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Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 13:52
von slimcase
Ahoi zusammen,

An IPA oder noch mehr NEIPA finde ich die Hopfennoten super toll. Der hohe Alkoholgehalt saght mir dagegen eher nicht so zu und auch die süsse ist nicht so meins. Ich würde gerne ein mildes Pils oder Lager angehen, dass diese tollen Hopfennoten von einem NEIPA mit sich bringt und dabei nicht wirkich oder nur wenig herb ist.

Dabei soll es einfach bleiben bzw. nicht x verschiedene Malz und Hopfensorten verwendet werden.

Sollte ich dazu einfach ein gängiges Pils oder Lager Rezept kalt stopfen im Gärbottich? Wenn ja wie? Ist vlt mal jemand über ein Rezept gestossen, dass ich ausprobieren könnte?

Ich dachte da an:

SW: 12-13° Plato
IBU: 25-50
Alc Vol: ~5%
Farbe: nicht zu hell und klar
Hefe: am liebsten eine untergärige
1-3 unterschiedliche Malz- und Hopfensorten

Gärschrank mit Temperatursteuerung ist vorhanden und mein hartes Wasser kann ich auch ein wenig aufbereiten:)

Würde mich über Hinweise freuen

Gruß

Danilo

Re: Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 14:06
von schlupf
Moin,

Du braust doch selbst, also was hindert dich daran, dein IPA weniger alkoholisch und trockener zu gestalten?

Vielleicht wäre auch ein australisches oder neuseeländisches XPA was für dich...

Persönlich finde ich bei meist, dass das Aroma von Lagerhefen nicht wirklich toll mit den normalen IPA-Hopfen harmoniert...

Re: Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 14:15
von Hans A.
Oder wie wäre es mit einem Session IPA..?

Re: Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 14:19
von coyote77
Das nennt sich auch (India) Pale Lager (IPL).
Im Prinzip kannst du ein Lagerbier-Rezept nehmen und mit dem Hopfenschema eines IPAs arbeiten.

Re: Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 14:29
von Ladeberger
Machen kann man viel, aber ich möchte ausgehend von NEIPA ebenfalls die Erwartungen dämpfen. Zum einen fehlen Ester, die eine wichtige Ergänzung der fruchtigen Hopfenaromen sind, zum anderen ist bei untergärigen Hefen die Biotransformation von Hopfenölen weniger ausgeprägt. Ich hab schon viele IPL getrunken, so richtig vom Hocker gehauen hat mich keines.

Auch aufgrund der niedrigeren Stammwürze/Alkohol fehlt dir "das Fett in der Suppe", um das ausladende Hopfenaroma zu binden und zu balancieren.

Der Sprung von der Platobombe mit betont fruchtigem Hefestamm zum "Hellen", dem Glattesten aller Bierstile, ist auch reichlich extrem.

Würde mich mit einem Konzept "New England Pale Ale" herantasten. Vom NEIPA alles eine Stufe runterskaliert und erstmal ca. 5,5 - 6 %vol Alc. anvisieren. Wenn das gelingt, auch weiter runter. Für Ideen, wie man Vollmundigkeit und Hopfenaromen in niedrigere Stammwürzen hinüberrettet, kann man gerne Know-how aus der Kategorie "Session IPA" abziehen.

Gruß
Andy

Re: Rezeptsuche: Pils/Lager VS NEIPA

Verfasst: Montag 12. April 2021, 14:50
von slimcase
Danke für die Tips,

ich werde mich mal bei den Session IPAs und IPL umschauen... Andy seine Argumente sind aber sehr überzeugend weshalb ich herab gestuftes NEIPA auch sehr reizvoll finde. Ich lass das mal sacken und nehme 1-2 Rezepte ins Visier.

Ich danke euch !

Gruß

Danilo