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Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Montag 20. September 2021, 16:59
von SteeleGegenueber
Hallo zusammen,

ich bin etwas verwirrt weil sich die Rezeptangaben, bzgl der ersten Hopfung,bei Brewdog und denen bei MMuM deutlich unterscheiden:
Im Brewdogrezept wird mit 25 g Centennial und 30 g Columbus Extract, bei MMum mit 80 g Centennial und 70 g Columbus als Vorderwürzehopfung begonnen.

Brewdog: https://brewdogrecipes.com/recipes/jack-hammer
MMuM: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... k%20hammer

Auch wenn im Brewdog-Rezept keine alpha-Werte angegeben werden, sind die Unterschiede zwischen beiden Rezepten doch dramatisch.
Oder übersehe ich da etwas?

Viele Grüße
Torsten

Re: Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Montag 20. September 2021, 17:28
von LuedgerLeGrand
Bei Brewdog ist es Extrakt ;) Wobei ich mich frage, wie man 250 IBU erreichen will, außer man will die Hopfenfarmer unterstützen.

Re: Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Dienstag 21. September 2021, 09:18
von SteeleGegenueber
ja, das passt als Erklärung für die mehr als doppelt so große Menge an Columbus.
Aber warum wird denn auch die Centennialmenge mehr als verdreifacht?

Re: Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Dienstag 21. September 2021, 09:34
von DrFludribusVonZiesel
Centennial hat einen Alphawert von 9,5%, Columbus 15,5%. Und Extrakte haben meist Werte von 30%+.

Re: Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Dienstag 21. September 2021, 09:45
von SteeleGegenueber
laut Brewdog ist nur Columbus ein Extract bei der Vorderwürzehopfung. Alle anderen Hopfengaben sind es laut Rezept aber nicht.

Re: Rezept Jack Hammer von Brewdog

Verfasst: Dienstag 21. September 2021, 10:01
von Ladeberger
Ich würde mich an die von Brewdog angegebenen Gaben halten. Wenn du keinen Columbus Hopfenextrakt hast, ist das Bier kaum kopierbar, weil die Zusammensetzung von Extrakt und unbehandeltem Hopfen unterschiedlich ist. Insbesondere sind im Hopfenextrakt keine Gerbstoffe enthalten, die für das Bitterempfinden eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Pellets eingesetzt werden sollen, ist daher ein Kompromiss nötig. Rechnet man die Gabe auf die (theoretisch) vom Extrakt eingebrachten IBU um, dann holt man sich zu viele Gerbstoffe ins Bier. Lässt man die Gabe ganz weg, wird man analytisch zwar wahrscheinlich keine IBU vermissen, da ohnehin gesättigt, aber es fehlen womöglich Begleitbitterstoffe der Harzfraktion.

Ein Kompromiss wäre wohl, einfach 30 g Columbus zu nehmen. Hier trifft man sich irgendwo in der Mitte der Extreme.

Gruß
Andy