Brainstorming für weitere Gerätschaften
Verfasst: Samstag 16. Januar 2021, 17:03
<t>Hallo Forum,
ich habe vor 10 Monaten mit dem Brauen angefangen und mittlerweile 9 oder 10 Biere gebraucht. Die ersten 4 waren noch mit einer Braubox von Besserbrauer (inkl. Startset 20 Liter Klasse) - mit denen war ich recht zufrieden und zusammen mit einem kleinen Buch dazu bin ich jetzt ohne Anleitung und nur noch auf Rezept unterwegs.
Ich würde diesen Thread gerne nutzen um einmal meine Gedanken zu sortieren - wer sich hier wiederfindet oder etwas sagen möchte, ist herzlich eingeladen. Wem das Geplänkel hier stört, darf auch gerne direkt unten zu den Fragen durchscrollen :-)
Mir macht das Brauen sehr viel Spaß und ich trinke für mein Leben gerne Bier. Meine Waage freut das nicht so - meine Frau auch nicht immer. Allerdings gibt es genug Anlässe bei mir im Jahr, wo ich mein selbst gebrautes Bier einsetzen könnte (Feiern, Polterabende, verschenken zu Weihnachten, Geburtstagen usw.) Ob sich damit in vielen Jahren irgendwann vielleicht mal unter Einhaltung aller (!) Vorgaben eine Kostendeckung erzielen ließe bleibt abzuwarten, ist aber mein perspektivisches Ziel. Das soll hier aber nicht Thema sein.
Aktuell braue ich in unserem Wäschekeller. Platz genug ist da, ein kleines Waschbecken und eine Dusche und ein riesengroßer Sockel, wo alles in bequemer Höhe drauf steht, alles halbhoch gefliest und gut sauber zu halten. Zusätzliche Aufputzsteckdosen hab ich vorhin installiert, was fehlt ist ein gescheiter Dunstabzug. 2 Fenster auf und durchlüften geht jetzt grad bei dem Wetter nicht (viel zu kalt draußen). Aber auch das soll hier nicht Thema werden. Was sich sagen lässt: Platz ist derzeit ausreichend vorhanden (und wird auch zukünftig immer vorhanden sein, selbst bei einem Umzug wird dieses Hobby mit einzuplanen sein) und wesentliche Teile der Infrastruktur auch.
Mein Equipment: Bielmeier Einkochautomat 27l, Gäreimer 30l Plastik, Gäreimer 12l Plastik, ein großer Einkochtopf ohne Ablasshahn (induktionsfähig), günstiges Refraktometer, gutes Thermometer, Läuterspirale, Kühlspirale mit Umwälzpumpe und/ oder Wasserhahnanschluss, ein kleiner Gastrokühlschrank draußen (mit Inkbird Steckdose und Terrarrienheizung) und ein Dry Ager (DX500, der immer wieder zwischendurch immer wieder frei steht und von der Temperatur her zwischen 0,1 und 25,0 Grad eingestellt werden kann. Dazu 3 Kästen Bügelflaschen 0,33l und 2 Kästen Bügelflaschen 0,5l, eine Spüllanze usw. Ich finde, damit bin ich schonmal gut ausgestattet.
