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Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 08:17
von integrator
Moin Leute,
eigentlich ist mir die Frage nach 70 Bieren schon fast peinlich aber ich bin nun einmal ein Mann des Wissens :Angel
Ich habe es immer so gehalten das ich die Nachgussmenge laut Rezept (SHA ca. 60%) drauf gebe und beim Hopfenkochen oder beim anstellen korrigiere. Soweit so gut ... jetzt ist mir aber aufgefallen das das immer um 2 bis 3 Liter sind. Nun eigentlich die Frage, ist die Nachgussmenge die Menge die drauf gegeben wird oder die die im Sud ankommt?

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 08:33
von gloserbräu
integrator hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 08:17 Moin Leute,
eigentlich ist mir die Frage nach 70 Bieren schon fast peinlich aber ich bin nun einmal ein Mann des Wissens :Angel
Ich habe es immer so gehalten das ich die Nachgussmenge laut Rezept (SHA ca. 60%) drauf gebe und beim Hopfenkochen oder beim anstellen korrigiere. Soweit so gut ... jetzt ist mir aber aufgefallen das das immer um 2 bis 3 Liter sind. Nun eigentlich die Frage, ist die Nachgussmenge die Menge die drauf gegeben wird oder die die im Sud ankommt?
Ich dachte ehrlich gesagt immer, dass die angegebene Nachguss-Menge nur ein grober Richtwert ist und vorher nicht genau zu bestimmen ist.?

Bei mir ergibt sich die endgültige Nachguss-Menge dadurch, indem ich so lange Wasser nachgebe, bis 1) unten max. 3 Plato rauskommen oder 2) die Stammwürze inkl. Verdünnungsparameter im Kochtopf erreicht ist. Dann höre ich auf. Wenn ich das dann zusammenrechne und im Sudprotokoll dokumentiere, dann ergibt das bei mir die Literanzahl, die drauf kommt.. aber halt erst ex post..

Vielleicht mache ich es aber auch falsch, bin auf die anderen Meinungen gespannt :Drink
BG Jo

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 09:21
von integrator
2) Grundsätzlich sehe ich das wie du aber ich kann beim Grainfather die Stammwürze beim läutern nicht messen. Ich messe das erste mal bei Kochbeginn und da habe ich jetzt gemerkt das wenn ich laut Rezept x Liter drauf gebe ca. 2-3 Liter zu wenig drin habe aber auch die Stammwürze meist zu hoch ist.

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 09:23
von integrator
Wenn ich das Rezept jetzt korrigieren will müsste ich den Verlust beim läutern mit einrechnen ... oder?

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 11:46
von Sebasstian
Beim kleinen Brauhelfer gibt es dafür einen Nachguss-Korrekturfaktor.

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 16:55
von BrauSachse
integrator hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 09:23 Wenn ich das Rezept jetzt korrigieren will müsste ich den Verlust beim läutern mit einrechnen ... oder?
Ich glaube, du hast du dir die Antwort bereits selbst gegeben. :Greets Wenn du mehr Brauwasser gibst, hast du eine geringere Stammwürze vor dem Kochen, aber mehr Würze. Du könntest aber auch bei gleicher Wassermenge weniger Malz einsetzen, dann hast du eine geringere Stammwürze, aber auch weniger Bier. :redhead

Bei meiner Maischepfanne kommt der Nachguss 1:1 wieder als Würze raus, denn das Malz hat sich bereits beim Maischen mit Wasser vollgesogen. Ich habe aber kein Malzrohrsystem, vielleicht ist es da anders.

Viele Grüße
Tilo

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Samstag 12. Februar 2022, 17:29
von integrator
BrauSachse hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 16:55 Bei meiner Maischepfanne kommt der Nachguss 1:1 wieder als Würze raus, denn das Malz hat sich bereits beim Maischen mit Wasser vollgesogen. Ich habe aber kein Malzrohrsystem, vielleicht ist es da anders.
Da ich auch davon ausging habe ich da auch nicht weiter drauf geachtet ... ich muss das bei den nächsten Braugängen mal genauer recherchieren.

Re: Verluste beim läutern

Verfasst: Mittwoch 16. Februar 2022, 13:36
von E6903
Seit dem ich mit Badge Sparge läutere, notiere ich mir zwar immer die Nachgussmenge, aber auch nur um meine Mindestmenge zu bekommen..,vorteil, man hat am Schluss meistens mehr, bei Zielstammwürze, in der Pfanne als geplant..