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Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 14. Juli 2021, 23:30
von C.M.Burns
Moin Gemeinde!

Ich würde gerne ein sauberes, ganz normales Helles brauen. So im Stile von am Augustiner oder so - nicht zu bitter, nicht zu nichtssagend, nicht zu schwach und nicht zu stark. A ganz normales Helles eben ;)

Alles was ich dazu an Rezepten gefunden habe ist alles Untergärig. Mein Keller hat aber so stabile ca. 18° rum und in Kühltechnik investieren is aktuell problematisch - wenn ich das tue muss ich die Kosten für die Scheidung wohl auch gleich mit einplanen ;)

Kann mir da jemand vielleicht die "Ultimative Waffe" - quasi, das Killer-Helle, dass ich bei +-20° vergären kann empfehlen?

Viele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 00:20
von Alt-Phex
Die gibt es nicht wirklich. Auch wenn gefühlt jeder Hersteller so eine Wunderhefe im Programm hat. Aber besser du fällst da nicht daruf rein, die Enttäuschung wird sehr groß sein. Keine davon hält was sie verspricht. Nachfrage schafft halt Angebot.

Du kannst es mit Kveiks versuchen. Oslo, Lutra oder Krispy machen relativ neutrale Biere bei den Temperaturen. Auch eine Alt- oder Kölschefe kann hier noch funktionieren. Aber das reintönige, neutrale Geschmackprofil einer untergärigen Hefe wirst du obergärig und bei den Temperaturen niemals erreichen.

Geht nicht, ist nunmal so.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 06:30
von gulp
Vermutlich werden jetzt gleich die mysteriösen altdeutschen Hellen ausgepackt. Aber nichts dergleichen wird an ein Augustiner herankommen...😎

Gruß
Peter

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 06:57
von DerDallmann
Wenn du es trotzdem versuchen willst, ist der beste Kompromis aus meiner Sicht folgender.
Die Anstellwürze möglichst irgendwie so kalt bekommen, wie es geht. (zB. mit Eis.) Und dann die 34/70 nehmen. Die vergärt auch bei höheren Temperaturen noch am ehesten neutral, UG-like.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 07:21
von San
Das Forenmitglied indiana1972 (Oli) hatte mal was über Gärung mit der W34/70 bei 20°C bei 1,5 bar berichtet (Stichwort "Mercury Pils, Under Pressure") und war damit recht zufrieden (wenn ich das richtig aus den Beiträgen rauslese).
Andere waren weniger glücklich mit ihren Versuchen dazu.

Unter Druck zu vergären erfordert allerdings Ausrüstung die wesentlich teurer ist als ein gebrauchter Kühlschrank, wollte das nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Weiß ja nicht was du an Gerätschaften schon hast.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 08:59
von Zoigl Jehovas
Such Dir eine gute Anwältin/ einen guten Anwalt und kauf Dir nen Kühlschrank.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 09:22
von DerDallmann
San hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 07:21 Das Forenmitglied indiana1972 (Oli) hatte mal was über Gärung mit der W34/70 bei 20°C bei 1,5 bar berichtet (Stichwort "Mercury Pils, Under Pressure") und war damit recht zufrieden (wenn ich das richtig aus den Beiträgen rauslese).
Andere waren weniger glücklich mit ihren Versuchen dazu.

Unter Druck zu vergären erfordert allerdings Ausrüstung die wesentlich teurer ist als ein gebrauchter Kühlschrank, wollte das nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Weiß ja nicht was du an Gerätschaften schon hast.
Das es opitmal ist, habe ich nicht gesagt. Nur, dass es aus meiner Sicht der beste Kompromis für ein "OG Helles" ist.
Niedrige Anstelltemperatur bringt was...