Aktuell braue ich 10l-Sude aus oben genannten Gründen und um mich weiter in das Thema reinzufuchsen. Meine Erfahrungen vom Grillen, Räuchern, Smoken, Wursten und Brotbacken (so die Geschichte mit eigenen Sauerteigkulturen und 3-stufiger Teigführung) ist: Bis wirklich brauchbare Ergebnisse entstehen, kann das auch mal 2-3 Jahre dauern. Die Zeit habe ich und die nehme ich mir. Ich suche mir meine Rezepte im Internet, bestelle dann die Zutaten (im Verhältnis immer recht hohe Versandkosten) und lege dann los. Man muss konstatieren: Mit Blick auf das Thema Familienplanung & Co werde ich, gerade dann, wenn die anderen Hobbies auch noch weiterleben sollen, sicherlich nicht mehr jeden Monat brauen können sondern eher nur noch 4-5x im Jahr. Bis dahin möchte ich gute und gängige Rezepte haben, so dass das Bier gut vorzeigefähig ist. Hierfür braue ich derzeit immer wieder ein IPA, ein Weizen, ein Pils und ein dunkles Weizen durch und führe Brautagebuch. Dazwischen recherchiere ich immer wieder weiter und lerne neue Dinge dazu. Morgen zum Beispiel werde ich die Läuterarbeit mal genauer beobachten - da bin ich in der Vergangenheit vielleicht immer etwas zu schlusig gewesen. Ziel sind also zukünftig 20-30l Sude, ggf. bei Bedarf (große Feier etc.) auch mal mehr, allerdings vorerst weiter mit Flaschenabfüllung.
Ich habe längere Zeit mit einem Braumeister o.ä. geliebäugelt, gleich die 50l Klasse. Davon bin ich mittlerweile aber ab. Der Preis ist hier nicht das Thema (ich bin froh, dass so sagen zu können) - im Umkehrschluss kann ich aber auch für die aufgerufenen 2,6k echt ne Menge an Töpfen, Kochfeldern usw. kaufen und fühle mich damit irgendwie besser bedient. Zumal der Platz ja da ist. Warum frage ich das jetzt schon? Weil immer wieder laufende Investitionen kommen und ich diese gerne zielgerichtet für eine zukünftig größere Anlage mit planen möchte.
Was mich aktuell stört? Die Aufheizzeit des Brauautomaten (2.700W - ungefähr 1 Grad pro Minute). Gerade auf dem Weg zum Hopfenkochen dauert das elendig lange und auch die Nachgusserwärmung zieht sich. Das hätte ich gerne schneller. Was mich da auch nervt ist die Nachheizung des Einkochautomaten. Der schaltet zwar bei Erreichen der Zieltemperatur ab (die weicht meist 1-2 Grad vom Thermometer ab - damit kann ich leben), aber die Bodenplatte heizt dann immer noch nach. Insgesamt ist der Einkocher recht träge in meinen Augen, wobei es noch geht, wenn man sich auf das Gerät eingeschossen hat. Habe ich seit heute - heute lief das mit den Raststufen das erste Mal echt richtig gut.
Was mich auch nervt, ist die Kleinstmengenbestellung im Internet für jeden Brauvorgang. Damit muss ich aber leben, bis ich die Rezepte optimal drauf habe und alles so schmeckt, wie es soll. Dann könnte man sich größere Malzmengen auf Lager legen und über eine Mühle nachdenken. Auch Hefe ließe sich dann in größeren Mengen ordern und bevorraten, gleiches beim Hopfen (wobei ich da eh schon ein bisschen was eingefroren habe).
Hier nun meine Fragen
Ich habe mir das 10l Gärfass mal gekauft, weil es in den DryAger passt (habe noch einen Gastrokühlschrank zur Verfügung - da passt auch ein größerer Gäreimer rein). Nach dem heutigen Brautag bin ich aber soweit, dass ich in dieser Größenklasse nicht mehr brauen möchte. Es lohnt sich einfach nicht und durch den Bodensatz im Gärfass geht einfach auch zuviel beim abfüllen verloren. In dieses Fässchen darf ich auch keine Flüssigkeiten wärmer als 60°C abfüllen, was mir ein Dorn im Auge ist. Ich würde gerne im Einkocher den Whirlpool andrehen und dann durch den Filter direkt heiß in den Gäreimer umfüllen. Hier führ ja nun kein Weg an Edelstahl vorbei, oder? Mit Blick auf das, was ich vorhabe: 30l oder gleich 50l? Könnt Ihr was empfehlen? Gerne mit Ablasshahn. Die 30l Behälter würden natürlich noch gut in den Gastrokühlschrank passen, falls man mal untergärig braut...
