Rezeptcheck - Chimera-Pils (Pseudo-Lager)
Verfasst: Freitag 21. Mai 2021, 20:30
Hallo liebe Mitbrauende,
Da derzeit beide Gärkammern besetzt sind, ich aber trotzdem am Wochenende brauen möchte (das Leergut starrt mich böse an!) habe ich mich für ein Pseudo-Lager mit Lutra entschieden, das ich sehr an mein letztes Pils (Mercury-Pils - "Under pressure") anlehnen will, der Unterschied besteht tatsächlich nur in der verwendeten Hefe und ,da mein Mittelfrüher Hallertauer Hopfen zur Neige geht, habe ich die Vorderwürze-Hopfung durch Hallertauer-Tradition ersetzt.
Ich rechne nach dem letzten Braugang mit einer SHA von 64% (erreicht wurden zuletzt 68%) -Verdünnen geht immer...
Geplanter Ausschlag: 25 l, 11,7°P/1.047, ABV 5,3%, Restextrakt 1.8°P/1.007, 33 IBU
Wasser: 35,22l; HG 19l / NG 16l
Ca 60, Mg 9, Na 40,Cl 75, SO4 100, HCO3 81
Schüttung: 5,08 kg:
4.06 kg /80% Böhmisches Tennenmalz (WEY)
0,51 kg /10% Carapils (WEY)
0,51 kg /10% Münchner I (WEY)
Alles auf 1,4mm geschrotet. Ausserdem zwei handvoll Reishülsen.
Maischschema:
Einmaischen bei 58°C
Pseudo Eiweisrast bei 55°C - 1 Min
Kombirast 68°C - 75 Min
Verzuckerung 72°C - 10 Min
Abmaischen 75° - 10 Min
Die Kombirast fahre ich deshalb so hoch und lange, da mein "Brauheld" eine ziemlich ungleiche Temperaturverteilung hat, und nur mit Rühren und etwas erhöhter Temperatur erhalte ich im Mittel etwa 66-67°C. Da mein Schrot recht grob bleiben muss, um den Fluss zu garantieren, verlängere ich die Rast, da die Gelatinisierung und die Umsetzung recht lange brauchen. Beim letzten Sud passierte erst nach 75 Minuten (von 90) nichts mehr an der Extraktstärke, auch deutlich erkennbar an der Klarheit der Würze. Diesmal habe ich zudem die Läuterhexe entfernt und erhoffe mir davon eine klarere Vorderwürze, da im Totraum ausfallendes Protein mit umgepumpt und am Treber ausgefiltert wird. Das HG/NG Verhältnis ist mit bedacht so gewählt, da sich mit Rühren das Umwälzen der Würze gut bewältigen lässt und sich nach etwa 45 Minuten ein stabiles Fliessgleichgewicht einstellt. Der Extrakt wird dann etwa 1.071 also 17-18°P haben, was ich dann mit viel Nachguss wieder vom Treber runterspülen muss (Glattwasser hatte beim letzten Sud immer noch 1.020 also rund 5°P).
Hopfenkochen 60 Minuten
Vorderwürze Hallertauer Tradition 5,7% 25g (15.4IBU)
60 Min Hallertauer Mittelfrüher 5.2% 28g (14.4IBU)
10 Min Hallertauer Mittelfrüher 5.2% 14g (3.3IBU), Hefenahrung 5g, und 5,7g Ultramoss
20 Minuten Nachisomerierung, dann aktive Kühlung auf 25°C
Fermentation bei Raumtemperatur mit Omega OYL-071 Lutra, angegeben sind bis zu 82% EVG (wie bei der W34/70) wenn ich ebenfalls 77% sEVG erreiche (wie bei der W34/70) bin ich zufrieden und lande bei 1.010 Restextrakt. Wenns weiter runter geht, auch gut.
Die Lutra werde ich vorher mit einem kleinen Starter verdoppeln und einen Teil wegfrieren für später.
Hier die Kveik-Anfänger-Frage:
Da Kveik potentiell underpitching-freundlich ist, kann ich da ohne Extra-Starter arbeiten, oder sollte ich, um sie möglichst neutral zu halten, einen Starter machen?
