Rezept-Check Nordisch-Friesisches Pils „…Genau So!“
Verfasst: Montag 7. Juni 2021, 23:41
Hallo liebe Mitbrauende,
Mein nächstes Bier steht an, diesmal möchte ich ein echt herbes, recht trockenes Pilsener machen. Ich habe in den letzten Suden das eine oder andere an meinem Prozess „getweakt“ um die Effizienz zu maximieren, das möchte ich gerne bei diesem Bier reproduzieren. An entsprechenden Stellen kommentiere ich das. Dazu habe ich mir überlegt, dass ich beruhend auf meinen letzten Erfahrungen von folgendem Rezept ausgehe:
Schüttung bei 75% SHA 4,33kg für 25L Bier mit 5%, 37 IBU Und 11,5°Stammwürze:
90% Böhmisches Tennenmalz (mein liebstes Pilsener-Malz)
10% Münchner I (gibt einfach eine super Farbe und noch einen süffigeren Touch)
2x geschrotet (bringt 5% mehr SHA bei mir) bei 1,4mm
3 Handvoll Reishülsen (verbessert den Durchfluss ab Minute 45, vorher muss ich viel Rühren)
Hauptguss: 16,9L
Nachguss : 17,8L
Wasser: Ca 60, Mg 9, Na 40, Cl 75, SO4 100, HCO3 81, 5ml Milchsäure, pH 5,3
Maischeschema:
-Einmaischen bei 72°C
-Kombirast 68° für 60 Min (evtl 75 Min, Temperatur fällt innerhalb der Maische zu den Seiten stark ab (bis zu 4°C), daher kommt es dabei recht trocken raus. Ich kontrolliere mit Refraktometer bis sich nichts mehr tut, das ist bei etwa 1.070-1.073 der Fall)
Die Vorhersage der FG liegt damit laut Brewfather bei 1.008 (dabei habe ich die W34 schon runter geregelt auf den zuletzt erreichten Wert von 77%), das wäre der Plan und +/- 2 Punkte wären akzeptabel.
-Alpharast 72°C für 20 Min.(hauptsächlich ist das schon Teil des Läuterprozesses)
-Abmaischen 76°C für 10Min
VWH Hallertauer Tradition 12.4IBU (20g)
Kochen für 60 Minuten
60‘ Hallertauer Tradition 12 IBU (21g)
15‘ Hallertauer Tradition 8.1 IBU (25g), 4g Hefenahrung, 6g Ultramoss
5‘ Hallertauer Tradition 4.4 IBU (25g)
20‘ Nachisomerierung
Den Hallertauer Tradition habe ich gewählt, weil er im Aromaprofil etwas würziger und grasiger, aber weniger fruchtig und blumig ist, als der Mittelfrühe. Ich bleibe zu Lernzwecken erstmal bei single Hop Bieren, um den Einfluss der Hopfen besser einzuschätzen zu lernen.
Fermentation unter Druck (20 Psi) bei 18°C bis 21 °C im Kegmenter und in der Gärkammer Ramp-up auf 21° bei 50% der Fermentation.
Hefe W34/70 (1L dickbreiige aus 2. Führung, ca 2 Wochen alt, wird 12-24Std. vorher mit einem Starter geweckt) , angepeilte sEVG 82%, Restextrakt 2,1°Plato, FG 1.008
Ich weiß, das einige hier die Nase rümpfen werden („zu warm, warum nicht kalt…) aber ich habe gerade ein Bier mit dem gleichen Schema fertig und das passt für mich sehr gut (nur eine Spur herber und schlanker könnte es sein - kam bei 1.010 raus, wie geplant/erwartet), und ich möchte den direkten Vergleich haben. Dazu habe ich ja noch das Chimera-Pils mit der Lutra…
Und danach mache ich dann mal ne kalte Vergärung bei 9°C zum Vergleich , bevor ich in den Urlaub fahre, dann hat das Bier Zeit…
So, falls jemandem noch was auffällt, würde ich mich über konstruktive Anmerkungen freuen.