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 09:33
von renzbräu
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 00:20 Aber das reintönige, neutrale Geschmackprofil einer untergärigen Hefe wirst du obergärig und bei den Temperaturen niemals erreichen.
...die Nottingham wird oft als neutral bezeichnet, ist sie aber nicht.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 10:14
von San
DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 09:22 Das es opitmal ist, habe ich nicht gesagt. Nur, dass es aus meiner Sicht der beste Kompromis für ein "OG Helles" ist.
Niedrige Anstelltemperatur bringt was...
Ich habe mich gar nicht auf deinen Beitrag bezogen, mir ging es nur ums Thema Druckgärung. Im angesprochen Fall war es halt zufällig auch die W34/70.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 10:35
von haefner
Schließe mich den Kollegen an. Ich hab das schon öfters versucht, sowohl mit Kveik Voss am unteren Limit als auch Nottingham oder andere Kandidaten. Das wird nie ein so hochvergorenes, neutrales Lagerbier wie die beliebten Vertreter der Hellen. Ich glaub es hakt nämlich schon daran, dass man die OG Hefen kühl vergären muss, und die dann auch beim Vergärgrad keine guten Werte bringen, und dementsprechend viel zu viel Restsüße für ein Standard Helles bleibt.

Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann optimiere vielleicht Deine Prozesse um möglichst neutrale OG Biere zu haben. Da geht schon was, um in die Richtung eines Hellen zu kommen. Wird aber nie wie ein richtiges Lager schmecken.

Ich denk mir auch oft, ich sollte mehr UG brauen, weil ich gern Helle hier hätte und das bestimmt auch die Gäste eher wollen, als OG Ales oder hopige Craftbiere. Jedes mal wenn ich dann sowas wie das Rezept No11. von Peter in Kisten und Fässern habe, reißen es mir die eingefleischtesten Pils und Helles Trinker aus den Händen. Das Rezept ist meiner Meinung nach ein echt guter Kompromiss.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 11:13
von Juergen_Mueller
Zunächst: Alle meine Vorredner sind viel erfahrener im Brauen als ich, daher kannst du ihnen sicher mehr trauen als mir. :Bigsmile
Trotzdem, wenn ich an deiner stelle wäre, würde ich die Fermentis US-05 nehmen. Dazu ein Maischplan, der auf wenige Dreifachzucker abzielt, und dann getrost im Keller bei 18 Grad vergären lassen.
Mag sein, dass es kein "Helles" wird, aber es sollte schon nah ran kommen. Ach ja, und klassische, deutsche Hopfen verwenden, Mittelfrüh, z.B.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 11:34
von DevilsHole82
Wenn schon obergärig, würde ich vielleicht zu einer Cream Ale Hefe greifen. Die vergärt auch recht neutral. Dazu kannst Du einen Blend aus US-05 und W34/70 machen. Die beiden Hefen sollen es wohl auch bei den kommerziellen Cream Ale Hefen sein.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 11:41
von C.M.Burns
Moin Gemeinde!

Vielen Dank schon mal für die Beiträge - das wollte ich so zwar nicht hören, aber gedacht hatte ich mir das schon ;)

Aber ich bin ja auch doof...Kühlschrank...Mannomann...auf die naheliegendsde Lösung kommt man nicht - ich dachte immer so in Richtung aktiv gekühlten Edelstahltank...

Hab eben meinen neu angeschafften "Reifekühlschrank" ausprobiert... Wenn ich den komplett leer räume, passt das 30l SPeidel Gärfass locker rein. Zwar ohne Gärspund - aber das da in nem leeren Kühlschrank was reinkommt wenn ich das Spundloch nur mit nem sterilen Tuch abdecke denk ich is auch eher gering...

...dann muss ich nur noch nen Platz für die rund 40 halbe Weißbier finden, die ich am WE abfüllen werde - aber die können ja auch noch 1, 2 WOchen im "normalen" Keller nachgären...

Ja, dann werd ich mich wohl am WE doch mal an einem der Augustiner-Clone probieren :)

VIele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 12:33
von Verrk
C.M.Burns hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 11:41
Wenn ich den komplett leer räume, passt das 30l SPeidel Gärfass locker rein. Zwar ohne Gärspund - aber das da in nem leeren Kühlschrank was reinkommt wenn ich das Spundloch nur mit nem sterilen Tuch abdecke denk ich is auch eher gering...
Wenn der Deckel nicht komplett an der Kühlschrankdecke ansteht, könntest du auch einfach mit einer "blow-off tube" (einfach googlen) improvisieren. Brauchst quasi oben nur eine Schlauchbreite Platz.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 12:54
von C.M.Burns
Stimmt, gute Idee, danke!