Weitere Fragen folgen mit der Zeit :-)
ich habe vor 10 Monaten mit dem Brauen angefangen und mittlerweile 9 oder 10 Biere gebraucht. Die ersten 4 waren noch mit einer Braubox von Besserbrauer (inkl. Startset 20 Liter Klasse) - mit denen war ich recht zufrieden und zusammen mit einem kleinen Buch dazu bin ich jetzt ohne Anleitung und nur noch auf Rezept unterwegs.
Ich würde diesen Thread gerne nutzen um einmal meine Gedanken zu sortieren - wer sich hier wiederfindet oder etwas sagen möchte, ist herzlich eingeladen. Wem das Geplänkel hier stört, darf auch gerne direkt unten zu den Fragen durchscrollen :-)
Mir macht das Brauen sehr viel Spaß und ich trinke für mein Leben gerne Bier. Meine Waage freut das nicht so - meine Frau auch nicht immer. Allerdings gibt es genug Anlässe bei mir im Jahr, wo ich mein selbst gebrautes Bier einsetzen könnte (Feiern, Polterabende, verschenken zu Weihnachten, Geburtstagen usw.) Ob sich damit in vielen Jahren irgendwann vielleicht mal unter Einhaltung aller (!) Vorgaben eine Kostendeckung erzielen ließe bleibt abzuwarten, ist aber mein perspektivisches Ziel. Das soll hier aber nicht Thema sein.
Aktuell braue ich in unserem Wäschekeller. Platz genug ist da, ein kleines Waschbecken und eine Dusche und ein riesengroßer Sockel, wo alles in bequemer Höhe drauf steht, alles halbhoch gefliest und gut sauber zu halten. Zusätzliche Aufputzsteckdosen hab ich vorhin installiert, was fehlt ist ein gescheiter Dunstabzug. 2 Fenster auf und durchlüften geht jetzt grad bei dem Wetter nicht (viel zu kalt draußen). Aber auch das soll hier nicht Thema werden. Was sich sagen lässt: Platz ist derzeit ausreichend vorhanden (und wird auch zukünftig immer vorhanden sein, selbst bei einem Umzug wird dieses Hobby mit einzuplanen sein) und wesentliche Teile der Infrastruktur auch.
Mein Equipment: Bielmeier Einkochautomat 27l, Gäreimer 30l Plastik, Gäreimer 12l Plastik, ein großer Einkochtopf ohne Ablasshahn (induktionsfähig), günstiges Refraktometer, gutes Thermometer, Läuterspirale, Kühlspirale mit Umwälzpumpe und/ oder Wasserhahnanschluss, ein kleiner Gastrokühlschrank draußen (mit Inkbird Steckdose und Terrarrienheizung) und ein Dry Ager (DX500, der immer wieder zwischendurch immer wieder frei steht und von der Temperatur her zwischen 0,1 und 25,0 Grad eingestellt werden kann. Dazu 3 Kästen Bügelflaschen 0,33l und 2 Kästen Bügelflaschen 0,5l, eine Spüllanze usw. Ich finde, damit bin ich schonmal gut ausgestattet.
Aktuell braue ich 10l-Sude aus oben genannten Gründen und um mich weiter in das Thema reinzufuchsen. Meine Erfahrungen vom Grillen, Räuchern, Smoken, Wursten und Brotbacken (so die Geschichte mit eigenen Sauerteigkulturen und 3-stufiger Teigführung) ist: Bis wirklich brauchbare Ergebnisse entstehen, kann das auch mal 2-3 Jahre dauern. Die Zeit habe ich und die nehme ich mir. Ich suche mir meine Rezepte im Internet, bestelle dann die Zutaten (im Verhältnis immer recht hohe Versandkosten) und lege dann los. Man muss konstatieren: Mit Blick auf das Thema Familienplanung & Co werde ich, gerade dann, wenn die anderen Hobbies auch noch weiterleben sollen, sicherlich nicht mehr jeden Monat brauen können sondern eher nur noch 4-5x im Jahr. Bis dahin möchte ich gute und gängige Rezepte haben, so dass das Bier gut vorzeigefähig ist. Hierfür braue ich derzeit immer wieder ein IPA, ein Weizen, ein Pils und ein dunkles Weizen durch und führe Brautagebuch. Dazwischen recherchiere ich immer wieder weiter und lerne neue Dinge dazu. Morgen zum Beispiel werde ich die Läuterarbeit mal genauer beobachten - da bin ich in der Vergangenheit vielleicht immer etwas zu schlusig gewesen. Ziel sind also zukünftig 20-30l Sude, ggf. bei Bedarf (große Feier etc.) auch mal mehr, allerdings vorerst weiter mit Flaschenabfüllung.
