Pils brauen & vorstellen meiner Anlage
Verfasst: Mittwoch 25. März 2015, 09:00
Nach langer Zeit des mitlesens und ein paar Beiträgen
habe ich am vergangenen Sonntag mal meinen Brauprozess für ein Pils mit Fotos dokumentiert
und möchte euch diesen nun vorstellen.
Vorab erstmal mein Rezept: Da ich aktuell noch keine Walzenmühle habe wird das Malz mit einer Corona und Antrieb geschrotet.
Der Motor ist ein 24V Motor der mit 13,8V betrieben wird.
Dauert zwar länger, aber ich denke mit der Schrotqulität kann ich bei den Walzenmühlen mithalten.
Für 10KG brauche ich ca. 2 Stunden..... Hier das fertig geschrotete Malz Hier mein Maischebottich mit 12V Scheibenwischermotor und Acrylglas Abdeckung. Termperatur ist erreicht, die Maische kann starten.
Zum einsatz kommt übrigens 100% Osmosewasser welches mit Kalziumchlorid und Kalziumsulfat aufgesalzt wurde. Hier meine Töpfe rechts der Maische Bottich mit 75L links der Nachgusstopf mit 50L.
Darunter zwei 9KW Gasbrenner mit automatischer Zündung. Hier meine Brausteuerung basierend auf PHP laufend auf einem Raspberry PI.
Die Rezeptentwicklung findet im kleinen Brauhelfer statt, der dann die Rezeptur auf die Dropbox lädt.
Diese lädt meine Software automatisch runter, nach Rezepturauswahl im Browser habe ich dann alle Rasten, die Kochzeit und alle Hopfengaben in meiner Brausteuerung.
Nach dem Start der Maische (per klick) wird automatisch der rechte Brenner gezündet und heizt auf Einmaischtemperatur hoch.
Nachfolgend werde ich per Smartphone benachrichtigt das, dass Malz zugegeben werden muss.
Danach heißt es für mich erstmal abwarten und Kaffee trinken, denn die Anlage macht alles selbständig bis zum Abmaischen. Hier ein Bild meiner Steuerung, mit zwei TFI Gassteuerungen für Maischebottig und Nachguss.
Die Steuerung läuft komplett über den Raspberry Pi mit 1Wire Temperatursensoren und zwei 1Wire Relais für die TFI's. Die Maischarbeit ist fast abgeschlossen, also kurzen Jod Check machen..... Alles OK Hier mein Läuterbottich, ist nen größerer Eimer mit Ablauf und Edelstahl Lochblech.
Läuterprobleme hatte ich damit noch nie..... Nun kommt die Maische in den Läuterbottich Der Nachguss hat auch seine Temperatur erreicht und kann somit über den Treberkuchen. Die trübe Würze wird erstmal wieder in den Läuterbottich gepumpt. Wenn die Würze nicht mehr trübe ist, wird direkt in den sauberen Maischebottich gepumpt.
Das Kupferrohr dient dazu, dass der Schlauch nicht abknickt und nicht rausfallen kann. Hier der trockene Treber im Läuterbottich.
Früher hatten wir Schweine, die haben sich fast reingelegt, jetzt sind aber unsere Hühner dankbare Abnehmer des Trebers. Die Würze ist im Maischebottich zurück und der Brenner ist an.
Zeit die Abzughaube aufzusetzen und den geregelten Lüfter einzuschalten. Die Abluft geht aus dem Keller direkt nach draußen, somit habe ich im Keller keine Sauna mehr.
Auch Schimmel ist jetzt kein Problem mehr. Nach dem Kochen und zugeben des Hopfens wird die Würze per Plattenwärmetauscher auf 12-14 °C abgekühlt und direkt in den Gärbottich geleitet. Wie man sieht hat mein Whirlpool gut funktioniert, keine Trubstoffe in der Leitung. Hier mein Trubkegel bevor alles leer ist. Der Rest der übrig ist. Die Hefe ist bereits fertig, ca. 2 Liter Brei von der W34/70 für 50 Liter sollten reichen.
Die Hefe stammt noch vom vorherigen Sud und ist noch sehr aktiv. Nach der Gärung wird grün geschlaucht, direkt ins Nachgärfass, wo ich das Steigrohr etwas gekürzt habe. Nach 2-3 Wochen der nachgärung wird umgedrückt ins endgültige Fass. Nach weiteren 6-8 Wochen ist es soweit, dass Bier kann in Flaschen per Gegendruckabfüller abgefüllt werden. Flasche ist fast voll, jetzt aufpassen, dass es nicht oben raus kommt ;-) Nach getaner Arbeit wird es Zeit ein Bier zu trinken.
Auch wenn mein ganzer Prozess nur 6-7 Stunden dauert ist man danach doch recht karputt.
Da hilft ein Bier immer wieder auf die Beine. So das war mein Bericht, hier hoffe er hat euch gefallen.