Mein nächstes Bier steht an, diesmal möchte ich ein echt herbes, recht trockenes Pilsener machen. Ich habe in den letzten Suden das eine oder andere an meinem Prozess „getweakt“ um die Effizienz zu maximieren, das möchte ich gerne bei diesem Bier reproduzieren. An entsprechenden Stellen kommentiere ich das. Dazu habe ich mir überlegt, dass ich beruhend auf meinen letzten Erfahrungen von folgendem Rezept ausgehe:
Schüttung bei 75% SHA 4,33kg für 25L Bier mit 5%, 37 IBU Und 11,5°Stammwürze:
90% Böhmisches Tennenmalz (mein liebstes Pilsener-Malz)
10% Münchner I (gibt einfach eine super Farbe und noch einen süffigeren Touch)
2x geschrotet (bringt 5% mehr SHA bei mir) bei 1,4mm
3 Handvoll Reishülsen (verbessert den Durchfluss ab Minute 45, vorher muss ich viel Rühren)
Hauptguss: 16,9L
Nachguss : 17,8L
Wasser: Ca 60, Mg 9, Na 40, Cl 75, SO4 100, HCO3 81, 5ml Milchsäure, pH 5,3
Maischeschema:
-Einmaischen bei 72°C
-Kombirast 68° für 60 Min (evtl 75 Min, Temperatur fällt innerhalb der Maische zu den Seiten stark ab (bis zu 4°C), daher kommt es dabei recht trocken raus. Ich kontrolliere mit Refraktometer bis sich nichts mehr tut, das ist bei etwa 1.070-1.073 der Fall)
Die Vorhersage der FG liegt damit laut Brewfather bei 1.008 (dabei habe ich die W34 schon runter geregelt auf den zuletzt erreichten Wert von 77%), das wäre der Plan und +/- 2 Punkte wären akzeptabel.
-Alpharast 72°C für 20 Min.(hauptsächlich ist das schon Teil des Läuterprozesses)
-Abmaischen 76°C für 10Min
VWH Hallertauer Tradition 12.4IBU (20g)
Kochen für 60 Minuten
60‘ Hallertauer Tradition 12 IBU (21g)
15‘ Hallertauer Tradition 8.1 IBU (25g), 4g Hefenahrung, 6g Ultramoss
5‘ Hallertauer Tradition 4.4 IBU (25g)
20‘ Nachisomerierung
Den Hallertauer Tradition habe ich gewählt, weil er im Aromaprofil etwas würziger und grasiger, aber weniger fruchtig und blumig ist, als der Mittelfrühe. Ich bleibe zu Lernzwecken erstmal bei single Hop Bieren, um den Einfluss der Hopfen besser einzuschätzen zu lernen.
Fermentation unter Druck (20 Psi) bei 18°C bis 21 °C im Kegmenter und in der Gärkammer Ramp-up auf 21° bei 50% der Fermentation.
Hefe W34/70 (1L dickbreiige aus 2. Führung, ca 2 Wochen alt, wird 12-24Std. vorher mit einem Starter geweckt) , angepeilte sEVG 82%, Restextrakt 2,1°Plato, FG 1.008
Ich weiß, das einige hier die Nase rümpfen werden („zu warm, warum nicht kalt…) aber ich habe gerade ein Bier mit dem gleichen Schema fertig und das passt für mich sehr gut (nur eine Spur herber und schlanker könnte es sein - kam bei 1.010 raus, wie geplant/erwartet), und ich möchte den direkten Vergleich haben. Dazu habe ich ja noch das Chimera-Pils mit der Lutra…
Und danach mache ich dann mal ne kalte Vergärung bei 9°C zum Vergleich , bevor ich in den Urlaub fahre, dann hat das Bier Zeit…
So, falls jemandem noch was auffällt, würde ich mich über konstruktive Anmerkungen freuen.