Hab oben noch so nicht ganz 10cm - die Schlauchlösung funktioniert also locker! :)

...es is blos soooo schwer sich zu entscheiden...je mehr ich nach Rezepten suche, desto mehr Dinge kommen auf die Liste die ich unbedingt ausprobieren möchte... :redhead

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:00
von Zoigl Jehovas
Wenn Du den Kühlschrank schon hast, kaufe Dir noch einen Inkbird zur Temperatursteuerung. Kostet 35 Euro, das sollte die Ehe aushalten :-)

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:13
von §11
Leider wabern auch um das Thema Druckgärung viele Mythen durchs Internet. 20C sind auch für die Druckgärung zu viel.

Typisch sind 15C.

Sinn ist es das Hefewachstum zu drosseln um. Bei hohen Temperaturen fällt der pH Wert schneller und tiefer und es entstehen vor allem mehr höhere Alkohole, daneben wird mehr Eiweiss und Bitterstoffe abgeschieden. Das führt zu unrunden und oft leeren Bieren. Deshalb wird ab der zweiten Sprossung der Hefe, der Druck auf 0,3-0,5 bar erhöht. Der Druck bewirkt das sich mehr CO2 bindet, was wiederum den Hefestoffwechsel drosselt.

Gruss

Jan

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:53
von Tommi123
haefner hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 10:35 Schließe mich den Kollegen an. Ich hab das schon öfters versucht, sowohl mit Kveik Voss am unteren Limit als auch Nottingham oder andere Kandidaten. Das wird nie ein so hochvergorenes, neutrales Lagerbier wie die beliebten Vertreter der Hellen. Ich glaub es hakt nämlich schon daran, dass man die OG Hefen kühl vergären muss, und die dann auch beim Vergärgrad keine guten Werte bringen, und dementsprechend viel zu viel Restsüße für ein Standard Helles bleibt.

Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann optimiere vielleicht Deine Prozesse um möglichst neutrale OG Biere zu haben. Da geht schon was, um in die Richtung eines Hellen zu kommen. Wird aber nie wie ein richtiges Lager schmecken.

Ich denk mir auch oft, ich sollte mehr UG brauen, weil ich gern Helle hier hätte und das bestimmt auch die Gäste eher wollen, als OG Ales oder hopige Craftbiere. Jedes mal wenn ich dann sowas wie das Rezept No11. von Peter in Kisten und Fässern habe, reißen es mir die eingefleischtesten Pils und Helles Trinker aus den Händen. Das Rezept ist meiner Meinung nach ein echt guter Kompromiss.
Hi,

Bist du sicher, dass die Temperatur den sEVG beeinflusst, zumindest, wenn sie im Normalen Rahmen bleibt?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass das der Hefe egal ist, sie braucht nur länger.

LG

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 20:32
von hyper472
Statt eines Gärspundes genügt es, wenn du ein sauberes Dessertschälchen über die Öffnung stülpst. Einen Blow off brauchst du nur, wenn du befürchtest, dass die Gärung durch die Decke geht. Das habe ich bei der angestrebten Temperatur noch nicht erlebt.
In allen anderen Punkten schließe ich mich den Vorrednern an.
Viele Grüße, Henning

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 20:57
von metaler143
§11 hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:13 Leider wabern auch um das Thema Druckgärung viele Mythen durchs Internet. 20C sind auch für die Druckgärung zu viel.

Typisch sind 15C.

Sinn ist es das Hefewachstum zu drosseln um. Bei hohen Temperaturen fällt der pH Wert schneller und tiefer und es entstehen vor allem mehr höhere Alkohole, daneben wird mehr Eiweiss und Bitterstoffe abgeschieden. Das führt zu unrunden und oft leeren Bieren. Deshalb wird ab der zweiten Sprossung der Hefe, der Druck auf 0,3-0,5 bar erhöht. Der Druck bewirkt das sich mehr CO2 bindet, was wiederum den Hefestoffwechsel drosselt.

