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Hallo zusammen,
die erste Füllung unseres kleinen Whiskyfasses ist so gut wie fertig und Nr. 2 ist in den letzten Zügen der Gärung. Übernächstes Wochenende werden wir wohl umfüllen. Imperial Stout raus und Brown Ale rein. Dann beginnt die Vorbereitung für den nächsten Sud. Nach zwei recht süffigen und wuchtigen dunklen Bieren dachten wir an etwas trockeneres helles, mit dem wir die letzten Sherry und Whiskyaromen auswaschen können. Danach soll das Fass sauer werden.
Kann man ein Saison mit der Belle Saison oder M29 (oder hat jemand noch eine bessere Idee) in das Holzfass füllen? Oder versaut man sich mit den Übervergärern jegliche Grundlage für die kommenden Sauerbiere? Das Flanders Red gärt schon im Keller und wartet auf seinen Einsatz in ein paar Monaten. Wenn es Bedenken gibt, muss ich mir was anderes einfallen lassen. Aber ein hefearomatisches Bier wäre schon was. Da habe ich noch Nachholbedarf.

Viele Grüße
Björn

Ach so, den Thread zur Desinfektion von Kegs nach Verwendung von Saison Hefen habe ich mir natürlich durchgelesen. Aber das alles scheidet bei einem Holzfass logischerweise aus, wenn man noch Reste der Vorbelegung einfangen möchte (so denn noch vorhanden). Es geht also einzig und allein um die Frage der Saisonhefe mit nachfolgender Sauerbierbelegung. Geht das oder konkurriert die Saison mit Brettanomyces um die letzten Kohlenhydrate?

Moin,
Saisonhefe verstoffwechselt als Saccharomyces eher Zucker, Brettanomyces kann auch Stärke. Wenn die Saisonhefe die Zucker weggeknabbert hat muss die Brettanomyces hungern. Daher sollte man Stärke in die Würze bringen.
VG, Markus

Also Turbid Mash fürs Sauerbier, oder?

Oder Nachgüsse mit kochendem Wasser.
VG, Markus

Etwa die Hälfte des Flanders Red gärt ja schon im Keller. Das sollte Brett dann schon ziemlich weit sein. Da kann ich die zweite Charge mit Turbid oder kochenden Nachgüssen machen. Eigentlich dachte ich mir, die erste Hälfte nach mehreren Monaten Lagerung im Glasballon ins Fass zu geben und dann die zweite, mit Lactos gesäuert und mit Hefe vergoren, obendrauf zu schlauchen. Dann müsste für Brettanomyces noch genug da sein.

Meiner Meinung nach ist das kein Problem, da die meisten Blends sowieso eine Saisonhefe enthalten. Wenn auch manche negativ sind.

Hab das hier entdeckt: https://www.hobbybrauerversand.de/LalBr ... nhefe-11-g

Ist neu bei HuM und wäre ein gangbarer Weg für deine Zwecke. Wie die geschmacklich rüberkommt, ist halt eine andere Frage, da müsstest du Pionierarbeit leisten.

Danke für den Tip! Ich bestelle da sowieso in Kürze was und dann kommt die mit. Etwa zwei/drei Monate habe ich ja noch Zeit. Dann kann ich einen kleinen Probesud damit machen.

Viele Grüße
Björn

Du könntest auch diese Hefe hier benutzen: https://www.hobbybrauerversand.de/Bootl ... D-30062021
Leider am Ende des MHD angelangt.

Bzw eine andere Saison/Brett Mischung (WLP670 zb., von Wyeast gibts nur PC Mischungen, weiß nicht ob HuM die auftreiben kann). Damit dann das Fass gleich mal richtig "einsauen"

Ich denke, dass Brett gut zu den letzten dezenten Aromen vom Whisky passen könnte und sie arbeiten auch gleich im Holz, zwei Fliegen mit einer Klappe.

Das klingt nicht schlecht. Aber wir brauen erst in 2 oder 3 Monaten. Da wird es mit dem MHD eng. Erstmal muss noch das Brown Ale durchs Fässchen.

Meiner Meinung nach ist das kein Problem, da die meisten Blends sowieso eine Saisonhefe enthalten. Wenn auch manche negativ sind.

Hab das hier entdeckt: https://www.hobbybrauerversand.de/LalBr ... nhefe-11-g

Ist neu bei HuM und wäre ein gangbarer Weg für deine Zwecke. Wie die geschmacklich rüberkommt, ist halt eine andere Frage, da müsstest du Pionierarbeit leisten.

Am Wochenende wird es Ernst. Ich habe jetzt zwei Versionen des Saison, die beide als gut befunden wurden. Ich probiere jetzt die LalBrew Farmhouse Hybrid aus und schaue, wie die im Vergleich zu Wyeast #3726 abschneidet.