Seite 1 von 1

Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 11:05
von christian-eckrich
Hallo ,
ich werde nächste Woche ein Obergäriges Altbier produzieren. Meine Frage. Die Hauptgärung im Fass soll bei 16-22°C ablaufen. Die Nachgärung in den Flaschen mit der Speise soll die Temperatur ebenfalls bei 16-22°C ablaufen ca. 1 Woche oder sollen die Flaschen gleich in den Kühlschrank bei 0-5°C gelagert werden?

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 11:14
von Boludo
Wie soll denn die Hefe in der Kälte die Speise vergären?
Ansonsten klick

Stefan

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 11:15
von Sauhamml Seppl
Servus,
Bei einer obergärigen Hefe wird es keine Nachgärung bei 0 bis 5°C geben, da hat die og. Hefe schon lange ihre Arbeit eingestellt, denn mit diesen Temperaturen machst du ihr keine Freude.
Ich würde die Nachgärung bei der gleichen Temperatur wie die Hauptgärung durchführen. Danach ab in die Lagerung.
Nur so interessenshalber: Welche Hefe verwendest du für dein Altbier?

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 11:44
von Alt-Phex
Eine Woche für die Nachgärung KANN reichen, tut es in den meisten Fällen aber nicht.
Ohne Flaschenmanometer würde ich das mind. 2 Wochen bei Raumtemperatur stehen lassen.

Ich habe aktuell auch ein Altbier in der Nachgärung, nach einer Woche hat es grade mal 1 Bar
Druck aufgebaut - Ziel sind ca. 2 Bar (was etwa 5g/l CO2 entspricht)

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:03
von Hopfenreiter
Kurze Frage, wenn man die Flaschen nach zwei Wochen aus dem Kühlschrank holt und dann wieder warm stehen lässt, würde hier wieder eine Gärung einsetzen, falls es noch was zu vergären gäbe? Habe einen Bock gebraut und den schon nach 7 Tagen in den Kühlschrank gegeben.

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:07
von Boludo
Ja normal schon, kann aber dauern, bis die Hefe wieder aufwacht.
Leute, kauft Euch Flaschenmanometer oder bastelt welche, das ist alles andere als Luxus und beendet sämtliches Rätselraten sehr effektiv und dient auch der Sicherheit. :Greets

Stefan

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:25
von ZeroDome
Hopfenreiter hat geschrieben:Kurze Frage, wenn man die Flaschen nach zwei Wochen aus dem Kühlschrank holt und dann wieder warm stehen lässt, würde hier wieder eine Gärung einsetzen, falls es noch was zu vergären gäbe? Habe einen Bock gebraut und den schon nach 7 Tagen in den Kühlschrank gegeben.
Je nach Hefe und Kühlschranktemperatur arbeitet die Hefe aber auch im Kühlschrank noch weiter. Sehr langsam, aber durchaus möglich.
Wenn der Bock untergärig war und dein Kühlschrank bei >5°C (+-) läuft, dann sowieso.

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:30
von Ursus007
Boludo hat geschrieben:Ja normal schon, kann aber dauern, bis die Hefe wieder aufwacht.
Leute, kauft Euch Flaschenmanometer oder bastelt welche, das ist alles andere als Luxus und beendet sämtliches Rätselraten sehr effektiv und dient auch der Sicherheit. :Greets

Stefan
Oder Geduld und genaues Arbeiten. Ich lass immer gut ausgären (bei og mind. 2 Wochen, ug deutl. länger) und schaue, ob die Hefe bis zu Ende gearbeitet hat (bekommt man ja über den angepeilten oder vom Hersteller angegebenen Soll-EVG raus, bzw. 3...4 Tage ohne weitere Veränderung des RE) bzw. ob sie zwischendrin eingeschlafen ist. Anschließend noch ca. eine Woche zur Klärung. Und erst dann wird wie berechnet exakt aufgezuckert und abgefüllt.

Hab ein Manometer noch nicht vermisst. Zugegebenermaßen hab ich mich auch noch nicht vertan ... glücklicherweise.

Ursus

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 13:55
von Boludo
Ursus007 hat geschrieben: Oder Geduld und genaues Arbeiten
Die Kombination aus beidem ist sicher die beste Lösung. Wegen eines Flaschenmanometeres darf man natürlich trotzdem nicht schlampen.
Ich betrachte Bier brauen als vergleichsweise billiges Hobby.
Da sind die paar Euro für ein Flaschenmanometer sehr gut investiert.
Und das nicht nur bei Anfängern. Meine letzte Flaschengärung dauerte 5 Wochen und da war ich sehr froh am Manometer.
Man sieht halt auch wann wie viel geht.

Stefan

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 16:17
von christian-eckrich
Sauhamml Seppl hat geschrieben:Servus,
Bei einer obergärigen Hefe wird es keine Nachgärung bei 0 bis 5°C geben, da hat die og. Hefe schon lange ihre Arbeit eingestellt, denn mit diesen Temperaturen machst du ihr keine Freude.
Ich würde die Nachgärung bei der gleichen Temperatur wie die Hauptgärung durchführen. Danach ab in die Lagerung.
Nur so interessenshalber: Welche Hefe verwendest du für dein Altbier?
Danke erstmals für die Antwort .Ich bin noch neu in dieser Branche deswegen die Verunsicherung.
Als Hefe nehme ich: BREWFERM BLANCHE Trockenhefe 12 g, wurde mir empfohlen von einem der schon mehrmals Altbier gebraut hat.

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 16:25
von Alt-Phex
Ein Altbier mit Weizenhefe ? :Grübel

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 17:38
von christian-eckrich
Hallo ich habe dir den Zitat von dem Brauer eingepflegt ,lese was er schreibt
"Als Hefe empfehle ich die Brewferm Blanche. Das ist eine Trockenhefe und viel "pflegeleichter" als Flüssighefen. Hefen für Altbier müssen neutral sein, ohne "Nebengeräusche" und da passt die Blanche sehr gut."
Ich kann das nur nachmachen weil ich echt neu bin

Re: Die Nachgärung von öbergäriges Bier in den Flaschen

Verfasst: Dienstag 7. April 2015, 17:42
von Boludo
Die Branche ist aber nicht neutral.
Lass dich aber nicht verrückt machen. Das wird trotzdem ein schönes Bier, halt was anderes.

Stefan