Dunkles Hefeweizen - Detailfragen :-)
Verfasst: Samstag 16. Januar 2021, 16:44
Hallo Freunde,
ich habe soeben dieses Rezept hier nachgebraut: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend
Hierzu hätte ich ein paar Fragen. Das müsste jetzt mein 10. Sud gewesen sein. Die ersten 4 Sude liefen mit einer Braubox, danach hab ich mit entsprechenden Rezepten losgelegt. Wirklich detailliert so wie jetzt habe ich allerdings noch nie Buch geführt, insofern mag die eine oder andere Frage jetzt ggf. verwundern :-)
Ich habe das Rezept auf 10l umgerechnet. Ich war die letzten Male immer ein großer Freund von den 10l Brauvorgängen, da da immer ein guter Kasten bei herausgekommen ist und ich viel experimentieren konnte. Damit ist nun Schluss - ich steige ab sofort auf 20l um. Gründe dafür später.
Ich habe einen Hauptguss von 7,5l verwendet und nach Rezept eingemaischt. Die Raststufen konnte ich dieses Mal super gut halten und die Jodprobe passte auch. Übrig geblieben ist eine Menge von 8l im Einkochautomaten. Dann habe ich geläutert. Das Rezept sagte Nachgüsse von 7 Litern an. Ich wollte 14% brix anpeilen und habe daher solange geläutert (6Liter), bis im Einkocher 10% Brix waren - den Rest sollte die Verdunstung machen. Direkt aus dem Läuterbottich ist Würze mit ca. 6% Brix rausgekommen. Hier hätte ich noch weitermachen können - vermute ich mal. Ihr werdet es mir sagen ;-)
Nach dem Hopfenkochen waren dann noch entspannte 3,5l Würze mit 22% Brix übrig.
Meine erste Annahme: Ich hätte wohl noch erheblich mehr läutern können, hätte damit mehr Extrakt in der Würze gehabt und hätte dann durch spätere Wassergaben zur Zielstammwürze wahrscheinlich insgesamt mehr Sud gehabt, oder?
Habe dann nochmal 2,2l Wasser zugegeben und war bei 14% Brix (bei 100°C!). Beim Abkühlen auf 45°C (dann habe ich den Gärbehälter umgefüllt) war ich wieder bei 16% brix, so dass ich nochmal einen halben Liter Wasser zugegeben habe und wieder bei 14% Brix gelandet bin.
Nun schlummern 6l im Gäreimer. Da wären noch ein paar 100ml mehr gegangen, aber der Hopfenfilter hat sich zugesetzt und ich saß da in Zwangshaltung auf dem Fliesenboden, so dass ich irgendwann den Stecker gezogen habe.
Hefe stelle ich gleich nach Vorgabe an und dann schauen wir mal.
Hier nun konkret die Fragen:
Ich hätte wohl noch gut und gerne 1-2 weitere Liter "durchläutern" können, richtig? Dann wäre noch mehr Extrakt aus dem Treber geschwemmt worden und ich hätte wahrscheinlich eher 7-8 Liter im Gäreimer übrig und nach dem Hopfenkochen wäre die Stammwürze wahrscheinlich deutlich geringer ausgefallen, oder?
Ansonsten bin ich mit der 10l-Klasse jetzt durch, keine Lust mehr darauf. Beim abfüllen werden ja auch nochmal gut 1l für den Bodensatz verloren gehen, das steht nun in keinem Verhältnis mehr.
Darüber hinaus darf ich in den 10l Kunstoffgärbehälter nur 60°C warme Würze füllen. Führt dazu, dass ich mit Kühlspirale im Einkocher runterkühlen muss, dabei geht aber immer recht viel Hopfen mit in den Hopfenfilter, setzt diesen zu und die brauche Stunden zum abfüllen in den Gärbehälter. Dann lieber den klassischen Whirlpool in den großen Gäreimer abfüllen, der darf kochendes Wasser aufnehmen.
ich habe soeben dieses Rezept hier nachgebraut: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend
Hierzu hätte ich ein paar Fragen. Das müsste jetzt mein 10. Sud gewesen sein. Die ersten 4 Sude liefen mit einer Braubox, danach hab ich mit entsprechenden Rezepten losgelegt. Wirklich detailliert so wie jetzt habe ich allerdings noch nie Buch geführt, insofern mag die eine oder andere Frage jetzt ggf. verwundern :-)
Ich habe das Rezept auf 10l umgerechnet. Ich war die letzten Male immer ein großer Freund von den 10l Brauvorgängen, da da immer ein guter Kasten bei herausgekommen ist und ich viel experimentieren konnte. Damit ist nun Schluss - ich steige ab sofort auf 20l um. Gründe dafür später.
Ich habe einen Hauptguss von 7,5l verwendet und nach Rezept eingemaischt. Die Raststufen konnte ich dieses Mal super gut halten und die Jodprobe passte auch. Übrig geblieben ist eine Menge von 8l im Einkochautomaten. Dann habe ich geläutert. Das Rezept sagte Nachgüsse von 7 Litern an. Ich wollte 14% brix anpeilen und habe daher solange geläutert (6Liter), bis im Einkocher 10% Brix waren - den Rest sollte die Verdunstung machen. Direkt aus dem Läuterbottich ist Würze mit ca. 6% Brix rausgekommen. Hier hätte ich noch weitermachen können - vermute ich mal. Ihr werdet es mir sagen ;-)
Nach dem Hopfenkochen waren dann noch entspannte 3,5l Würze mit 22% Brix übrig.
Meine erste Annahme: Ich hätte wohl noch erheblich mehr läutern können, hätte damit mehr Extrakt in der Würze gehabt und hätte dann durch spätere Wassergaben zur Zielstammwürze wahrscheinlich insgesamt mehr Sud gehabt, oder?
Habe dann nochmal 2,2l Wasser zugegeben und war bei 14% Brix (bei 100°C!). Beim Abkühlen auf 45°C (dann habe ich den Gärbehälter umgefüllt) war ich wieder bei 16% brix, so dass ich nochmal einen halben Liter Wasser zugegeben habe und wieder bei 14% Brix gelandet bin.
Nun schlummern 6l im Gäreimer. Da wären noch ein paar 100ml mehr gegangen, aber der Hopfenfilter hat sich zugesetzt und ich saß da in Zwangshaltung auf dem Fliesenboden, so dass ich irgendwann den Stecker gezogen habe.
Hefe stelle ich gleich nach Vorgabe an und dann schauen wir mal.
Hier nun konkret die Fragen:
Ich hätte wohl noch gut und gerne 1-2 weitere Liter "durchläutern" können, richtig? Dann wäre noch mehr Extrakt aus dem Treber geschwemmt worden und ich hätte wahrscheinlich eher 7-8 Liter im Gäreimer übrig und nach dem Hopfenkochen wäre die Stammwürze wahrscheinlich deutlich geringer ausgefallen, oder?
Ansonsten bin ich mit der 10l-Klasse jetzt durch, keine Lust mehr darauf. Beim abfüllen werden ja auch nochmal gut 1l für den Bodensatz verloren gehen, das steht nun in keinem Verhältnis mehr.
Darüber hinaus darf ich in den 10l Kunstoffgärbehälter nur 60°C warme Würze füllen. Führt dazu, dass ich mit Kühlspirale im Einkocher runterkühlen muss, dabei geht aber immer recht viel Hopfen mit in den Hopfenfilter, setzt diesen zu und die brauche Stunden zum abfüllen in den Gärbehälter. Dann lieber den klassischen Whirlpool in den großen Gäreimer abfüllen, der darf kochendes Wasser aufnehmen.