Gärung will nicht so wie ich - und jetzt?
Verfasst: Sonntag 18. Juli 2021, 12:25
Moin,
ich habe gerade Probleme mit dem Verlauf der Gärung meines erstes Pale Ales mit eigenem Equipment. Ich arbeite mich einmal durch die benötigten Angaben:
Zur Diagnosestellung benötigen wir mindestens folgende Angaben:
- Datum der Hefegabe: 16.07. ca. 23:30
- Ausschlag (Liter Kaltwürze): ca. 22L mit 13 °P (nach dem Kochen waren es ca. 14 L auf 19,5 °P, Zugabe von 8L Wasser)
- Stammwürze: 13 °P
- Verwendeter Hefestamm: Fermentis Safale US-05
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? Nein, aufgestreut (so wirds auf der Packung angegeben, sonst hab ich dies auch schon gemacht)
- Wurde die Würze kräftig belüftet? 10 min nach Aufstreuen der Hefe, allerdings ggf. zu wenig; heute morgen habe ich nochmal mit abgekochter Suppenkelle und Schneebesen nachgeholfen
- Verwendete Hefemenge: 1 Päckchen
- Anstelltemperatur: 23 °C
- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen: vermutlich 2-5 °C; Hefe war auf RT
- Aktuelle Raumtemperatur: momentan auf RT, da ich der Hefe ein ordentliches Ankommen ermöglichen wollte; in Kürze soll der Ansatz dann eigentlich im Keller stehen... hatte eigentlich damit gerechnet, den Ansatz nach ca. einem halben Tag bei ca. 16-17 °C im Keller zu haben
Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. bisher nicht gemessen, da Angst vor Infektionen; theoretisch könnte ich aber wohl recht einfach mit dem Refraktometer nachmessen (hier liegt eins rum)
- Verwendete Schüttung: 5000 g Wiener Malz, 500 g Helles Malz (auf 18 L Wasser im Hauptguss)
- Rastenführung beim Maischen: Kombirast bei 67 °C (zu Beginn eher bei 69 °C, zum Ende eher bei 65 °C, nur einmalig aufgeheizt)
Für mich auffällig:
Ich habe bereits mehrfach Hefe aufgestreut (andere Sude). Bisher hat dies problemlos funktioniert. Bei diesem Ansatz war die Hefe nach 10 min Wartezeit nach dem Aufstreuen vollständig von der Oberfläche verschwunden, also abgesunken. Dies habe ich so bisher noch nicht gesehen. Sehr erwähnenswert ist auch: die Gärung läuft definitiv langsam ab. Da ich am Gärstopfen keine Gasentwicklung beobachten kann, habe ich heute morgen nachgeschaut. Dabei habe ich eine ordentliche Nase Kohlenstoffdioxid eingeatmet. Optisch habe ich zu diesem Zeitpunkt ungefähr folgendes Bild: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=239 Ich habe heute morgen dann nochmals (wie oben erwähnt) belüftet.
Für die Zukunft nehme ich schon jetzt mit: Rehydrieren, auch wenns bisher so lief; scheinbar kann man so eben Pech haben
Was mache ich jetzt? Ich habe hier für den Notfall noch ein weiteres Päckchen der Hefe liegen. Die Hefe arbeitet allerdings ja offensichtlich: habe ich überhaupt ein Problem? Warum blubbert es nicht? Ist die Aktivität der Hefe einfach so gering?
Vielen Dank für eure Tipps
Gruß
ich habe gerade Probleme mit dem Verlauf der Gärung meines erstes Pale Ales mit eigenem Equipment. Ich arbeite mich einmal durch die benötigten Angaben:
Zur Diagnosestellung benötigen wir mindestens folgende Angaben:
- Datum der Hefegabe: 16.07. ca. 23:30
- Ausschlag (Liter Kaltwürze): ca. 22L mit 13 °P (nach dem Kochen waren es ca. 14 L auf 19,5 °P, Zugabe von 8L Wasser)
- Stammwürze: 13 °P
- Verwendeter Hefestamm: Fermentis Safale US-05
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? Nein, aufgestreut (so wirds auf der Packung angegeben, sonst hab ich dies auch schon gemacht)
- Wurde die Würze kräftig belüftet? 10 min nach Aufstreuen der Hefe, allerdings ggf. zu wenig; heute morgen habe ich nochmal mit abgekochter Suppenkelle und Schneebesen nachgeholfen
- Verwendete Hefemenge: 1 Päckchen
- Anstelltemperatur: 23 °C
- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen: vermutlich 2-5 °C; Hefe war auf RT
- Aktuelle Raumtemperatur: momentan auf RT, da ich der Hefe ein ordentliches Ankommen ermöglichen wollte; in Kürze soll der Ansatz dann eigentlich im Keller stehen... hatte eigentlich damit gerechnet, den Ansatz nach ca. einem halben Tag bei ca. 16-17 °C im Keller zu haben
Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. bisher nicht gemessen, da Angst vor Infektionen; theoretisch könnte ich aber wohl recht einfach mit dem Refraktometer nachmessen (hier liegt eins rum)
- Verwendete Schüttung: 5000 g Wiener Malz, 500 g Helles Malz (auf 18 L Wasser im Hauptguss)
- Rastenführung beim Maischen: Kombirast bei 67 °C (zu Beginn eher bei 69 °C, zum Ende eher bei 65 °C, nur einmalig aufgeheizt)
Für mich auffällig:
Ich habe bereits mehrfach Hefe aufgestreut (andere Sude). Bisher hat dies problemlos funktioniert. Bei diesem Ansatz war die Hefe nach 10 min Wartezeit nach dem Aufstreuen vollständig von der Oberfläche verschwunden, also abgesunken. Dies habe ich so bisher noch nicht gesehen. Sehr erwähnenswert ist auch: die Gärung läuft definitiv langsam ab. Da ich am Gärstopfen keine Gasentwicklung beobachten kann, habe ich heute morgen nachgeschaut. Dabei habe ich eine ordentliche Nase Kohlenstoffdioxid eingeatmet. Optisch habe ich zu diesem Zeitpunkt ungefähr folgendes Bild: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=239 Ich habe heute morgen dann nochmals (wie oben erwähnt) belüftet.
Für die Zukunft nehme ich schon jetzt mit: Rehydrieren, auch wenns bisher so lief; scheinbar kann man so eben Pech haben
Was mache ich jetzt? Ich habe hier für den Notfall noch ein weiteres Päckchen der Hefe liegen. Die Hefe arbeitet allerdings ja offensichtlich: habe ich überhaupt ein Problem? Warum blubbert es nicht? Ist die Aktivität der Hefe einfach so gering?
Vielen Dank für eure Tipps
Gruß