Mehr Brei als Würze
Verfasst: Sonntag 11. April 2021, 19:23
Hallo zusammen,
nach einigen Problemen mit meiner Mattmill-Mühle im Zusammenspiel mit meinem Akkubohrer habe ich mir nun endlich den Mattmill-Motor gegönnt und heute zum ersten Mal damit gemahlen und gebraut. Meine Vorstellung war, dass durch das langsamere Mahltempo weniger Mehl entsteht und das Läutern deutlich schneller von Statten geht.
Der Mahlspalt war - wie zuvor auch - auf 1,2mm eingestellt. Das Mahlen hat super geklappt - ich habe eine Resteverwertung aus Pilsner, Wiener und Münchner Malz gemacht, dazu etwas Carahell und Sauermalz. Das ursprüngliche Rezept habe ich noch nie zuvor probiert - es sollte ein Tripel werden, und so habe ich knapp 7kg Malzschrot in meinen Grainfather (30l-Klasse) gekippt und wie immer gut umgerührt. So viel Malz mit so wenig Wasser (19l Hauptguss) hatte ich aber bisher noch nie.
Jedenfalls schien alles gut zu klappen - bis auf die Tatsache, dass ich offenbar zu viel Sauermalz hiunzugegeben habe (400g) - falls das bei diesem Thema eine Rolle spielt.
Dann ging es ans Läutern, und das war eine Katastrophe. Da lief fast nix durch. Am Ende musste ich immer wieder mit dem Maischepaddel im Korb am unteren Sieb drehen und schaben, um das Wasser durchzubekommen. Der Sud war dann auch ein recht trüber Brei. Als es dann nach dem Whirlpool ans Pumpen ging, kam nur ein Brei aus dem Schlauch. So eine dicke Pampe hatte ich noch nie. Irgendwann dachte ich dann, der Filter vor der Pumpe müsste wohl abgefallen sein, also habe ich alles umgekippt, aber der Filter war einwandfrei. Das Pumpen hat eine Weile gedauert, und erst ganz am Ende wurde die Würze ein klein wenig flüssiger und klarer.
Was mag da schief gelaufen sein? Da ich durch meinen rabiaten Paddeleinsatz beim Läutern sicherlich recht viel Malzbrei mit die Würze bekommen habe, dachte ich dass die ganzen Trübstoffe doch eher beim Filtrieren während des Abpumpens helfen sollten, aber das Gegenteil schien der Fall zu sein.
Hat jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht muss ich bei so einer hohen Trübstoffkonzentration deutlich länger warten, bevor ich mit dem Pumpen beginne? Was mag hier los gewesen sein?
Grüße,
Roman.
nach einigen Problemen mit meiner Mattmill-Mühle im Zusammenspiel mit meinem Akkubohrer habe ich mir nun endlich den Mattmill-Motor gegönnt und heute zum ersten Mal damit gemahlen und gebraut. Meine Vorstellung war, dass durch das langsamere Mahltempo weniger Mehl entsteht und das Läutern deutlich schneller von Statten geht.
Der Mahlspalt war - wie zuvor auch - auf 1,2mm eingestellt. Das Mahlen hat super geklappt - ich habe eine Resteverwertung aus Pilsner, Wiener und Münchner Malz gemacht, dazu etwas Carahell und Sauermalz. Das ursprüngliche Rezept habe ich noch nie zuvor probiert - es sollte ein Tripel werden, und so habe ich knapp 7kg Malzschrot in meinen Grainfather (30l-Klasse) gekippt und wie immer gut umgerührt. So viel Malz mit so wenig Wasser (19l Hauptguss) hatte ich aber bisher noch nie.
Jedenfalls schien alles gut zu klappen - bis auf die Tatsache, dass ich offenbar zu viel Sauermalz hiunzugegeben habe (400g) - falls das bei diesem Thema eine Rolle spielt.
Dann ging es ans Läutern, und das war eine Katastrophe. Da lief fast nix durch. Am Ende musste ich immer wieder mit dem Maischepaddel im Korb am unteren Sieb drehen und schaben, um das Wasser durchzubekommen. Der Sud war dann auch ein recht trüber Brei. Als es dann nach dem Whirlpool ans Pumpen ging, kam nur ein Brei aus dem Schlauch. So eine dicke Pampe hatte ich noch nie. Irgendwann dachte ich dann, der Filter vor der Pumpe müsste wohl abgefallen sein, also habe ich alles umgekippt, aber der Filter war einwandfrei. Das Pumpen hat eine Weile gedauert, und erst ganz am Ende wurde die Würze ein klein wenig flüssiger und klarer.
Was mag da schief gelaufen sein? Da ich durch meinen rabiaten Paddeleinsatz beim Läutern sicherlich recht viel Malzbrei mit die Würze bekommen habe, dachte ich dass die ganzen Trübstoffe doch eher beim Filtrieren während des Abpumpens helfen sollten, aber das Gegenteil schien der Fall zu sein.
Hat jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht muss ich bei so einer hohen Trübstoffkonzentration deutlich länger warten, bevor ich mit dem Pumpen beginne? Was mag hier los gewesen sein?
Grüße,
Roman.