Pale Ale im Grainfather S40
Verfasst: Dienstag 30. August 2022, 11:40
Bei dem zweiten Einsatz des S40 wollte ich ein Pale Ale mit Single Hop brauen. Erfahrungen aus dem ersten Sud mit dem Automaten sind dabei eingeflossen.
Das Rezept ist einfach:
5400 g Pilsener Malz
120 g CaraHell
22 L einmaischen, 10,5 L Nachguss. Aufbereitung mit 3,5 ml 80% Milchsäure und 4 g Calzium-Chlorid nach Schlupfs Wasserrechner
75 min Maischen @ 67 Grad, direkt Läutern
60 min Kochen
11 g Hallertau Blanc @ 11,5% VWH
11 g Hallertau Blanc @ 11,5%, 10 min
20 g Hallertau Blanc @ 11,5% 20 min bei 80 Grad WP-Gabe
Ausschlag 25 Liter
Gärung bei 18 Grad mit der US-05
Da ich auf der Terrasse braue habe ich alles aufgebaut. Erstmal Wasser aufheizen auf 72 Grad zum Einmaischen. Dabei hat mein S40 eine Abweichung von 2 Grad nach unten, also musste ich auf 70 Grad stellen. Ich habe während des Brautages immer wieder mit meinem Einstichthermometer, das einen 30cm langen Fühler hat, kontrolliert und mit einem weiteren Thermometer verprobt. Beide werden einmal im Jahr mittels Eiswassermethode justiert.
Gottseidank habe ich vor dem Einmaischen noch an den Maischekorb gedacht. Zusätzlich habe ich Biab-Sack eingehängt gehabt. dazu später mehr. Während des Aufheizens habe ich die neu angeschaffte Malzmühle in Betrieb genommen. Vorher habe ich immer mit einer Corona-Mühle mein Malz geschrotet, mit der neuen Mühle ist das Einstellen aber viel besser, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ich wollte so wenig wie möglich sauber machen müssen, daher habe ich in den Nachgussbereiter geschrotet und diesen nach dem Einmaischen einmal ausgespült, bevor das Nachgusswasser damit aufgeheizt wurde. Zehn Minuten nach dem Einmaischen habe ich eine Probe für die PH-Wert-Messung genommen, das passte schon ganz gut. Hier besteht aber noch Optimierungspotenzial. Während des Maischens lief dann die Pumpe trocken, der Biab-Sack ist wohl für die Rezirkulation zu fein (200 micron). Leider habe ich beim Kauf des Sacks nicht darauf geachtet, die Angabe der Maschenweite habe ich auch nur auf der Herstellerseite gefunden. Ich habe dann den Sack entfernt und ohne weiter gemacht. Die Würze lief dann nicht mehr so klar. Ich werde wohl beim nächsten mal etwas gröber schroten, da muss ich mich rantasten. Ich hatte den Abstand der Walzen mittels Kreditkarte eingestellt.
Für das Maischen kann man trotz der Abweichung des Thermostates die gewünschte Temperatur einstellen, die Temperatur in der (Dick-)Maische passt dann gut. Während des Maischens habe ich auch die Heizleistung auf 1000W reduziert, das hat gereicht.
Zwischendurch habe ich die Hopfengaben vorbereitet, dazu gabs ein alkoholfreies Bier. Vom Läutern habe ich leider keine Fotos gemacht. Den Korb habe ich auf einem Klapptritt stehend herausgehoben, im Gegensatz zu meinen Biab-Versuchen vor Jahren ging das ohne großes geklecker. Ich werde mir langfristig noch einen niedrigeren Tisch für den Grainfather bauen, so dass der Speidel noch unter den Hahn passt und das rausheben einfacher geht. Die Nachgüsse habe ich per Hand mit einem Meßbecher aufgebracht, nach ca. zehn bis 15 Minuten war das erledigt.
Jetzt war das Hopfenkochen dran, die Leistung von 2300W reichte aus, um die 28 Liter rollend zu Kochen. 10 Minuten vor Schluss kam noch meine Kühlspirale zusammen mit einer Hopfengabe in die Würze. Den mitgelieferten habe ich nicht eingesetzt. Nach Kochende konnte ich in Minuten auf 80 Grad runterkühlen, dann kam nochmal Hopfen dazu bevor es nach weiteren 20 Minuten mit dem Kühlen weiter ging. Am Ende waren 22,5 Liter @ 13,5P im Gärfass. Ich habe eine SHA von 63% berechnet, beim nächsten mal setze ich 60% an, auch wegen der geplanten gröberen Schrotung.
Anschließend kam die Würze in den Kühlschrank, der mit einem Inkbird gesteuert wird und auf 18 Grad eingestellt wurde. Insgesamt bin ich mit dem Brautag zufrieden, es hat schon vieles besser geklappt als beim ersten mal mit dem Grainfather. Ich habe dessen App ausprobiert, aber eigentlich war nur die Berechnung der Gussmengen für mich wichtig.