Vielen Dank an dieses Forum für die vielen Hilfreichen Tipps zum Bier brauen!!
Ich werde auch treu bleiben!
habe ich am vergangenen Sonntag mal meinen Brauprozess für ein Pils mit Fotos dokumentiert
und möchte euch diesen nun vorstellen.
Vorab erstmal mein Rezept: Da ich aktuell noch keine Walzenmühle habe wird das Malz mit einer Corona und Antrieb geschrotet.
Der Motor ist ein 24V Motor der mit 13,8V betrieben wird.
Dauert zwar länger, aber ich denke mit der Schrotqulität kann ich bei den Walzenmühlen mithalten.
Für 10KG brauche ich ca. 2 Stunden..... Hier das fertig geschrotete Malz Hier mein Maischebottich mit 12V Scheibenwischermotor und Acrylglas Abdeckung. Termperatur ist erreicht, die Maische kann starten.
Zum einsatz kommt übrigens 100% Osmosewasser welches mit Kalziumchlorid und Kalziumsulfat aufgesalzt wurde. Hier meine Töpfe rechts der Maische Bottich mit 75L links der Nachgusstopf mit 50L.
Darunter zwei 9KW Gasbrenner mit automatischer Zündung. Hier meine Brausteuerung basierend auf PHP laufend auf einem Raspberry PI.
Die Rezeptentwicklung findet im kleinen Brauhelfer statt, der dann die Rezeptur auf die Dropbox lädt.
Diese lädt meine Software automatisch runter, nach Rezepturauswahl im Browser habe ich dann alle Rasten, die Kochzeit und alle Hopfengaben in meiner Brausteuerung.
Nach dem Start der Maische (per klick) wird automatisch der rechte Brenner gezündet und heizt auf Einmaischtemperatur hoch.
Nachfolgend werde ich per Smartphone benachrichtigt das, dass Malz zugegeben werden muss.
Danach heißt es für mich erstmal abwarten und Kaffee trinken, denn die Anlage macht alles selbständig bis zum Abmaischen. Hier ein Bild meiner Steuerung, mit zwei TFI Gassteuerungen für Maischebottig und Nachguss.
Die Steuerung läuft komplett über den Raspberry Pi mit 1Wire Temperatursensoren und zwei 1Wire Relais für die TFI's. Die Maischarbeit ist fast abgeschlossen, also kurzen Jod Check machen..... Alles OK Hier mein Läuterbottich, ist nen größerer Eimer mit Ablauf und Edelstahl Lochblech.
Läuterprobleme hatte ich damit noch nie..... Nun kommt die Maische in den Läuterbottich Der Nachguss hat auch seine Temperatur erreicht und kann somit über den Treberkuchen. Die trübe Würze wird erstmal wieder in den Läuterbottich gepumpt. Wenn die Würze nicht mehr trübe ist, wird direkt in den sauberen Maischebottich gepumpt.
Das Kupferrohr dient dazu, dass der Schlauch nicht abknickt und nicht rausfallen kann. Hier der trockene Treber im Läuterbottich.
Früher hatten wir Schweine, die haben sich fast reingelegt, jetzt sind aber unsere Hühner dankbare Abnehmer des Trebers. Die Würze ist im Maischebottich zurück und der Brenner ist an.
Zeit die Abzughaube aufzusetzen und den geregelten Lüfter einzuschalten. Die Abluft geht aus dem Keller direkt nach draußen, somit habe ich im Keller keine Sauna mehr.
Auch Schimmel ist jetzt kein Problem mehr. Nach dem Kochen und zugeben des Hopfens wird die Würze per Plattenwärmetauscher auf 12-14 °C abgekühlt und direkt in den Gärbottich geleitet. Wie man sieht hat mein Whirlpool gut funktioniert, keine Trubstoffe in der Leitung. Hier mein Trubkegel bevor alles leer ist. Der Rest der übrig ist. Die Hefe ist bereits fertig, ca. 2 Liter Brei von der W34/70 für 50 Liter sollten reichen.
Die Hefe stammt noch vom vorherigen Sud und ist noch sehr aktiv. Nach der Gärung wird grün geschlaucht, direkt ins Nachgärfass, wo ich das Steigrohr etwas gekürzt habe. Nach 2-3 Wochen der nachgärung wird umgedrückt ins endgültige Fass. Nach weiteren 6-8 Wochen ist es soweit, dass Bier kann in Flaschen per Gegendruckabfüller abgefüllt werden. Flasche ist fast voll, jetzt aufpassen, dass es nicht oben raus kommt ;-) Nach getaner Arbeit wird es Zeit ein Bier zu trinken.
Auch wenn mein ganzer Prozess nur 6-7 Stunden dauert ist man danach doch recht karputt.
Da hilft ein Bier immer wieder auf die Beine. So das war mein Bericht, hier hoffe er hat euch gefallen.
Vielen Dank an dieses Forum für die vielen Hilfreichen Tipps zum Bier brauen!!
Ich werde auch treu bleiben!