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Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 17:53
von Brewwolf
Frage an alle Biergunsspezialisten:
Ich habe mich an der Biergun versucht, komme aber über Schaumparty aber nicht hinaus.
Hier die Parameter:
Biertemperatur 2°
Karbonisierung 5 g CO2 pro Liter
Fassdruck 0,3 bar
Originalschlauch in Originallänge.
Ich habe es bei verschiedenen Bieren mit unterschiedlichem CO2 Gehalt und unterschiedlichen Temperaturen versucht. Auch beim Fassdruck hatte ich schon zwischen 0,3 und 0,5 bar probiert.
Dosen vorgekühlt und nicht vorgekühlt.
Dosen mit Wasser ausgespült und nicht ausgespült
Es schäumt, egal bei welchen Einstellungen. Selbst bei ganz langsamer, nervenaufreibender Geschwindigkeit.
Eine Flasche mit 0,33l in 01:33 macht nicht wirklich Spaß. Und dann wegen Schaumes nochmal nachfüllen.
Geht das nicht schneller?
Was mache ich falsch?
Was kann ich noch versuchen?
Re: Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 18:12
von fg100
Hast auch das Rückschlagventil weggelassen?
Druck reduzieren eher Richtung 0,2 bar
und Ventil schlagartig öffnen und schließen. Nicht langsam auf- und zumachen.
Re: Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 18:14
von Rippchen85
Kenne die biergun nicht, habe mich aber über zapfen und Bierleitungen schlau gelesen ... Experte bin ich sicher nicht, aber ich Versuche es trotzdem mal. Dein Bier hat bei zwei Grad einen spunddruck von 0,7 bar. Vgl.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... ngstabelle ich würde erwarten, dass man da drüber sein muss und dann brauchst du noch je nach Leitungslänge 0,3 oder mehr bar oben drauf. Sonst entbindet sich das CO2 schon in der Leitung und du hast ne Schaumparty. Zumindest beim zapfen.
Re: Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 18:34
von Sebasstian
Fassdruck ist zunächst am besten 0 bar. Du musst den Druck vom Fass komplett ablassen!
Und dann für das Befüllen einen Druck für die Beergun eher Richtung 0,2bar. Erstmal am besten ganz unten anfangen und dich hochtasten solange es halt gut läuft. Wenn es schäumt, dann wieder zurück.
Noch was sehr wichtiges: Flaschen sollten auch so kalt wie irgendwie möglich sein.
Und
Re: Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 19:10
von Sebasstian
Rippchen85 hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 18:14
Kenne die biergun nicht, habe mich aber über zapfen und Bierleitungen schlau gelesen ... Experte bin ich sicher nicht, aber ich Versuche es trotzdem mal. Dein Bier hat bei zwei Grad einen spunddruck von 0,7 bar. Vgl.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... ngstabelle ich würde erwarten, dass man da drüber sein muss und dann brauchst du noch je nach Leitungslänge 0,3 oder mehr bar oben drauf. Sonst entbindet sich das CO2 schon in der Leitung und du hast ne Schaumparty. Zumindest beim zapfen.
Ich denke das ist etwas am Thema vorbei. Die B
eergun (vermutlich ist die gemeint) ist keine Zapfanlage.
Re: Stress mit der Biergun
Verfasst: Sonntag 21. Februar 2021, 20:39
von OS-Schlingel
Hallo Brewwolf,
Nachdem Du Deine Anlage angeschlossen hast, musst Du zusehen, dass die Leitungen frei von Gasbläschen sind.
Das kann schon mal dauern. Ich habe meine Kegs normal mit 1,1 bar beaufschlagt und mindestens für 1 Woche
kalt stehen, damit sich das CO2 wirklich im Bier gelöst hat. Ich habe ein einstellbares Ventil zwischen Keg und
Biergun, mit dem ich den Durchfluss reguliere/ reduziere. Beim Befüllen der Flasche gehe ich auf 0,5 - 0,7 bar
runter. Dann CO2 vorlegen. Den Füllstutzen in die Flasche stecken und die auf ca. 30° neigen.
Hebel ganz durchdrücken und nicht nervös werden beim Befüllen, wenn etwas Schaum entsteht. Das ist normal.
Kurz bevor das Bier den Flaschenhals erreicht, langsam die Flasche wieder senkrecht stellen und stoppen.
Die Biergun etwas über den Flüssigkeitsspiegel halten um einen Schaum zu erzeugen, der Sauerstoff aus der Flasche
fern hält. Deckel drauf fertig.
Bester Tipp....beim Befüllen ruhig bleiben, wenn es etwas schäumt.
Gruß
Stephen