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Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 10:38
von schlupf
Moin,
Bei HuM gibt's ja gerade die neue Hopfensorte Amira (HVG ZS01) zum Einführungspreis, die laut Beschreibung ähnlich der Perle sein soll mit einem Touch Zitrus und mehr Alpha. Eignen soll sich das vor allem für traditionelle Lagerbiere.

Das kommt mir einigermaßen zu Pass, da ich, nach dem Hellen letztens, eh mal ein Dortmunder Export versuchen wollte.

In meiner Vorstellung ist Export ein nicht ganz helles, nicht ganz schlankes Bier mit etwas mehr (5 Komma irgendwas) Alkohol, sehr wenig Hopfenaroma und einer deutlichen, angenehmen Bittere zwischen Hellem und Pils.

Sagt mir mal, was ihr von dem Rezept haltet, das ich mir aus den Fingern gesaugt habe.
- Ausschlagmenge: 28 l
- Stammwürze: 13.5 °P
- Alkohol: 5.6 %vol
- Bittere: 25.5 IBU
- Farbe: 13 EBC

Schüttung:
- 4800g Pilsner Malz (76%)
- 1500g Münchner Malz Typ II (24%)

Zusätze:
- 20ml Brausol P (15min beim Kochen)

Wasser:
- Hauptguss: 23.8 l
- Nachguss: 13.4 l

Maische:
- 6300g Schüttung Einmaischen in 18.9 Liter Wasser mit 60°C ergibt 56°C. 10 Minuten Rast.
- 4.9 Liter Wasser mit 98°C zugeben ergibt 64°C. 45 Minuten Rast.
- DickDekoktion mit 6.3 Liter Dickmaische ergibt 72°C. 25 Minuten Rast.
- DünnDekoktion mit 6.2 Liter Dünnmaische ergibt 78°C.
- Abmaischen wenn Jodnormal

Kochen:
- Kochvolumen: 32.8 Liter
- Gesamt-Kochzeit: 75 Minuten

Hopfengaben:
- 10g Amira Pellets 11.9%α zur Vorderwürze, 75min Kochen (9.8 IBU, 39%)
- 10g Amira Pellets 11.9%α 60min Kochen (10.5 IBU, 41%)
- 10g Amira Pellets 11.9%α 10min Kochen (5.1 IBU, 20%)

Hefe:
- Fermentis Saflager W-34/70, Gärung bei 10°C

Nach Hauptgärung spunden auf 5g/l CO2 und Cold Crash und min. 2 Wochen Reifung bei 4°C
Hier noch mein Plan fürs Wasser
Screenshot_20220908-095250-861.png
Vielen Dank schonmal fürs Feedback und gut Sud
Sebastian

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:14
von DevilsHole82
Bernd hat 2018 mal zwei Varianten eines Rezepts für Dortmunder Export niedergeschrieben: Dortmunder Export

Vielleicht hilft Dir das weiter.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:24
von schlupf
DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 8. September 2022, 11:14 Bernd hat 2018 mal zwei Varianten eines Rezepts für Dortmunder Export niedergeschrieben: Dortmunder Export

Vielleicht hilft Dir das weiter.
Cool, danke für den Link.
Durch die Dekoktion denke ich, dass ich auch ohne Cara auskommen sollte, oder?
Ansonsten sollte das mit der letzten Hopfengabe bei 10 Minuten auch ganz okay hinhauen. IBU und EBC sind ja an sich auch im guten Bereich...

