30L Porter Style - Erster Sud nach Weißbierdebakel
Verfasst: Mittwoch 11. August 2021, 21:54
N‘Abend zusammen,
letzten Samstag den misslungenen Weißbiersud überwunden (am Ende wurde es zwar ein Bock mit 7,3%, aber das Hin- und Herkippen wegen der doppelt angebrannten Maische hat scheinbar zu viel „Popcorn“ rein gebracht.) und endlich wieder gebraut.
Das Wetter war mit 20 Grad nicht gerade sehr sommerlich, aber dafür hervorragend um einen Neustart zu wagen. Es soll ein Dunkles werden nach Art eines Porters. Allerdings zwecks sommerlicher drinkability etwas alkoholreduziert.
Mein Equipment wurde etwas angepasst mit Prallblech und Verlängerung des Rührwerks, damit das auch beim Konfistar kurz über dem Boden die Maische bewegt. Außerdem habe ich den Heißwasserschlauch vom Nachgusstopf gegen einen Brauereischlauch getauscht. Der alte Schlauch roch etwas nach Gummi, obwohl der bis 120 Grad hitzebeständig sein soll…
Aber genug der Einleitung. Geschrotet wurde am Vorabend, insgesamt 8kg für 35L. Meine errechnete SHA lag bei mageren 55%…
4,6kg Münchner Malz
2,4kg Pilsener Malz
100g Carafoam
600g Caramünch II
300g Carafa Spezial II
Los geht’s mit 28L Hauptguss und 38 Grad Einmaischtemperatur. Direkt aus dem Hahn eingestellt, punktgenau getroffen. Schonmal vielversprechend…
Equipment vor dem Loslegen:
Eingemaischt und angeheizt:
Der Maischplan lief zügig durch, die Anbrennsicherung hat zum Glück diesmal nicht ausgelöst.
Hier das Maischprogramm:
1.Rast: 55 °C für 15 min
2.Rast: 64 °C für 40 min
3.Rast: 67 °C für 10 min
4.Rast: 72 °C für 20 min
Abmaischen: 78 °C
Nach der Läuterruhe (und dem Mittagessen) ging’s weiter mit dem Läutern; hier hat es bis zum Klarlauf ewig gedauert, aber danach lief es sehr flott durch. 25L Nachguss kamen noch dazu.
Danach durften es sich ca. 43 L in der Würzepfanne gemütlich machen, gemeinsam mit 38g Perle als Vorderwürzegabe. Gekocht wurde 90min, die Spindelprobe hat 12,5 Grad Plato angezeigt, ein halbes Grad mehr als vorher errechnet.
In der Zwischenzeit wurde die Erntehefe, welche am Morgen aus dem Kühlschrank durfte, mit etwas verdünnter und gekochter Würze angestellt. Premiere: davor gabs nur Beutelware. Hat alles in Allem gut funktioniert, auch wenn an der Ausstattung noch optimiert werden muss.
Anschließend wurde mit Kühlspirale abgekühlt, der ausgediente Heißwasserschlauch fand hier zwecks Formstabilität seinen weiteren Verwendungszweck. Leider war die Schelle anfangs nicht fest genug; ein paar Tropfen Wasser haben den Weg im die Würze gefunden. Zum Glück nur kurz und bei 90 Grad… mal sehen ob sich hierdurch ne Auswirkung zeigt… Aufgrund der Temperatur kam Leitungswasser und Eis zum Einsatz und kein Brunnenwasser, dass normal verwendet wird.
Anschließend wurde umgefüllt und bei 22 Grad obergärig angestellt.
Zum Schluss lag der Füllstand bei 32L, wobei die 2L sicher wegen Hefe, Ernten, Spindeln und Abfüllen wegfallen werden… die Spindel hat übrigens 14,5 Grad Plato gezeigt.
So schaut’s am nächsten Tag aus, die Hefe rührt sich nach 3 Monaten Schönheitsschlaf bei 6 Grad ziemlich rasch… Geruch war unauffällig, bin ja mal gespannt…
Ach ja, das Wasser habe ich auch mal mit Teststreifen gemessen. Leitungswasser rechts bei ca. pH 8, die Maische dann bei eher pH 6-7…ist aber eher ein Schätzeisenspiel gewesen.
Wer das Buch bis hierher gelesen hat, dem sag ich Danke für die Geduld und möchte um eure geschätzten Kommentare bitten.