Falls ihr sonst noch konstruktive Tips für einen Kveik-Neuling habt, immer her damit.
Da derzeit beide Gärkammern besetzt sind, ich aber trotzdem am Wochenende brauen möchte (das Leergut starrt mich böse an!) habe ich mich für ein Pseudo-Lager mit Lutra entschieden, das ich sehr an mein letztes Pils (Mercury-Pils - "Under pressure") anlehnen will, der Unterschied besteht tatsächlich nur in der verwendeten Hefe und ,da mein Mittelfrüher Hallertauer Hopfen zur Neige geht, habe ich die Vorderwürze-Hopfung durch Hallertauer-Tradition ersetzt.
Ich rechne nach dem letzten Braugang mit einer SHA von 64% (erreicht wurden zuletzt 68%) -Verdünnen geht immer...
Geplanter Ausschlag: 25 l, 11,7°P/1.047, ABV 5,3%, Restextrakt 1.8°P/1.007, 33 IBU
Wasser: 35,22l; HG 19l / NG 16l
Ca 60, Mg 9, Na 40,Cl 75, SO4 100, HCO3 81
Schüttung: 5,08 kg:
4.06 kg /80% Böhmisches Tennenmalz (WEY)
0,51 kg /10% Carapils (WEY)
0,51 kg /10% Münchner I (WEY)
Alles auf 1,4mm geschrotet. Ausserdem zwei handvoll Reishülsen.
Maischschema:
Einmaischen bei 58°C
Pseudo Eiweisrast bei 55°C - 1 Min
Kombirast 68°C - 75 Min
Verzuckerung 72°C - 10 Min
Abmaischen 75° - 10 Min
Die Kombirast fahre ich deshalb so hoch und lange, da mein "Brauheld" eine ziemlich ungleiche Temperaturverteilung hat, und nur mit Rühren und etwas erhöhter Temperatur erhalte ich im Mittel etwa 66-67°C. Da mein Schrot recht grob bleiben muss, um den Fluss zu garantieren, verlängere ich die Rast, da die Gelatinisierung und die Umsetzung recht lange brauchen. Beim letzten Sud passierte erst nach 75 Minuten (von 90) nichts mehr an der Extraktstärke, auch deutlich erkennbar an der Klarheit der Würze. Diesmal habe ich zudem die Läuterhexe entfernt und erhoffe mir davon eine klarere Vorderwürze, da im Totraum ausfallendes Protein mit umgepumpt und am Treber ausgefiltert wird. Das HG/NG Verhältnis ist mit bedacht so gewählt, da sich mit Rühren das Umwälzen der Würze gut bewältigen lässt und sich nach etwa 45 Minuten ein stabiles Fliessgleichgewicht einstellt. Der Extrakt wird dann etwa 1.071 also 17-18°P haben, was ich dann mit viel Nachguss wieder vom Treber runterspülen muss (Glattwasser hatte beim letzten Sud immer noch 1.020 also rund 5°P).
Hopfenkochen 60 Minuten
Vorderwürze Hallertauer Tradition 5,7% 25g (15.4IBU)
60 Min Hallertauer Mittelfrüher 5.2% 28g (14.4IBU)
10 Min Hallertauer Mittelfrüher 5.2% 14g (3.3IBU), Hefenahrung 5g, und 5,7g Ultramoss
20 Minuten Nachisomerierung, dann aktive Kühlung auf 25°C
Fermentation bei Raumtemperatur mit Omega OYL-071 Lutra, angegeben sind bis zu 82% EVG (wie bei der W34/70) wenn ich ebenfalls 77% sEVG erreiche (wie bei der W34/70) bin ich zufrieden und lande bei 1.010 Restextrakt. Wenns weiter runter geht, auch gut.
Die Lutra werde ich vorher mit einem kleinen Starter verdoppeln und einen Teil wegfrieren für später.
Hier die Kveik-Anfänger-Frage:
Da Kveik potentiell underpitching-freundlich ist, kann ich da ohne Extra-Starter arbeiten, oder sollte ich, um sie möglichst neutral zu halten, einen Starter machen?
Falls ihr sonst noch konstruktive Tips für einen Kveik-Neuling habt, immer her damit.