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Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Freitag 27. März 2015, 20:54
von woernersen
Guten Abend zusammen,
gestern Abend habe ich meine neue Malzmühle abgeholt. Habe die Maschine ziemlich guenstig erstanden. Sie stammt aus einer Bio-Bäckerei-Auflösung. Nachdem ich nun dreimal mit meiner Malzmühle Marke Eigenbau gearbeitet habe und mir es ehrlich gesagt nicht wirklich zufriedenstellende Ergebnisse geliefert hat, habe ich die Chance ergriffen und bei dieser netten Apparatur zugeschlagen.
Hier ne kleine Bilderstrecke, die das ganze detailliert beschreiben sollte.

Bild 1: Gesamtansicht der Maschine

Bild 2: Einfüllstutzen mit Eingriffsschutz

Bild 3: Motor-Walzen-Adaption inklusive Lagerung

Bild 4: Hersteller

Bild 5: Typenschild

Bild 6: Blick von unten

Bild 7: Walzen ohne Abdeckung und Einfülltrichter
So das wars für Erste... wenn es Fragen gibt, nur her damit.
Grüße,
Marcus
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Freitag 27. März 2015, 20:56
von uli74
Die Mühle ist für Feuchtgetreide. Wie feucht muss das Malz denn sein damit die Walzen beim mahlen nicht beschädigt werden?
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Freitag 27. März 2015, 21:02
von woernersen
uli74 hat geschrieben:Die Mühle ist für Feuchtgetreide. Wie feucht muss das Malz denn sein damit die Walzen beim mahlen nicht beschädigt werden?
Das war auch die Info, die ich erhalten habe. Werde es trotzdem testen und sollte das Ganze nicht ganz funktionieren, werden die Walzen kurzer Hand aus Werkzeugstahl gedreht und die "Fräsrändelung" eingebracht...
Edit: Sorry, zur Frage mit der Feuchtigkeit, ich habe mir gedacht ich werde mein Malz mit 1-2% konditionieren und dann einfach mal einen Testlauf fahren!
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 19:58
von Imker
Sehr schön deine Quetsche, was ich interessant finde ist das die eine Walze langsamer läuft als die andere.
Die Zahnräder haben einen unterschiedlichen Durchmesser.
Weiß jemand warum das so ist ?
Gruß Imker
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 20:45
von uli74
Das liegt daran, dass Feuchtgetreide (bessergesagt der Mehlkörper) eine klebrige Konsistenz hat und durch die unterschiedliche Drehzahl die (glatten) Walzen sich gegenseitig reinigen. Ausserdem wird das feuchte Korn nicht nur gequetscht sondern zerrieben.
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Donnerstag 2. April 2015, 17:07
von woernersen
Imker hat geschrieben:Sehr schön deine Quetsche, was ich interessant finde ist das die eine Walze langsamer läuft als die andere.
Die Zahnräder haben einen unterschiedlichen Durchmesser.
Weiß jemand warum das so ist ?
Gruß Imker
Außerdem verhindert man so ein "Einlaufen" der Walzen, da diese immer an einer anderen Stelle in Kontakt sind... hat dann eben auch diesen Reinigungseffekt... Momentan bin ich in der Planung der Walzen aus CrNi-Stahl.
Habe begonnen die ganze Maschine im CAD einzupflegen, sodass ich dann einfacheres Spiel beim Probieren mit Walzendurchmesser etc. habe...
Natürlich werde ich das noch sauber dokumentieren, wenn alles funktioniert und läuft.
Re: Malzmühle (Getreidequetsche aus Bäckereiauflösung)
Verfasst: Samstag 2. Mai 2015, 14:55
von woernersen
Habe wieder bisschen Zeit gefunden und an meiner Malzquetsche weitergebastelt (CAD). Anbei habe ich euch drei Bilder angehängt und dazu die Frage; meint ihr die Fräsrändelung kann man mit den Dimensionen ausführen, sodass man ordentliche Schrotung hat, oder denkt ihr, dass die Teilung der Rändelung zu großzügig ist?

Bild1: Walzenkörper Gesamtansicht

Bild2: Teilung-Fräsrändelung

Bild3: Tiefe-Rändelung
Grüße und schönen Samstag Nachmittag
Marcus
Edit: Die Fräsrändelung wird noch dahingehend geändert, dass sie eine Steigung bekommt. Ich denke dabei an ca 10° um von einem Ende zum anderen der Walze zu kommen. Jeweils von beiden Seiten, dass man dann eine quasi Rauten-Struktur bekommt. Habe bei meiner CAD-Konstruktion die Rändelung horizontal angeordnet, was zur Folge hätte, dass Malzkörner durch die radial verlaufenden "Furchen" am ganzen Stück "hindurchkriechen" könnten. Hat wer Erfahrung bei der Auslegung der Rändelung? Ich denke mit der Tiefe von 0,25mm bin ich an der oberen Grenze, tiefer sollte man es nicht machen, sodass sich die Körner nicht in der Kontur "verstecken" können.