Das Rezept ist einfach:
5400 g Pilsener Malz
120 g CaraHell
22 L einmaischen, 10,5 L Nachguss. Aufbereitung mit 3,5 ml 80% Milchsäure und 4 g Calzium-Chlorid nach Schlupfs Wasserrechner
75 min Maischen @ 67 Grad, direkt Läutern
60 min Kochen
11 g Hallertau Blanc @ 11,5% VWH
11 g Hallertau Blanc @ 11,5%, 10 min
20 g Hallertau Blanc @ 11,5% 20 min bei 80 Grad WP-Gabe
Ausschlag 25 Liter
Gärung bei 18 Grad mit der US-05
Da ich auf der Terrasse braue habe ich alles aufgebaut. Erstmal Wasser aufheizen auf 72 Grad zum Einmaischen. Dabei hat mein S40 eine Abweichung von 2 Grad nach unten, also musste ich auf 70 Grad stellen. Ich habe während des Brautages immer wieder mit meinem Einstichthermometer, das einen 30cm langen Fühler hat, kontrolliert und mit einem weiteren Thermometer verprobt. Beide werden einmal im Jahr mittels Eiswassermethode justiert.
Gottseidank habe ich vor dem Einmaischen noch an den Maischekorb gedacht. Zusätzlich habe ich Biab-Sack eingehängt gehabt. dazu später mehr. Während des Aufheizens habe ich die neu angeschaffte Malzmühle in Betrieb genommen. Vorher habe ich immer mit einer Corona-Mühle mein Malz geschrotet, mit der neuen Mühle ist das Einstellen aber viel besser, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Ich wollte so wenig wie möglich sauber machen müssen, daher habe ich in den Nachgussbereiter geschrotet und diesen nach dem Einmaischen einmal ausgespült, bevor das Nachgusswasser damit aufgeheizt wurde. Zehn Minuten nach dem Einmaischen habe ich eine Probe für die PH-Wert-Messung genommen, das passte schon ganz gut. Hier besteht aber noch Optimierungspotenzial. Während des Maischens lief dann die Pumpe trocken, der Biab-Sack ist wohl für die Rezirkulation zu fein (200 micron). Leider habe ich beim Kauf des Sacks nicht darauf geachtet, die Angabe der Maschenweite habe ich auch nur auf der Herstellerseite gefunden. Ich habe dann den Sack entfernt und ohne weiter gemacht. Die Würze lief dann nicht mehr so klar. Ich werde wohl beim nächsten mal etwas gröber schroten, da muss ich mich rantasten. Ich hatte den Abstand der Walzen mittels Kreditkarte eingestellt.
Für das Maischen kann man trotz der Abweichung des Thermostates die gewünschte Temperatur einstellen, die Temperatur in der (Dick-)Maische passt dann gut. Während des Maischens habe ich auch die Heizleistung auf 1000W reduziert, das hat gereicht.
Zwischendurch habe ich die Hopfengaben vorbereitet, dazu gabs ein alkoholfreies Bier. Vom Läutern habe ich leider keine Fotos gemacht. Den Korb habe ich auf einem Klapptritt stehend herausgehoben, im Gegensatz zu meinen Biab-Versuchen vor Jahren ging das ohne großes geklecker. Ich werde mir langfristig noch einen niedrigeren Tisch für den Grainfather bauen, so dass der Speidel noch unter den Hahn passt und das rausheben einfacher geht. Die Nachgüsse habe ich per Hand mit einem Meßbecher aufgebracht, nach ca. zehn bis 15 Minuten war das erledigt.
Jetzt war das Hopfenkochen dran, die Leistung von 2300W reichte aus, um die 28 Liter rollend zu Kochen. 10 Minuten vor Schluss kam noch meine Kühlspirale zusammen mit einer Hopfengabe in die Würze. Den mitgelieferten habe ich nicht eingesetzt. Nach Kochende konnte ich in Minuten auf 80 Grad runterkühlen, dann kam nochmal Hopfen dazu bevor es nach weiteren 20 Minuten mit dem Kühlen weiter ging. Am Ende waren 22,5 Liter @ 13,5P im Gärfass. Ich habe eine SHA von 63% berechnet, beim nächsten mal setze ich 60% an, auch wegen der geplanten gröberen Schrotung.
Anschließend kam die Würze in den Kühlschrank, der mit einem Inkbird gesteuert wird und auf 18 Grad eingestellt wurde. Insgesamt bin ich mit dem Brautag zufrieden, es hat schon vieles besser geklappt als beim ersten mal mit dem Grainfather. Ich habe dessen App ausprobiert, aber eigentlich war nur die Berechnung der Gussmengen für mich wichtig.