Gruss

Jan
Servus Jan,
das klingt interessant. Wie würde demnach eine Druckgärung bei dir aussehen? Bei ca. 15C ohne Druck starten und nach einigen Stunden bei gleicher Temperatur auf 0,5 bar erhöhen?
Gruß, Jakob

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:04
von haefner
Tommi123 hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:53
haefner hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 10:35 Schließe mich den Kollegen an. Ich hab das schon öfters versucht, sowohl mit Kveik Voss am unteren Limit als auch Nottingham oder andere Kandidaten. Das wird nie ein so hochvergorenes, neutrales Lagerbier wie die beliebten Vertreter der Hellen. Ich glaub es hakt nämlich schon daran, dass man die OG Hefen kühl vergären muss, und die dann auch beim Vergärgrad keine guten Werte bringen, und dementsprechend viel zu viel Restsüße für ein Standard Helles bleibt.

Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann optimiere vielleicht Deine Prozesse um möglichst neutrale OG Biere zu haben. Da geht schon was, um in die Richtung eines Hellen zu kommen. Wird aber nie wie ein richtiges Lager schmecken.

Ich denk mir auch oft, ich sollte mehr UG brauen, weil ich gern Helle hier hätte und das bestimmt auch die Gäste eher wollen, als OG Ales oder hopige Craftbiere. Jedes mal wenn ich dann sowas wie das Rezept No11. von Peter in Kisten und Fässern habe, reißen es mir die eingefleischtesten Pils und Helles Trinker aus den Händen. Das Rezept ist meiner Meinung nach ein echt guter Kompromiss.
Hi,

Bist du sicher, dass die Temperatur den sEVG beeinflusst, zumindest, wenn sie im Normalen Rahmen bleibt?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass das der Hefe egal ist, sie braucht nur länger.

LG
Nein, sicher bin ich mir da nicht. Ich kann mir aber keine OG Hefe am unteren Limit vorstellen, die über 80% sEVG drauf hat - was die meisten Lagerbiere vorweisen können. Lasse mich gern eines besseren belehren :-).

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:15
von Colindo
haefner hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:04 Nein, sicher bin ich mir da nicht. Ich kann mir aber keine OG Hefe am unteren Limit vorstellen, die über 80% sEVG drauf hat - was die meisten Lagerbiere vorweisen können. Lasse mich gern eines besseren belehren :-).
Also so Hefen wie die Wyeast 1469, die ich sehr oft benutze, vergären auch bei 16°C. Dann dauert die Hauptgärung 3 Wochen, aber trotzdem vergärt es über 80%: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... brix=5%2C0

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 11:13
von C.M.Burns
Zoigl Jehovas hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 13:00 Wenn Du den Kühlschrank schon hast, kaufe Dir noch einen Inkbird zur Temperatursteuerung. Kostet 35 Euro, das sollte die Ehe aushalten :-)
...das is vielleicht gar kein schlechter Tip...
Ich habe gestern Mittag mal den Tilt in 5 Liter Wasser geworfen und das in meinen Kühlschrank gestellt.
Stufe 2 von 8 eingestellt - aktuell hat das Wasser noch 3,9°...
...zieht scheinbar ganz gut durch das Ding... :Bigsmile

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 14:44
von Avento
Colindo hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:15
haefner hat geschrieben: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:04 Nein, sicher bin ich mir da nicht. Ich kann mir aber keine OG Hefe am unteren Limit vorstellen, die über 80% sEVG drauf hat - was die meisten Lagerbiere vorweisen können. Lasse mich gern eines besseren belehren :-).
Also so Hefen wie die Wyeast 1469, die ich sehr oft benutze, vergären auch bei 16°C. Dann dauert die Hauptgärung 3 Wochen, aber trotzdem vergärt es über 80%: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... brix=5%2C0
Collindo, das kann ich bestätigen. Ich vergäre im Keller der kostant 17°C hat da meine Mitbewohnerin was gegen den "gestank" in der Wohnung hat. Lasse die OG Biere meistens 4 Wochen Gären und dann kommen sie für 3 Tage ins Esszimmer. Dort fangen ganz wenige dann noch mal an zu gären aber meistens ist die Hefe schon fertig.
@ Collindo, mehr Videos von Brittischen Bieren. Ich finde das voll interessant.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 15:05
von gulp
3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.