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:40
von DevilsHole82
Mit Dekoktion hab ich leider keine Erfahrung. Das ist mir zu aufwendig. Ich finde den hohen Cara-Anteil in den Rezepten sehr spannend. Hatte letztens ein Bier mit 10% CaraHell gebraut und konnte mir vorher nicht vorstellen, dass das schmeckt. Dachte das wird viel zu mastig. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Hatte eine richtig vitale Hefe. Die hat mir einen scheinbaren Restextrakt von 2,2% beschert. Das Bier hat Körper, ist aber zugleich schön trocken.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:49
von rauchbier
Spontan würde ich sagen, dass du mit 24% CaraMünch ll am Ende kein Dortmunder Export rausbekommst. Bei der Farbe vermute ich, wird es Richtung Märzen gehen und der Geschmack zu Cara lastig. Ich würde Richtung CaraHell gehen. Max. 5-10 Prozent. Wenn du Dekoktion fährst, brauchst nicht viel Cara. Die Hefe geht natürlich immer, ich schwöre beim Dortmunder auf die dänischen UG-Hefen. Aber natürlich immer die Frage, ob man die im Haus hat.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 11:57
von schlupf
rauchbier hat geschrieben: Donnerstag 8. September 2022, 11:49 Spontan würde ich sagen, dass du mit 24% CaraMünch ll am Ende kein Dortmunder Export rausbekommst. Bei der Farbe vermute ich, wird es Richtung Märzen gehen und der Geschmack zu Cara lastig. Ich würde Richtung CaraHell gehen. Wenn du Dekoktion fährst, brauchst auch nicht viel Cara, wenn überhaupt. Die Hefe geht natürlich immer, ich schwöre beim Dortmunder auf die dänischen UG-Hefen. Aber natürlich immer die Frage, ob man die im Haus hat.
Da hast du dich verlesen, da steht normales Münchner 2, kein Cara. Die 13 EBC hat der Rezeptkalkulator ausgespuckt.

Als Hefe hätte ich auch noch die S-23 und die S-189 da...

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 12:09
von Plankton
Im Rezept steht doch Münchner Malz, nicht CaraMünch! Trotzdem vermute ich, dass 25% Münchner Malz bei Dekoktion schon recht viel Zufärbung bringt und das eher so Richtung Oktoberfestbier gehen würde.

(Oh, da war wieder jemand schneller als ich :Smile )

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 13:36
von rauchbier
Oh ja, entschuldige. Hab mich in der Tat verlesen. Liegt wahrscheinlich an dem Roggenweizen, dass ich gestern mit CaraMünch II gebraut hab. Kann Plankton zustimmen, dass das dann in Richtung Oktoberfestbier geht. Zumindest von der Farbe. Würde aber schon gehen, das wäre mit dem Brauwasser dann aber ein Dortmunder Urtyp. Hat Heineken übrigens auch mal als Haustrunk für seine Belegschaft zu Weihnachten gebraut. Steht noch auf meiner to-do Liste https://barclayperkins.blogspot.com/202 ... n.html?m=1 Ich hab Ron da unterstützt und ihm nachgewiesen, dass der Hopfen aus Raudnitz kommt, der hatte ähnliche Eigenschaften. Da müsste dein Hopfenauswahl gut zu passen.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 14:02
von schlupf
Jetzt komme ich nicht mehr hinterher... Was ist denn jetzt ein Dortmunder Urtyp?

Und in wieweit geht das in Richtung Oktoberfestbier? Oktoberfestbier ist ja eher ein Imperial Helles und kein Märzen, da würde ich eigentlich für die Schüttung 100% PiMa nehmen mit höchstens einer homöopathischen Dosis MüMa. Und das Wasser würde ich da auch ganz anders angehen...

Wie würdet ihr denn stattdessen eine Schüttung für ein Export im Dekoktionsverfahren aufbauen?

Dass der Hopfen passt, finde ich gut. Wobei ich denke, dass beim Export die Hopfenauswahl nicht sooo wichtig ist. Aber der Amira wird ja speziell als Hopfen für traditionelle Lagerbiere beworben. Erfahrungen damit müssen wohl erstmal gesammelt werden.

Habt ihr vielleicht auch noch ein Feedback zum Wasser?

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 14:44
von Safari-Guide
Hast du das Buch von Jan über die Bierstile - da ist das Dortmunder Export nach auch beschrieben. Meiner Erinnerung nach kommt es vor allem auf das richtige Wasser an...?

