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Mahlzeit,
wie der Titel vielleicht schon erahnen lässt, frage ich mich, und jetzt Euch, ob sich durch die Klärung mit Kieselsol-Gelatine der (gemessene) Extraktgehalt verändert? Man könnte auch andersrum fragen, wenn sich der Extraktgehalt während der Klärung ändert, war das dann die Hefe?
Bisher war ich der Meinung, dass die Vergärung fertig ist, wenn sich 48h lang keine Veränderung in der Dichte messen lässt. Und wir reden im konkreten Fall von BE-134, also OG-Hefe. Es baut sich aber, während eigentlich nur der Trub in Ruhe sedimentieren soll, bei gleichbleibender Temperatur, Druck auf.
Ist das, was ich morgen messe, überhaupt aussagefähig?
Gruß aus L.,
Geb

Geb hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Mai 2022, 22:30 Bisher war ich der Meinung, dass die Vergärung fertig ist, wenn sich 48h lang keine Veränderung in der Dichte messen lässt.

Ne, das kann man so pauschal nicht sagen.
Ich kenne die BE-134 ganz gut (3-4 Sude). Die mags recht war, also über 22°C, sonst zieht sich die Gärung manchmal etwas.
Wie hast du die denn vergoren? Wie lange schon und bei welcher Temperatur?
(Außerdem soll sie angeblich sehr tief runter vergären, hat sie bei mir aber noch nie gemacht, da war immer bei 80-82% Schluss.)

Ich hab auch vor kurzem ein Saison mit der BE-134 abgefüllt (zum ersten Mal benutzt) und nach etwa zwei Wochen war ich bei einem Restextrakt von 1,x%. Habs dann aus Faulheit bzw. fehlender Zeit zum Abfüllen insgesamt 5 Wochen stehen gelassen und bin bei 0,1% gelandet! Macht bei 10B STW einen EVGs von 99%.

Grade bei Saisonhefen lohnt sich ein längeres Warten und/oder warm stellen zum Ende hin, sonst riskiert man Flaschenbomben, grade bei so einem hochkarbonisierten Bier wie Saison.

Kleines Update:
Ich habe es jetzt in der Kaltlagerung in einem NC-Keg. Beim Umfüllen nochmal gemessen und keine Veränderung feststellen können. Also weder die Hefe, noch die Klärung haben das Ergebnis beeinflusst.
Gruß aus L.
Geb