Gruß
Peter

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 19:11
von Avento
gulp hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 15:05 3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.

Gruß
Peter
Also Peter ich frage mich wirklich langsam was richtig ist . Will ein Neuling nach 1 Woche abfüllen schreit man hier auf und es schadet nicht das Bier länger stehen zu lassen.
Übt man sich in Geduld und sagt sich: "OK , warte mal lieber was länger weil es die "Profis" dir raten" ist es nun auch wieder nicht richtig und das Bier ist nach 5 Tagen durch. Was denn nun ? :Waa

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 19:15
von Safari-Guide
Den Restextrakt bei / nach der Gärung messen hilft ungemein…

Erik

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 19:52
von renzbräu
...besonders in Verbindung mit einer Schnellvergärprobe.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 21:22
von gulp
Avento hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 19:11
gulp hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 15:05 3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.

Gruß
Peter
Erst mal schreit hier keiner auf. :Cool

Also Peter ich frage mich wirklich langsam was richtig ist . Will ein Neuling nach 1 Woche abfüllen schreit man hier auf und es schadet nicht das Bier länger stehen zu lassen.
Übt man sich in Geduld und sagt sich: "OK , warte mal lieber was länger weil es die "Profis" dir raten" ist es nun auch wieder nicht richtig und das Bier ist nach 5 Tagen durch. Was denn nun ? :Waa
Es schadet nicht, das Bier bis zu 2 Wochen stehen zu lassen, aber man sollte schon verstehen, wann es endvergoren ist. Ein Wit würde ich nach 4 oder 5 Tagen abfüllen, weil ich das naturtrüb schon nach ein zwei Wochen trinken will. Ein fränkisches Lager würde ich 2 Wochen stehen lassen, weil ich das ohne Hilfsmittel klar haben will, aber die Gärung kontrollieren, weil sich Gärstockungen negativ auf den Geschmack auswirken.

Anfänger neigen halt dazu, mit unnötigen Messungen jeden Tag am Jungbier herumzupfuschen, was allerhand negative Auswirkungen haben kann. Daher kommt oft der Rat, den Sud erst mal in Ruhe zu lassen... :Smile

Gruß
Peter

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 22:07
von Tommi123
Avento hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 19:11
gulp hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 15:05 3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.

Gruß
Peter
Also Peter ich frage mich wirklich langsam was richtig ist . Will ein Neuling nach 1 Woche abfüllen schreit man hier auf und es schadet nicht das Bier länger stehen zu lassen.
Übt man sich in Geduld und sagt sich: "OK , warte mal lieber was länger weil es die "Profis" dir raten" ist es nun auch wieder nicht richtig und das Bier ist nach 5 Tagen durch. Was denn nun ? :Waa
Hi,

Wenn die Gärung 4-5 Wochen brauchen würde, wäre etwas falsch. Wenn du es 4 Wochen auf der Hefe lässt, ist es ok. Dann brauchts auch keine Schnellvergärprobe.

LG

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 09:41
von Avento
Ok, mein Fehler denn ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich hätte nicht schreiben sollen

"Ich lasse die OG Biere meistens 4 Wochen Gären und dann kommen sie für 3 Tage ins Esszimmer."

sondern

"Ich lasse die OG Biere meistens insgesamt 4 Wochen stehen und dann kommen sie für 3 Tage ins Esszimmer."

Das die Gärung nach spätestens 1 Woche durch ist weiß ich wohl aber ich meine es hier mal gelesen zu haben das es nicht schadet das Jungbier länger stehen zu lassen. Was soll passieren ? Der Deckel bleibt zu und es ist CO2 im Kopfraum. Jedenfalls hab ich seitdem ich das so mache wesentlich klarere Biere.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 11:21
von Colindo
Avento hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 14:44 @ Colindo, mehr Videos von Brittischen Bieren. Ich finde das voll interessant.
Gerne. Habe ein paar sehr spannende Biere gerade in der Gärung. Wenn nur das Video-Editieren nicht so lange dauern würde... Besonders jetzt, wo man wieder andere Hobbys haben kann...
gulp hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 15:05 3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.
Die meisten OG-Hefen, die ich benutze, sind in wenigen Tagen durch. Aber vor kurzem die Safale S-33 hat trotz 23°C wirklich 3 Wochen lang ganz langsam vor sich hingeblubbert und sich nicht abgesetzt. Fand ich sehr merkwürdig, aber angestellt hatte ich mit reichlich Hefemenge. Vielleicht hängt es ja vom Stamm ab, nicht von der Hefeart?

