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Hallo, ich habe folgendes Problem:

Erstmal zur Anlage:
Trockenkühler der Firma Lindr ( die kleinste )
Kompensatorhahn
Bierleitung 5m 7mm
C0² Leitung 5m 7mm

Ich Zapfe ausschließlich Krombacher 30liter Fässer. Das Faß steht im Keller und direkt über dem keller ist der Trockenkühler im Garten.
Die Bierleitung habe ich Isoliert mit so einem schaumstoff Zeug.

Jetzt zum Problem:
Ich kann nicht 1 Bier ordentlich Zapfen. Erst kommt schaum was dann weniger wird aber dann auch wieder schlimmer wird und das bei jeden Glas. Ich habe dann im Glas immer 3/4 Schaum.
Jetzt ist mir aufgefallen wo ich ein Stück von der Isolierung abgemacht habe das sich kleine Bläschen am Eingang des Trockenkühler bilden.

Mein berechneter Zapfdruck liegt bei 2,65 bar, wenn ich diesen Druck jetzt mal ganz krass auf 3 bar erhöhe wird es deutlich besser. Aber immer noch nicht toll und höher wie 3 bar kann ich ja auch nicht wegen dem überdruckventil.
Der Kompensator ist bei dem Druck auch fast ganz zu, mache ich ihn weiter auf fließt es zu schnell und wird noch schlimmer.

Was mache ich falsch?
Wäre bei mir vielleicht ein anderer Leitungsdurchmesser angebracht oder was soll ich machen?

Bin echt ratlos

Vorab: Ich bin kein Zapfexperte.
Aber die Bierleitung von 5m Länge erscheint mir sehr lang. Wenn du sie kürzen kannst, würde das, glaub ich, einige deiner Probleme lösen.
Zusätzlich sollte das Fass möglichst nicht wärmer sein, als deine gewünschte Ausschanktemperatur.

Bierleitung kann ich leider nicht kürzen. Außer ich stelle das Faß auch in den Garten, dann wird es aber sehr warm.
Also normal sollte doch die Kellertemperatur von ca 20 Grad reichen.

2,65 bar Betriebsdruck klingen erstmal plausibel, aber wenn schon eine CO2-Entbindung vor dem Trockenkühler stattfindet, dann reicht es eben nicht. Bedenke bitte auch, dass dein Fass bei diesen ca. 0,4 - 0,5 bar über Sättigungsdruck aufkarbonisiert und du einen zunehmend höheren Betriebsdruck brauchst. Ein Teufelskreis. Auch höhere Temperaturen der Leitung auf den letzten 1 - 2 Metern vor dem Trockenkühler können dir die Berechnung ruinieren, da die höchste Temperatur im gesamten System ausschlaggebend ist, nicht (nur) die Fasstemperatur.

Ich würde mich hier an die 3 bar rantasten, bis es keine Entbindung mehr gibt und dann einmal den Trockenkühler konsequent schaumfrei zapfen. Das können hier (5 m Leitung + 10 m Kühlspirale im Lindr) bis zu 600 ml Bier (als Schaum entsprechend mehr) sein. Danach sollte es erstmal fließen. Erhebliche Verluste dürften bei diesem Aufbau aber leider nachhaltig zum Tagesgeschäft gehören.

Das System ist m.E. auch nicht so leicht zu optimieren. Das Ziel müsste ein reduzierter Betriebsdruck sein. Denkbar wären hierfür eine Begleitkühlung (in Ergänzung oder als Alternative zum Trockenkühler) oder das Fass in einen Kühlschrank zu stellen.

Gruß
Andy