblech ab. Wenn ich schnell rühre ist rein optisch die Vermischung nicht so gut wie bei niedriger Drehzahl.
Die hohe Drehzahl nutze ich um die Temperatur schneller runter zu bekommen wenn ich mal einen Überschwinger bei einer Rast habe.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2020, 00:56
von Hopfenlaub
hach, ich liebe es, wenn ein vermeintlich kleines Bastelprojekt so völlig eskaliert
Was Alt-Phex zur Elektrolyse sagte bezog sich sicher nicht nur auf den Übergang Alu-VA, schnapp dir mal ein Multimeter und mess die Spannung zwischen Rührwelle und Topf, hier sollten bestenfalls 0V anliegen. Hatte hier Netzteilbedingt mal über 12V über den ganzen Maischvorgang, das Ergebnis war schwarze Würze und die VA Paddel sahen aus wie ne Mondlandschaft. -Bei Interesse gibt's ein Foto.
Re: Mein Rührwerk Marke Eigenbau
Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2020, 05:03
von Brandergartenbier
Servus,
hab deine schwarze Pampe gesehen oder von wem anders!? Ist klar wenn man Spannung am Gehäuse des Wischermotoren anlegt und der ein anderes Potential als der Einkocher hat.