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 16:50
von Tommi123
Hi,

Die S33 ist eigentlich Recht stürmig, die sollte in 3 Tagen durch sein bei der Temperatur und ausreichender Menge.

Dass sie noch blubbert heißt nix, vielleicht hat sich einfach nur das CO2 noch länger Zeit gelassen, noch etwas auszugasen.

LG

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 19:12
von Colindo
Hat sich halt nicht abgesetzt. Ich kenne das, dass das Bier mit englischen Hefen sehr klar nach den ersten paar Tagen wird. Die S-33 blieb wie gesagt wochenlang in Suspension. Bier war nach der Nachgärung dann aber ok.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 20:11
von gulp
Colindo hat geschrieben: Samstag 17. Juli 2021, 11:21
Avento hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 14:44 @ Colindo, mehr Videos von Brittischen Bieren. Ich finde das voll interessant.
Gerne. Habe ein paar sehr spannende Biere gerade in der Gärung. Wenn nur das Video-Editieren nicht so lange dauern würde... Besonders jetzt, wo man wieder andere Hobbys haben kann...
gulp hat geschrieben: Freitag 16. Juli 2021, 15:05 3 bis 4 Wochen obergärige Gärung? Das hat mit Gärung nichts mehr zu tun. Wacht doch mal auf Leute, obergärig muss das nach 4 - 5 Tagen durch sein. Natürlich kann man es für eine bessere Klärung länger stehen lassen, aber alles über 2 Wochen ist dahinsiechen, außer bei Brett- und/oder Sauerbieren.
Die meisten OG-Hefen, die ich benutze, sind in wenigen Tagen durch. Aber vor kurzem die Safale S-33 hat trotz 23°C wirklich 3 Wochen lang ganz langsam vor sich hingeblubbert und sich nicht abgesetzt. Fand ich sehr merkwürdig, aber angestellt hatte ich mit reichlich Hefemenge. Vielleicht hängt es ja vom Stamm ab, nicht von der Hefeart?
Da würde ich nicht tatenlos zusehen. Wärmer stellen und vorsichtig umrühren (ohne Sauerstoffeintrag) hilft in der Regel. Man kann auch mit frischer Hefe nach einer Woche nachhelfen.
Avento hat geschrieben: Samstag 17. Juli 2021, 09:41 Ok, mein Fehler denn ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich hätte nicht schreiben sollen

"Ich lasse die OG Biere meistens 4 Wochen Gären und dann kommen sie für 3 Tage ins Esszimmer."

sondern

"Ich lasse die OG Biere meistens insgesamt 4 Wochen stehen und dann kommen sie für 3 Tage ins Esszimmer."

Das die Gärung nach spätestens 1 Woche durch ist weiß ich wohl aber ich meine es hier mal gelesen zu haben das es nicht schadet das Jungbier länger stehen zu lassen. Was soll passieren ? Der Deckel bleibt zu und es ist CO2 im Kopfraum. Jedenfalls hab ich seitdem ich das so mache wesentlich klarere Biere.
Nach etwa einer Woche entsteht da kein neues CO2 mehr, oder nur sehr wenig. Wenn du das dann auch noch bewegst entgast das CO2 wieder und dein Jungbier steht dann noch mal 3 Tage quasi ungeschützt herum. Wäre mir zu gefährlich.

Gruß
Peter

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Sonntag 25. Juli 2021, 15:05
von Bergbock
Ein Helles im Stile von Augustiner?

Viel höher kannst Du die Messlatte kaum legen. Das bekommen selbst mit einer untergärigen Hefe und Kühlmöglichkeit nur die wenigsten hin.

