"sprittiges" und trockenes Bier
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2021, 13:52
Hallo zusammen!
Ich bin letztem Jahr dabei selbst Bier zu brauen. Bislang waren Bekannte und ich sehr mit den Ergebnissen zufrieden. Nun wollte ich ein Pale Ale nach den Wünschen meiner Frau modifizieren.
Geplant war ein fruchtiges, mildes (20IBU), süßliches und malziges Pale Ale, welches hinterher hopfengestopft wird.
Schüttung:
2000g Pale Ale
1500g Münchner
800g Weizen
800g Wiener
500g Cara Pils
500g Cara Hell
geplante Stammwürze 13P°
Der Gedanke war hier, möglichst gut Dextrine bilden zu können, um eine gute Restsüße und Malzigkeit im Bier zu haben. (Die Kombi Pale/Münch/Wiener habe ich mittlerweile schon gelesen, dass dies nicht so sinnhaft ist...)
Maische:
Einmaischen 67°C
Maltoserast 30 min 62°C
Verzuckerung 40min 72°C
Kochen 70 min mit Citra bei 70, 10, 5 min und direkt auf Anstelltemperatur mit Kühlspirale herunter kühlen.
Hefe:
Lallemand Nottingham 11g. Hatte hier irgendwo gelesen, dass der Malzkörper etwas betont sein soll. Gärung erst bei 17°C (ziemlich aktiv) für 4 Tage, dann weiter für 5 Tage bei 22°C.
Stopfen mit Citra und Lemondrop 2:1 120g insg.
Herausgekommen sind 27L Ausschlagwürze mit 13,8°P bei einer SHA von ~63%, was etwas besser als angenommen war. Über 5 Tage Restextrakt von 6,9°P mit einem sEVG von 77%.
Nachdem die Nachgärung jetzt 1 Woche andauerte habe ich eine Flasche probiert. Die Fruchtigkeit ist super, das Mundgefühl ist auch schön angenehm. Toller Schaum.
Was ich nicht verstehe ist, dass anfangs das Bier recht sprittig schmeckt, bevor die Malzaromen so langsam durchkommen. Und komischer Weise empfinden meine Frau und ich das Bier auch als ziemlich trocken und nicht süffig, obwohl ich doch extra die Karamalze hoch eingesetzt habe.
Kann mir einer einen Tip geben, was ich falsch gemacht habe?
Wahrscheinlich doch lieber die Safale US-05 nehmen?
Maltoserast verkürzen?
Kann es sein, dass der Stopfhopfen die Malztöne völlig überlagert?
Ich freue mich auf Eure Anregungen.
Viele Grüße
Stephan
Ich bin letztem Jahr dabei selbst Bier zu brauen. Bislang waren Bekannte und ich sehr mit den Ergebnissen zufrieden. Nun wollte ich ein Pale Ale nach den Wünschen meiner Frau modifizieren.
Geplant war ein fruchtiges, mildes (20IBU), süßliches und malziges Pale Ale, welches hinterher hopfengestopft wird.
Schüttung:
2000g Pale Ale
1500g Münchner
800g Weizen
800g Wiener
500g Cara Pils
500g Cara Hell
geplante Stammwürze 13P°
Der Gedanke war hier, möglichst gut Dextrine bilden zu können, um eine gute Restsüße und Malzigkeit im Bier zu haben. (Die Kombi Pale/Münch/Wiener habe ich mittlerweile schon gelesen, dass dies nicht so sinnhaft ist...)
Maische:
Einmaischen 67°C
Maltoserast 30 min 62°C
Verzuckerung 40min 72°C
Kochen 70 min mit Citra bei 70, 10, 5 min und direkt auf Anstelltemperatur mit Kühlspirale herunter kühlen.
Hefe:
Lallemand Nottingham 11g. Hatte hier irgendwo gelesen, dass der Malzkörper etwas betont sein soll. Gärung erst bei 17°C (ziemlich aktiv) für 4 Tage, dann weiter für 5 Tage bei 22°C.
Stopfen mit Citra und Lemondrop 2:1 120g insg.
Herausgekommen sind 27L Ausschlagwürze mit 13,8°P bei einer SHA von ~63%, was etwas besser als angenommen war. Über 5 Tage Restextrakt von 6,9°P mit einem sEVG von 77%.
Nachdem die Nachgärung jetzt 1 Woche andauerte habe ich eine Flasche probiert. Die Fruchtigkeit ist super, das Mundgefühl ist auch schön angenehm. Toller Schaum.
Was ich nicht verstehe ist, dass anfangs das Bier recht sprittig schmeckt, bevor die Malzaromen so langsam durchkommen. Und komischer Weise empfinden meine Frau und ich das Bier auch als ziemlich trocken und nicht süffig, obwohl ich doch extra die Karamalze hoch eingesetzt habe.
Kann mir einer einen Tip geben, was ich falsch gemacht habe?
Wahrscheinlich doch lieber die Safale US-05 nehmen?
Maltoserast verkürzen?
Kann es sein, dass der Stopfhopfen die Malztöne völlig überlagert?
Ich freue mich auf Eure Anregungen.
Viele Grüße
Stephan