Ich habe längere Zeit mit einem Braumeister o.ä. geliebäugelt, gleich die 50l Klasse. Davon bin ich mittlerweile aber ab. Der Preis ist hier nicht das Thema (ich bin froh, dass so sagen zu können) - im Umkehrschluss kann ich aber auch für die aufgerufenen 2,6k echt ne Menge an Töpfen, Kochfeldern usw. kaufen und fühle mich damit irgendwie besser bedient. Zumal der Platz ja da ist. Warum frage ich das jetzt schon? Weil immer wieder laufende Investitionen kommen und ich diese gerne zielgerichtet für eine zukünftig größere Anlage mit planen möchte.
Was mich aktuell stört? Die Aufheizzeit des Brauautomaten (2.700W - ungefähr 1 Grad pro Minute). Gerade auf dem Weg zum Hopfenkochen dauert das elendig lange und auch die Nachgusserwärmung zieht sich. Das hätte ich gerne schneller. Was mich da auch nervt ist die Nachheizung des Einkochautomaten. Der schaltet zwar bei Erreichen der Zieltemperatur ab (die weicht meist 1-2 Grad vom Thermometer ab - damit kann ich leben), aber die Bodenplatte heizt dann immer noch nach. Insgesamt ist der Einkocher recht träge in meinen Augen, wobei es noch geht, wenn man sich auf das Gerät eingeschossen hat. Habe ich seit heute - heute lief das mit den Raststufen das erste Mal echt richtig gut.
Was mich auch nervt, ist die Kleinstmengenbestellung im Internet für jeden Brauvorgang. Damit muss ich aber leben, bis ich die Rezepte optimal drauf habe und alles so schmeckt, wie es soll. Dann könnte man sich größere Malzmengen auf Lager legen und über eine Mühle nachdenken. Auch Hefe ließe sich dann in größeren Mengen ordern und bevorraten, gleiches beim Hopfen (wobei ich da eh schon ein bisschen was eingefroren habe).
Hier nun meine Fragen
Ich habe mir das 10l Gärfass mal gekauft, weil es in den DryAger passt (habe noch einen Gastrokühlschrank zur Verfügung - da passt auch ein größerer Gäreimer rein). Nach dem heutigen Brautag bin ich aber soweit, dass ich in dieser Größenklasse nicht mehr brauen möchte. Es lohnt sich einfach nicht und durch den Bodensatz im Gärfass geht einfach auch zuviel beim abfüllen verloren. In dieses Fässchen darf ich auch keine Flüssigkeiten wärmer als 60°C abfüllen, was mir ein Dorn im Auge ist. Ich würde gerne im Einkocher den Whirlpool andrehen und dann durch den Filter direkt heiß in den Gäreimer umfüllen. Hier führ ja nun kein Weg an Edelstahl vorbei, oder? Mit Blick auf das, was ich vorhabe: 30l oder gleich 50l? Könnt Ihr was empfehlen? Gerne mit Ablasshahn. Die 30l Behälter würden natürlich noch gut in den Gastrokühlschrank passen, falls man mal untergärig braut...
Weitere Fragen folgen mit der Zeit :-)