Grüße Dave
letzten Samstag den misslungenen Weißbiersud überwunden (am Ende wurde es zwar ein Bock mit 7,3%, aber das Hin- und Herkippen wegen der doppelt angebrannten Maische hat scheinbar zu viel „Popcorn“ rein gebracht.) und endlich wieder gebraut.
Das Wetter war mit 20 Grad nicht gerade sehr sommerlich, aber dafür hervorragend um einen Neustart zu wagen. Es soll ein Dunkles werden nach Art eines Porters. Allerdings zwecks sommerlicher drinkability etwas alkoholreduziert.
Mein Equipment wurde etwas angepasst mit Prallblech und Verlängerung des Rührwerks, damit das auch beim Konfistar kurz über dem Boden die Maische bewegt. Außerdem habe ich den Heißwasserschlauch vom Nachgusstopf gegen einen Brauereischlauch getauscht. Der alte Schlauch roch etwas nach Gummi, obwohl der bis 120 Grad hitzebeständig sein soll…
Aber genug der Einleitung. Geschrotet wurde am Vorabend, insgesamt 8kg für 35L. Meine errechnete SHA lag bei mageren 55%…
4,6kg Münchner Malz
2,4kg Pilsener Malz
100g Carafoam
600g Caramünch II
300g Carafa Spezial II
Los geht’s mit 28L Hauptguss und 38 Grad Einmaischtemperatur. Direkt aus dem Hahn eingestellt, punktgenau getroffen. Schonmal vielversprechend…
Equipment vor dem Loslegen:
Eingemaischt und angeheizt:
Der Maischplan lief zügig durch, die Anbrennsicherung hat zum Glück diesmal nicht ausgelöst.
Hier das Maischprogramm:
1.Rast: 55 °C für 15 min
2.Rast: 64 °C für 40 min
3.Rast: 67 °C für 10 min
4.Rast: 72 °C für 20 min
Abmaischen: 78 °C
Nach der Läuterruhe (und dem Mittagessen) ging’s weiter mit dem Läutern; hier hat es bis zum Klarlauf ewig gedauert, aber danach lief es sehr flott durch. 25L Nachguss kamen noch dazu.
Danach durften es sich ca. 43 L in der Würzepfanne gemütlich machen, gemeinsam mit 38g Perle als Vorderwürzegabe. Gekocht wurde 90min, die Spindelprobe hat 12,5 Grad Plato angezeigt, ein halbes Grad mehr als vorher errechnet.
In der Zwischenzeit wurde die Erntehefe, welche am Morgen aus dem Kühlschrank durfte, mit etwas verdünnter und gekochter Würze angestellt. Premiere: davor gabs nur Beutelware. Hat alles in Allem gut funktioniert, auch wenn an der Ausstattung noch optimiert werden muss.
Anschließend wurde mit Kühlspirale abgekühlt, der ausgediente Heißwasserschlauch fand hier zwecks Formstabilität seinen weiteren Verwendungszweck. Leider war die Schelle anfangs nicht fest genug; ein paar Tropfen Wasser haben den Weg im die Würze gefunden. Zum Glück nur kurz und bei 90 Grad… mal sehen ob sich hierdurch ne Auswirkung zeigt… Aufgrund der Temperatur kam Leitungswasser und Eis zum Einsatz und kein Brunnenwasser, dass normal verwendet wird.
Anschließend wurde umgefüllt und bei 22 Grad obergärig angestellt.
Zum Schluss lag der Füllstand bei 32L, wobei die 2L sicher wegen Hefe, Ernten, Spindeln und Abfüllen wegfallen werden… die Spindel hat übrigens 14,5 Grad Plato gezeigt.
So schaut’s am nächsten Tag aus, die Hefe rührt sich nach 3 Monaten Schönheitsschlaf bei 6 Grad ziemlich rasch… Geruch war unauffällig, bin ja mal gespannt…
Ach ja, das Wasser habe ich auch mal mit Teststreifen gemessen. Leitungswasser rechts bei ca. pH 8, die Maische dann bei eher pH 6-7…ist aber eher ein Schätzeisenspiel gewesen.
Wer das Buch bis hierher gelesen hat, dem sag ich Danke für die Geduld und möchte um eure geschätzten Kommentare bitten.
Grüße Dave