Frank

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 21:27
von C.M.Burns
Ok, zugegeben - das Augustiner hab ich mehr so als "Endziel" genannt. Da hinzukommen dürfte, gerade als der Noob der ich aktuell noch bin, doch ne ziemliche Zeit dauern. Aber, ok, man muss ja auch Ziele haben ;)

Ich hab mir jetzt aus ein paar Rezepten was zusammengebastelt was ich die Tage wohl mal ausprobieren muss...
2,7kg Wiener, 2,3 Münchner, 400g Carabelge und 400 Melanoidin, 25g Cascade, 8g und dann noch 18g Tettnanger und vergären mit ner 1028 Wyeast. 21l Hauptguss und 11,5l Nachguss.

Mal sehen...vielleicht mit meiner "Erfahrung" a bisserl zu vermessen schon selber Rezepte aufzusetzen/zu verändern, aber hey!! Was hab ich schon zu verlieren? ;)

Viele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:06
von Ladeberger
Brauen kann man vieles. Nur, was hat dieses Rezeptenwurf mit einem "hellen Bier" oder gar einem Augustiner Hellem zu tun?

Gruß
Andy

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:26
von C.M.Burns
Ladeberger hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 22:06 Brauen kann man vieles. Nur, was hat dieses Rezeptenwurf mit einem "hellen Bier" oder gar einem Augustiner Hellem zu tun?
Hm. Also, wenn ich nicht ganz auf dem Holzweg bin, sollte da ein sauber trinkbares, süffiges "Schankbier" rauskommen. Klar, ein Lager geht anders, aber mir geht es da jetzt mal zum Testen primär um, hm, wie soll ich sagen... so das "Ötti des Selberbrauens". Kein Highflyer, aber einfach nur ein gut trinkbares Bier.

Ich muss ja gestehen...vielleicht bin ich da einfach nur zu ignorant oder was auch immer...aber ich hab letztes WE mein erste IPA getrunken und muss gestehen: Das is halt so gar nicht meines. Ich bin halt doch mehr so der Mainstream-Bier Trinker ;)

Viele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:28
von coyote77
Weißt du wie sich Carabelge und Melanoidin geschmacklich auswirken?

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:44
von Colindo
C.M.Burns hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 22:26 Hm. Also, wenn ich nicht ganz auf dem Holzweg bin, sollte da ein sauber trinkbares, süffiges "Schankbier" rauskommen.
Iich denke, woran sich die Mitpostenden aufhängen, ist dass deine Schüttung eher in Richtung Rotbier geht. Das wird am Ende kein Helles sein. Süffiges Schankbier kann natürlich trotzdem passen.

Eine einfache Schüttung für ein Helles wäre zum Beispiel 90% Pilsner Malz, 10% CaraHell. Oder, wenn du eh obergärig braust, 100% Pale Ale Malz mit einer Hefe, die das Aroma so richtig zur Geltung bringt. Kenne die 1028 noch nicht (liegt im Kühlschrank), aber S-04 ist super für Biere mit 100% Basismalz. Bin aber kein Experte für Helles, also sind das alles nur Fingerzeige von mir.

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Montag 26. Juli 2021, 22:56
von C.M.Burns
coyote77 hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 22:28 Weißt du wie sich Carabelge und Melanoidin geschmacklich auswirken?
Theoretisch Jain. Praktisch natürlich noch nicht. Aber das wird sich ändern ;)
Colindo hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 22:44 Bin aber kein Experte für Helles, also sind das alles nur Fingerzeige von mir.
...und dafür bin ich auch dankbar!

Wie gesagt...ich lese viel und bin vielseitig Interessiert - aber auf diesem Gebiet eben noch ein absoluter Noob.
Versuch macht kluch - es schadet aber niemals Tips von erfahreneren Leuten zu bekommen und mit zu verarbeiten! :)

Ich bin experimentierfreudig. Und wenn ich mal nen Sud völlig verhaue und 25 Liter in den Gulli kippen muss, dann is das eben so. Nicht schön, aber halt dann nicht zu ändern. Ein Sud weniger - eine Erfahrung mehr!

Viele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2021, 08:16
von Bergbock
Ladeberger hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 22:06 Brauen kann man vieles. Nur, was hat dieses Rezeptenwurf mit einem "hellen Bier" oder gar einem Augustiner Hellem zu tun?

Gruß
Andy
Nichts. Mit einem Hellen hat dieser Rezeptentwurf absolut gar nix zu tun.

