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Hi,

was haltet ihr von einem Weizen mit einer Hopfenstopf-Mischung aus Hallertau Blanc & Nelson Sauvin? Mit dem Hallertau Blanc habe ich bisher eine weniger gute Erfahrung hinsichtlich Aromen gemacht - keine Aromen von Passionsfrucht oder Ananas gehabt, sondern eher eine unangenehme Mischung aus undefinierbaren Geschmäckern (kein alter Hopfen!). Deswegen habe ich mich eine Zeit nicht mehr an in heran getraut.
Hätte noch Sorten wie Cascade, Mosaic, Topaz, Fantasia, Vic Secret oder Comet im Kühler.

Was denkt ihr? Würde eher auf die sichere Seite gehen wollen, doch welche Erfahrungen habt ihr sonst so mit´m Blanc gemacht?

Beste Grüße,
Flo

Ich habe mit dem Blanc auch mal gestopft. Meiner Meinung nach kommt er nicht mal ansatzweise an die Qualität des Nelson Sauvin heran. Er erzeugt zwar auch Weinaromen, allerdings sind diese deutlich trockener als beim Nelson. Außerdem empfinde ich ihn als relativ einseitig, der Nelson war im Gegensatz dazu noch wunderbar fruchtig.

Ist nur meine persönliche Meinung, das können/werden manche anders sehen.

Mit Blanc-Erfahrungen kann ich nicht dienen, dafür kann ich eine Single Hop Nelson Weiße nur wärmstens empfehlen, z.B. 50:50 VWH und Whirlpool plus 3-5 g/l stopfen?

Viele Grüße
Michael

Ich hab mit beiden schon sehr gute Weizen gebraut, bei dem ich nur eine einzige Gabe in den Whirlpool gemacht hab. Im Moment hab ich ein Blanc-Weizen am Start.
Man kann die beiden Sorten nicht miteinander vergleichen. Der Nelson ist sehr tropisch fruchtig...der Blanc mehr Stachelbeere/Weisswein.
Gerade beim Weizen, wo es nicht so auf die IBU ankommt, kommt das mit der Whirlpoolgabe sehr gut.

Gruß Hotte

Hallo Hotte,

Verstehe ich das richtig, dass du keine einzige Bittergabe, sondern nur eine Whirlpoolgabe gegeben hast. Schmeckt das? War auch schon mal am überlegen, hab mich aber nie so richtig getraut es mal zu versuchen...

Hab auch beide den Blanc und den Nelson in meinem Weizenbock verbraut. Vom Blanc war ich dabei etwas enttäuscht. Auch ich habe die beschriebene Stachelbeere/Weisswein Nase eher wie FloMeGue als etwas künstlich und unangenehmes Aroma erlebt. Dagegen kann ich auf die Eingangsfrage hin den Nelson Sauvin für ein Weizen nur wärmstens empfehlen. Mein Nelson Weizenbock brau ich regelmäßig, einfach phänomenal passend.
Weiß auch nicht warum der Blanc und der NSauvin ständig in einen Topf gehauen werden, find die sehr different.
Die von Dir als im Kühler befindlichen Kandidaten hab ich in einem Weizen noch nicht verbraut, insofern könnte ich nur spekulieren.

Oli

FloMeGue hat geschrieben:Hallo Hotte,

Verstehe ich das richtig, dass du keine einzige Bittergabe, sondern nur eine Whirlpoolgabe gegeben hast. Schmeckt das? War auch schon mal am überlegen, hab mich aber nie so richtig getraut es mal zu versuchen...

Ja genau. Da kommen die IBUs nur durch die Nachisomerisierung. Ich hab ca. 2,5gr/Liter Fertigmenge genommen und eine halbe Stunde sitzen gelassen. Ob das jetzt 10 oder 15 IBU waren...die Berechnung ist da nur Spekulation, geschmacklich hats aber gepasst und bei beiden war das Aroma sehr gut. Beim Nelson allerdings intensiver.

Gruß Hotte

Ich habe letzten Sommer ein Weizen mit dem Blanc gebraut (hier das Rezept). Damit hier überhaupt mal was Positives über den Hopfen geschrieben wird: Ich fand ihn wirklich gut! Hat toll nach Stachelbeere und Wein gerochen und geschmeckt. Ging auch den anderen Verkostern so.
Den Nelson werde ich am Sonntag zum ersten Mal als Stopfhopfen in einem Weizenbock einsetzen. Bin gespannt wie das wird.

Hi,

das klingt vielversprechend. Ich hab momentan eine Berliner Weiße in der Reife mit der Blanc. Dann hoffe ich mal auf das Beste. Wenn es im Mai mit Waldmeister mehr nach Maibowle als nach Bier schmeckt wäre das großartig!

Den Nelson habe ich noch auf der Liste.

Grüße,

Nikolas