Erik

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 15:59
von rauchbier
Dortmunder Export ist einer meiner Favoriten, deshalb gehen mir da manchmal die Pferde durch. Kurzversion zum Rezeptcheck aus meiner Sicht: Wasserprofil passt, Hopfen passt. Maischplan auch ok, Hefe würde ich auch dann die W34/70 nehmen.

Schüttung würde ich nehmen: 94 % PilsMalz, 6 % CaraHell für die Dekoktion.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 16:22
von rauchbier
Screenshot_20220908-161831_Gallery.jpg
Gut Sud.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 17:01
von Juergen_Mueller
Dein Rezept sieht aus meiner bescheidenen Erfahrungssicht gut aus.
Höchstens würde ich zwei Dinge ändern, Münchner 2 durch Wiener ersetzen, weil es mir sonst zu dunkel vorkommt. Und die Stammwürze auf 12.5 bis 13 reduzieren.
Eventuell noch die W34/70 durch die S-23 für leichte Ester austauschen.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 20:29
von schlupf
Hab' jetzt nochmal recherchiert und die Schüttung auf 88%PiMa und 12% MüMa2 angepasst, so dass das rechnerisch bei 10 EBC landet.

Ich bin da einem Fehler im BräuReKa aufgesessen, da wird der Zielwert 9,7 bis 17,4 EBC angegeben, daher hatte ich jetzt auf 13 gezielt. Stellt sich raus: alle anderen geben 12 EBC als obere Grenze an...

Mit der Stammwürze runtergehen möchte ich eher nicht. Je nachdem, wo man guckt ist 14,x noch stilkonform, da liege ich mit 13,5 eher noch im (oberen) Mittelfeld. Außerdem kommt jetzt die kalte Jahreszeit, da passt ein bisschen mehr Alkohol und Körper ganz gut...

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 22:00
von BrauSachse
Zur Dekoktion:
Wenn ich die Rasten mit dem Dekoktionsrechner durchrechne, der an meine Anlage angepasst ist, komme ich auf 5,5 statt 4,9 Liter Zubrühwasser bei 6,33 Kilo Schüttung und 18,9 Liter Hauptguss. Vielleicht kannst du hier etwas mehr Wasser kochen, damit noch etwas Reserve ist? Wenn es so ist wie von mir beschrieben, müsstest du auch für die beiden Dekoktionsschritte mehr Maische kochen, damit es funktioniert.

Aber vielleicht passt es ja so für deine Anlage, da gibt es schon Unterschiede.

Viele Grüße
Tilo

Dekoktion Rezept Schlupf.PNG

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 8. September 2022, 23:05
von schlupf
Hey Tilo,
Cool, was du dir für Gedanken machst!
Dekoktion mache ich jetzt schon öfter und ich musste lernen, dass man Immer mit Puffer arbeiten muss. Man kann nie genau vorhersagen, wie die Temperatur der Rastmaische genau sein wird; wenn man jetzt 1 oder 2 mal mehr umgerührt hat, können gleich ein paar Grad mehr verloren gegangen sein...

Da koche ich grundsätzlich ein paar Liter mehr und überwache die Temperatur beim Zurückbrühen. Wenn dann von der Kochmaische was übrig bleibt, lass' ich sie einfach im offenen Topf stehen und nach ein paar Minuten ist sie von alleine auf der Zieltemperatur und kann dazugeschüttet werden ohne Temperaturänderung.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Freitag 9. September 2022, 07:57
von Volkrich
Das sieht total gut aus. Könnt ihr das Finale Rezept in MMuM einstellen, wenn das Ergebnis gut geworden ist?

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Freitag 9. September 2022, 18:30
von rakader
schlupf hat geschrieben: Donnerstag 8. September 2022, 10:38 Moin,
Bei HuM gibt's ja gerade die neue Hopfensorte Amira (HVG ZS01) zum Einführungspreis, die laut Beschreibung ähnlich der Perle sein soll mit einem Touch Zitrus und mehr Alpha. Eignen soll sich das vor allem für traditionelle Lagerbiere.

