Hobbybrauer.de

Hallo,
ich hoffe doch es liest jemand meine Frage.
Ich habe jetzt den BrewMonk geerbt und möchte damit mein erstes Bier brauen.
Das Zusammenbauen hat gut geklappt.

Ich hab jedoch keine Ahnung wie ich den BrewMonk praktisch nutzen kann.
Also damit meine ich, wie muss ich detailiert vorgehen beim Bierbrauen.
z.B. Muss ich beim läutern die Flüssigkeit in einen Behälter geben oder kann ich alles drin lassen und nur die Maische mit dem Sieb entfernen
usw usw.
Vll gibt es ja gute Tipps im Internet die ihr mir schicken könnt.
Ich bin über 80 Jahre und technisch nicht so begabt. :)

Danke für jede Hilfe


Viele Grüße

Hi Roland,

du hattest ja vor 1,5 Jahren hierzu schon mal gefragt (https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=20988) und ganz gute Anworten bekommen, z.B. mal das Buch von Ferdinand Laudage zu besorgen oder bei YouTube eines der vielen Videos zu schauen. Bist du denn hier schon weiter gekommen?

Ich freue mich, dass du mit über 80 noch mit dem Bier-Brauen anfängst
Aber so kurz und knapp das alles zu erklären hier im Forum wird schwierig... Wenn z.B. das besagte Buch dich auch nicht weiter bringt wäre es noch eine Möglichkeit zu verraten wo du wohnst, vielleicht lässt dich ein Forums-Kollege aus deiner Nähe mal über die Schulter schauen und du kannst ihn mit deinen Fragen löchern. Oder du besuchst einen Braukurs. Die dürfte es mittlerweile auch überall in der Bundesrepublik geben.

Viel Erfolg und herzliche Grüße,
Steffen

Hallo Steffen,

stimmt ich hatte hier schon einmal reingeschrieben.
Dann kam jedoch bei mir krankheitsbedingt (6 Stents)hinzu, dass ich meinen BrewMonk abgegeben habe und jetzt wieder zurückbekommen habe.
Deshalb will ich jetzt einen neuen Versuch wagen.

Ich probier jetzt einfach mal aus wie weit ich komme mit meinem Bier brauen.
Vielen Dank für deine Info.

Grüße
Roland

Hallo Roland

Vielleicht hilft Dir das auch etwas weiter:

https://brauanleitung.com/

Zumindest um die Brauschritte nachzuverfolgen.

Stefan

Hallo Steffen, hallo Stefan,
vielen Dank für eure Tipps.
Ich hab mir jetzt einen Ablaufplan erstellt und werde am Wochenende eine Festbier brauen.
Ich muss mich auch noch korrigieren.
Ich bin erst 70 Jahre alt. Das war ein Schreibfehler von mir.
Ich will mich ja nicht älter machen als ich bin.

Grüße
Roland

Hallo Roland,

meines Wissens ist der Brew Monk dem Klarstein Mundschenk sehr ähnlich. Bei Youtube kannst du einige Videos zur Vorgehensweise finden. Aber auch hier findest du mit der Suche unter „Mundschenk“ wahrscheinlich deutlich mehr Treffer.
Ich selbst braue auch mit einem Mundschenk XXL und der größte Unterschied zum Brauen mit dem Einkocher dürfte das Malzrohr mit dem Sieb zum Läutern sein. Du fährst also alle Rasten wie in den jeweiligen Rezepten beschrieben, erwärmst dann auf 78°C und ziehst dann lediglich das Malzrohr raus und arretierst es in der oberen Position. Dann gibst du die Nachgüsse, bevor du den Malzkorb entfernst und die Würze hopfst und kochst.
Falls dir die Programmierung zu kompliziert ist, fahr einfach alles auf manuell an. Mach ich schon seit langem so und sehe eigentlich keine großen Vorteile in der automatischen Programmierung.

