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Hallo Brauergemeinde

Was sind denn Eure Erfahrungen, wie man bei Bier möglichst cremig machen kann? Es werden hier ja immer Weizenmalz und Haferflocken genannt. Was ist besser? Einzeln verwenden oder eine Kombination aus beidem? Und welche Schüttungsverhältnisse?
Kürzlich hatte ich eine Red Ale gebraut und u.a. Melanoidinmalz verwendet. Ich hatte den Eindruck, dass auch dieses Malz ein Bier recht cremig macht.

Gruss
Frank

Moin,
um noch eine weitere Möglichkeit ins Spiel zu bringen: Nach meiner Erfahrung führen auch 10 % Buchweizenmalz zu einem cremigen Mundgefühl. Das harmoniert für meinen Geschmack sehr gut auch zusammen mit CaraBelge in der Schüttung.
Gruß
Stefan

Ich weiß nicht ob es nur ein subjektiver Eindruck ist - seit dem ich wieder mit dem Earl'schen Verfahren braue, hat sich eine
edit: erhöhte
Viskosität eingestellt.

Grüße
Kurt

Den Eindruck hatte ich auch, als ich mit dem Earl´schen Maischverfahren einen hellen Bock gebraut hatte.

edit: Ich verwechsele das immer. Heißt erhöhte Viskosität cremiger oder weniger cremig?

Juergen_Mueller hat geschrieben: ↑Sonntag 1. November 2020, 13:01 edit: Ich verwechsele das immer. Heißt erhöhte Viskosität cremiger oder weniger cremig?

Edit:
Da musste ich gleich selbst noch nachsehen (-:
Erhöhte Viskosität ist zähflüssiger - also cremiger.

Grüße
Kurt

Auch Roggenmalz erhöht die Viskosität

Sahne

Stouthahn und Mischgas
Geringe Karbonisierung
Diacetyl

Danke.
Trotzdem bleibt noch die Frage offen, was am besten geeignet ist. Weizenmalz, Haferflocken oder auch Roggenmalz? Oder eine Kombination von Malzen?

Hi,

Was sind deine vorbilder? Red ales und stouts? Dann nimm haferflocken oder gerstenflocken.

LG

Ich hatte 2...3x mit haferflocken gebraut. Kann mich nicht an die details erinnern, aber ich weiß noch, dass es nicht den durchschlagend cremigen erfolg hatte. Daher würde ich ganz stark davon ausgehen, dass es nicht nur haferflocken allein sind, sondern auch andere parameter. Die Karbonisierung dürfte auch eine sehr wichtige rolle spielen. Lieber zu wenig für ein cremiges gefühl.

https://beermaverick.com/the-many-ways- ... our-neipa/

Für NEIPA aber vielleicht auch nutzbar für andere Biere.

"The Mouthfeel of Beer" von Langstaff & Lewis: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs ... .tb01143.x

Die Briten und Belgier nutzen auch Cornflakes.

Hallo zusammen

Wie würde sich denn ein Haferflockenanteil von z.B. 20% an der Schüttung geschmacklich auswirken?
Wird das Bier dadurch vollmundiger oder geschmacklich eher etwas leerer?

Gruss
Frank

So viel habe ich mich noch nie getraut, aber ich stelle mir das Läutern bei 20 Prozent schrecklich vor. Bei meinem letzten Neipa hatte ich 14 Prozent Haferflocken und 14 Prozent Weizenmalz. Hat gut gepasst.

williams.rorvik hat geschrieben: ↑Freitag 16. April 2021, 17:58 Hallo zusammen

Wie würde sich denn ein Haferflockenanteil von z.B. 20% an der Schüttung geschmacklich auswirken?
Wird das Bier dadurch vollmundiger oder geschmacklich eher etwas leerer?

Gruss
Frank

Ja, läutern wird eine Qual!

Dank Mundschenk hab' ich nicht wirklich mit Läuterproblemen zu kämpfen.

Hi,

Malzrohrsysteme haben aber auch ihre Tücken in Bezug auf Haferflocken. Das sollte man schon im Hinterkopf behalten.

LG

Was heisst das konkret?
Ich hatte schon gute 10% grobe Haferflocken dabei und keinerlei Probleme.

Hi,

Wenn du zu viel nimmst, kann es halt verstopfen. Dann läuft nicht viel durch oder sucht sich Channels, Ausbeute sinkt.

Kommt aber auch auf das restliche Schrotbild an.

LG

O.k., das ist klar, dass das passieren kann.
Wie aber würden sich denn jetzt 20% geschmacklich auswirken?