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Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 00:16
von Cunado
Guten Abend,
Ich habe eine Frage. Beim vorletzten Brautag hatte ich eine Stammwürze von SG 1.058. Mir war das zu viel, so hab ich beschlossen die Würze mit Wasser zu stecken. Ich hab das gemacht um die auf 1.050 zu kommen, was dann zum gewünschten Alkoholgehalt führte.
Beim tasting nun, kommt mir das Bier so eher wässrig vor. Irgendwie hat es wenig Körper?
Überhaupt, wie lange soll ich den Bier eigentlich Zeit geben. Ich hab so immer 14 Tage Flaschengärung, dann 7 Tage Keller oder Kühlschrank im das CO2 zu binden und dann wäre es trinkbereit. Soll man länger warten? Wie verändert sich das Bier danach?
Habe bisher nur Pale Ale, season Pale Ale offer snpa gemacht.
Danke
Cunardo
Re: Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 06:45
von Frommersbraeu
Guten Morgen,
Also eigentlich sollte die Verdünnung kein Problem darstellen, ist bei High Gravity gängige Praxis. Wie war denn die Vergärung? Nicht dass das Bier einfach zu trocken wurde.
Zum Thema Reifung kommt es immer darauf an, welches Bier. Wenn du Hopfen betonte Biere hast, dann ruhig früh trinken (wobei 2 Wochen NG + 1 Woche Lagerung recht kurz ist) sobald es eher Malz lastig und komplexer wird, hilft eine längere Lagerung um das ganze rund zu bekommen
Re: Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 09:15
von Cunado
Hallo,
Was meinst Du genau mit wie die Vergärung war - Das hat man ja nicht im Griff, oder wie weit runter vergärt wird.....
Laut den Messungen welche ich gemacht habe war ich nach dem Verdünnen bei 1,048, am Ende der Hauptgärung (4 Tage Hauptgärung + 3 Tage Hopfenstopfen) bei 1,007 (Jeweils gemessen mit Float). Laut mir sollte dann ja noch ziemlich Restzucker übrig geblieben sein... oder? Das wäre ja für den malzigen Geschmack (Körper wo wie ich das verstanden habe) gut so. Vergärt habe ich bei 20 °C
Beim Letzten Sud war es noch komischer.... Da bin ich bei einen SNPA bei 1,047 gestartet, und als ich dann nach 10 Tagen bei 0,993 gelandet, was mir extrem tief vorkommt.... Vergärt habe ich bei 20 °C
Ich habe einen Float der die Werte ausgibt, dieser weicht bei mir von der Spindel mit der ich messe immer so um die 0,004- 0,006 ab - Aber das ist anscheinend Toleranz ....
Re: Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 09:38
von Frommersbraeu
Hallo Cunado,
genau das war meine Frage, wie weit dein Bier vergoren ist.
Wenn du die Rasten so gestaltet hast, dass es ein trockenes Bier wird (was man durch Temperatur und Zeit sehr gut in den Griff bekommt).
In deinem Fall ist es mit 1,75%mas recht trocken, was zwangsläufig zu einem schlanken Körper führt, egal ob verdünnt oder nicht. Wäre passend, wenn du auf Hopfenaroma abzielst.
Durch höhere Rasten, kräfitgere Malze wie Münchner oder durch Karamell-Malz kannst du dem entgegen steuern.
Wie war denn deine Schüttung und Rastführung?
Re: Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 10:26
von Cunado
Hallo,
ja, sollte Hopfenbetont werden - Wurde es dann aber nicht so.....
Wie ist da der Zusammenhang?
94 % IREKS Premium Pale Ale 4,35kg
3,2 % Ireks Premium Karamell Hell 30 0,15kg
2,7 % Sauermalz 0,13kg
Maischplan:
Einmeischen 61 °C 10 min
Rast 1 68 °C 45 min
Rast 2 72 °C 15 min
Abmeischen 78 °C 15 min
Nachguss 78 °C 15 min
Hofpen;
Simcoe (IBU: 29.6) 25.00 g (26%) Pellet Boil 60 min 10
Fuggles (IBU: 9.4) 20.00 g (21%) Pellet Boil 30 min 4.8
Fuggles (IBU: 5.9) 20.00 g (21%) Pellet Boil 10 min 4.8
Fuggles (IBU: 0.0) 30.00 g (32%) Pellet Dry Hop 3 days 4.8
Hab dann wohl zu wenig Aromahopfen eingesetzt......
Danke
Re: Stammwürze strecken
Verfasst: Montag 1. August 2022, 13:51
von Colindo
Fuggle ist ein sehr subtiler Hopfen. Wenn du 20L gebraut hast sind die Gaben mit 1g/l-1,5g/l auch recht zurückhaltend.