sEVG, SVP und Flaschengärung
Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2022, 13:42
Hi Gemeinde,
ich habe jetzt meinen 5. Sud hinter mir und habe jetzt bei allen das folgende Phänomen beobachten können:
- seit den letzten 3 Suden mache ich eine SVP. Diese hat bislang immer einen stärkeren eSVG gezeigt als das Jungbier. Die Differenz betrug jedes mal ca. 0.5 Grad Plato. Die Gärtemperatur der SVP liegt, bei ca. 25 Grad (Heizungskeller), sie wird regelmäßig geschüttelt aber nicht gerührt. Die Sude waren alle OG und wurden bei 18-20 Grad geführt.
- Vor der Abfüllung habe ich jeweils mindestens 2 Tage nach Ende der Gärung abgewartet (Gärungsverlauf überprüft mit Float, Spinden und Refraktometer)
- die mit dem KBH2 berechneten Zucker- bzw. Speisemengen waren für 6,0g CO2/l ausgelegt. Für die Berechnung habe ich den IST-Wert SRE des Jungbieres genommen, nicht den der SVP.
- Ich habe 2 Sude mit Zucker und 2 Sude mit Speise in die Flaschengärung geschickt. In allen Fällen wurden die zugegebenen Mengen auf der Feinwaage auf 0.05g genau abgemessen. Die Flaschengärung erfolgte bei ca. 22-23 Grad und regelmäßigem Drehen der Flaschen.
- bei allen Suden konnte ich eine CO2 Entwicklung feststellen, die über dem zu erwartenden Wert lag. Sie schwankte zwischen 6.5-7.0g CO2/l. Gemessen wurde diese mit einem handelsüblichen Bügelflaschenmanometer.
Obwohl ich das Ergebnis jedes Mal richtig gut fand, frage ich mich, was hier schiefgelaufen ist:
1. Warum ist der sEVG meiner SVP höher als der meines Sudes?
2. Warum erziele ich höhere CO2 Werte als geplant?
Ist es möglich, dass unter den veränderten Bedingungen in der Flasche die Gärung über die Speisegabe hinaus weiter gelaufen ist, also sich der sEVG des Jungbiers nochmals erhöht hat in Richtung sEVG der SVP?
Danke Euch und liebe Grüße
Tom
ich habe jetzt meinen 5. Sud hinter mir und habe jetzt bei allen das folgende Phänomen beobachten können:
- seit den letzten 3 Suden mache ich eine SVP. Diese hat bislang immer einen stärkeren eSVG gezeigt als das Jungbier. Die Differenz betrug jedes mal ca. 0.5 Grad Plato. Die Gärtemperatur der SVP liegt, bei ca. 25 Grad (Heizungskeller), sie wird regelmäßig geschüttelt aber nicht gerührt. Die Sude waren alle OG und wurden bei 18-20 Grad geführt.
- Vor der Abfüllung habe ich jeweils mindestens 2 Tage nach Ende der Gärung abgewartet (Gärungsverlauf überprüft mit Float, Spinden und Refraktometer)
- die mit dem KBH2 berechneten Zucker- bzw. Speisemengen waren für 6,0g CO2/l ausgelegt. Für die Berechnung habe ich den IST-Wert SRE des Jungbieres genommen, nicht den der SVP.
- Ich habe 2 Sude mit Zucker und 2 Sude mit Speise in die Flaschengärung geschickt. In allen Fällen wurden die zugegebenen Mengen auf der Feinwaage auf 0.05g genau abgemessen. Die Flaschengärung erfolgte bei ca. 22-23 Grad und regelmäßigem Drehen der Flaschen.
- bei allen Suden konnte ich eine CO2 Entwicklung feststellen, die über dem zu erwartenden Wert lag. Sie schwankte zwischen 6.5-7.0g CO2/l. Gemessen wurde diese mit einem handelsüblichen Bügelflaschenmanometer.
Obwohl ich das Ergebnis jedes Mal richtig gut fand, frage ich mich, was hier schiefgelaufen ist:
1. Warum ist der sEVG meiner SVP höher als der meines Sudes?
2. Warum erziele ich höhere CO2 Werte als geplant?
Ist es möglich, dass unter den veränderten Bedingungen in der Flasche die Gärung über die Speisegabe hinaus weiter gelaufen ist, also sich der sEVG des Jungbiers nochmals erhöht hat in Richtung sEVG der SVP?
Danke Euch und liebe Grüße
Tom