Melanoidinmalz hat ca 70 EBC, ein extremes Aroma, kann bei einem Dunklen passen, ich mag den Geschmack überhaupt nicht und in einem Hellen völlig fehl am Platz.
Cara Belge hat 30 - 35 EBC und drückt die Farbe auch Richtung dunkel, liefert aber eine gewisse Vollmundigkeit.
40% Münchner Malz, gar kein Pilsnermalz, Casacade als Hopfen, eine englische Ale-Hefe, die v.a. bei dunkeln Ales und Stouts zur Anwendung kommt -> viel weiter von einem Hellen kann man sich gar nicht entfernen.

Wie auch immer du auf dein Rezept gekommen bist, mit deinem Thread "Helles Bier - obergärig" passt das nicht zusammen.
Dass da durchaus ein schmackhaftes Bier rauskommen kann will ich aber gar nicht bestreiten.

Frank

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2021, 08:41
von Tommi123
C.M.Burns hat geschrieben: Montag 26. Juli 2021, 21:27 Ok, zugegeben - das Augustiner hab ich mehr so als "Endziel" genannt. Da hinzukommen dürfte, gerade als der Noob der ich aktuell noch bin, doch ne ziemliche Zeit dauern. Aber, ok, man muss ja auch Ziele haben ;)

Ich hab mir jetzt aus ein paar Rezepten was zusammengebastelt was ich die Tage wohl mal ausprobieren muss...
2,7kg Wiener, 2,3 Münchner, 400g Carabelge und 400 Melanoidin, 25g Cascade, 8g und dann noch 18g Tettnanger und vergären mit ner 1028 Wyeast. 21l Hauptguss und 11,5l Nachguss.

Mal sehen...vielleicht mit meiner "Erfahrung" a bisserl zu vermessen schon selber Rezepte aufzusetzen/zu verändern, aber hey!! Was hab ich schon zu verlieren? ;)

Viele Grüße
Rainer
Hi,

Halbier das Mela, lass das Cara weg und du hast, vom unpassenden Cascade Mal abgesehen, ein Märzen. Viel malziger als das Helle.

LG

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2021, 09:17
von Innuendo
Auch bei einem Märzen bleibt der Keller mit 18°C + Gärwärme ein Problem. Mit den Zutaten müssen nur die zwei Wörter Helles und Augustiner vom Rezept gestrichen werden ;)

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 10:17
von C.M.Burns
Ok...soll niemand sagen dass ich nicht lernfähig bin... :Bigsmile

Ich hab jetzt "mein" Rezept entsprechend eher in Richtung Kölsch angepasst mit satt Pilsner Malz, bisserl Wiener und bisserl Carabelge.

Mal sehen was rauskommt - ich werde berichten ;)

Viele Grüße
Rainer

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 13:32
von Schlosskeller
Hi,
Obwohl ich schon recht lange braue, habe ich noch nie ein richtig leckeres Münchner Helles mit wow Effekt hingekriegt. Es schwirren meiner Meinung nach viele Rezepte im Netz von Brauern, welche einmal ein Helles gebraut haben und meinen das Wunderrezept gefunden zu haben.

Es würde mich echt freuen, wenn ein wirklich erfahrener Brauer ein Helles Rezept empfehlen kann. Entweder gleich hier oder mit einem Link.
Ich braue Übergens mit dem BM50 und dem BM20 und habe entsprechendes Kühlequipment.

Viele Grüsse und schon jetzt besten Dank!

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 13:38
von ggansde
Frag' mal Graf Plato hier aus dem Forum. Er hat beim Wettbewerb "Helles" bei Doemens gewonnen. Ich könnte mit dem Rezept für den dritten Platz aushelfen. Aber erst nach dem Urlaub.
VG, Markus

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 13:41
von Verrk
Hey Markus,
Eure Rezepte inkl. nettem Artikel zum Bierstil sind übrigens auch auf https://braumagazin.de/article/muenchne ... brautipps/ zu finden.
Grüße Alex

Re: Helles Bier - Obergärig?

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 13:44
von ggansde
Stimmt. Hatte ich ganz verdrängt.
VG, Markus