Viel Spaß beim Brauen

Tobias

Hallo Tobias,

den Tip mit Youtube probiere ich gleich mal aus.
Dein Tipp mit der manuellen Einstellung habe ich gleich auch probiert und funktioniert einwandfrei.
Ist garnicht so schwer.
Am Sonntag mache ich einen Brauversuch mit 30 ltr Festbier.
Vll. kannst du mir noch schreiben wieviel Wasser ich insgesamt für 30 ltr Festbier benötige inkl Nachguss.

Vielen Dank für deine Info

Viele Grüße

Roland

Das kann ich jetzt so pauschal nicht sagen, rate dir aber zu folgendem Vorgehen:
Suche dir ein Rezept (am besten ähnlich zu deinem geplanten Brauvorhaben) bei maischemalzundmehr z.B. das hier (zufällig ausgewählt, ich kenne das Rezept nicht, war halt das Erstbeste): https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha3=8.7
Dann trägst du die gewünschte Menge und eine Sudhausausbeute von ca. 55% ein. Die sollten eigentlich drin sein, kommt aber natürlich auch auf das Malz und dessen Schrotung an.
Dadurch kannst du dann schon HG (Haupt-) und NG (Nachguss) für die Anlage des Rezepterstellers ermittlen.
Da du aber ein Malzrohrsystem nutzt, musst du sicher gehen, dass schon bei den Rasten immer ausreichend Flüssigkeit über dem Malz steht. Deshalb muss auch der Raum unter dem Malzkorb berücksichtigt werden (werden wohl 6l wie beim kleinen Mundschenk sein).
Ich berechne den Hauptguss dann so:
HG= Schüttungsgewicht x 2,5 + Volumen unter Malzkorb (6l)
Mit diesem angepassten HG kannst du dann den Nachguss ermitteln, indem du ihn von der Gesamtgussmenge des Rezepts abziehst.

Ich hab einen Brewster Beacon, der sollte Baugleich sein.
Mein Vorgehen:
1.) Hier Rezept wählen: (Die Menegen vom Speidel Braumeister 20 passen exakt) https://mashcamp.shop/rezepte/bier-reze ... -20-liter/
2.) Brewmonk laut Anleitung programmieren (Werte stehen im Rezept)
3.) Maischekorb rein und erste Temperatur anfahren.
4.) Wenn erste Temperatur erreicht, in den Korb das Malz rein kippen
5.) Oberes Sieb drauf, Deckel drauf, Pumprohr rein und Pumpe anstellen.
6.) Taste für den nächsten Schritt drücken (Auto/Pause bei mir)
7.) wenn letzter schritt fürs Maischen erledigt ist, pumpe aus, deckel ab und mit dem Griff den Korp aus dem Brewmonk auf erste einhängstufe anheben fürs Läutern
8.) Nachguss (menge auch im Rezept) vorbereiten. Ich nehme dafür heißes Leitungswasser
9.) Korb weiter anheben auf nächste Stufe und Nachguss langsam drüber leeren
10.) Inzwischen kann man schon den nächsten Schritt fürs Würze Kochen starten (Würze ohne Deckel und Pumpe kochen)
11.) Wenn es nur mehr aus dem Korb tropft, dann Korb rausheben, Treber ausleeren und Korb reinigen.
12.) Darauf achten, dass die Würze nicht überkocht. Eiweiß am besten Abschöpfen.
13.) Hopfen zu den entsprechenden Zeiten (sollten Programmiert sein) zugeben. Ich nutze eine Hob-Spider
14.) Wenn das würde Kochen fertig ist, entweder mit Kühlung abkühlen auf gewünschte Temperatur, oder so wie ich: Warten bis die Würze unter 80 Grad ist und dann in einen Gärbehälter pumpen. Dann eine Nacht auf ca. 18-20 Grad abkühlen lassen.
15.) Trockenhefe rehydrieren und rein kippen.
16.) Ca. 2 Wochen gären lassen.
17.) Rest ist Geschichte. ;)

Einfach mal Danke an alle User mit den vielen Tipps

Grüße

Roland