Das kommt mir einigermaßen zu Pass, da ich, nach dem Hellen letztens, eh mal ein Dortmunder Export versuchen wollte.

In meiner Vorstellung ist Export ein nicht ganz helles, nicht ganz schlankes Bier mit etwas mehr (5 Komma irgendwas) Alkohol, sehr wenig Hopfenaroma und einer deutlichen, angenehmen Bittere zwischen Hellem und Pils.
Hi Sebastian, da passt meines Erachtens alles, aber bei der Hefe wäre ich etwas kreativer. Du schreibst ja selbst wenig Hopfenaroma, ich denke aber, dass Du den Touch Zitrus des Amira trotzdem gerne mit Malz ausbalanciert haben möchtest.

Wie wäre es dann statt der säuerlichen W34/70 Hefe mit einer Dunkelbierhefe wie der W120, die eben nicht ganz schlank arbeitet? Vielleicht gibt es so etwas auch als Trockenhefe… nur eine Idee.

Grüße
Radulph

Edit: Dekoktion würde ich auch machen.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Freitag 9. September 2022, 19:32
von mesmerize
Nabend,

Ich hab Ende Dezember letzten Jahres auch ein Dortmunder Export gebraut. Mein Rezept findest Du hier:

https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=39072

Ich hatte relative Klassische Rasten. Als Hefe kam die L17 zum Einsatz, einfach weil ich die gerade als frische Erntehefe hier hatte. Ich wollte insbesondere einmal ausprobieren, wie sich ein UG Bier verhält, wenn ich mein Düsseldorfer Wasser unbehandelt benutze, da das Dortmunder Wasser ja auch etwas härter ist.

Das Ergebnis war echt mega. Ein super geiles Bier. Ich würde heute lediglich die Hefe tauschen. Ich spiele mit dem Gedanken, es einmal mit der L13 zu brauen.

Viel Erfolg, ich bin auf Deinen Bericht gespannt!!

Cheers
Tommy

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Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Samstag 10. September 2022, 15:26
von schlupf
Moin,

Der Amira Hopfen ist jetzt doch, statt wie angekündigt Montag zu kommen, schon geliefert worden. Und da ich morgen Vormittag sogar sturmfreie Bude plus Babyfrei habe, wird auch direkt gebraut.

@Radulph:
Ich hatte für mich mal die Entscheidung getroffen, dass ich mir den Aufwand mit Flüssighefen nicht antun möchte. Als alternative Hefen hätte ich noch die S-189, die in meinem Hellen letztens eine sehr gute Figur gemacht hat und die S-23, die ich zwar auch schon ein paar Mal benutzt hatte, aber bei der ich noch nicht so richtig weiß, woran ich da bin. Auf Insta hatte ich mal 'ne Umfrage gemacht, welche ich nehmen sollte fürs Export und da hatte die 34/70 halt gewonnen...

@Volkrich: Das Rezept ist auf BräuReKa einsehbar, da dort ja keine weiteren Anforderungen an die Veröffentlichung gestellt werden, verlinke ich gerne mit einem QR-Code auf dem Etikett aufs Rezept dort. Das spart mir die Zutatenliste und beantwortet auch alle weiteren Fragen zum Prozess.
Wenn's gut geworden ist, kann ich das auch gerne auf MMum tun, allerdings weiß ich nicht, wie sinnvoll man da Rezepte mit Dekoktion eingeben kann...

@Tommy: Das sieht ja echt super aus. Wie machen sich denn die 2g/L Saazer im Whirlpool bemerkbar?
Da ich morgen Strohwitwer bin und sogar der Lütten unterwegs ist, werde ich vermutlich wirklich eine Braudoku machen, schon aus purer Langeweile...

Viele Grüße und Gut Sud
Sebastian

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Samstag 10. September 2022, 21:43
von mesmerize
Ich fand das mit dem Saazer super. Hat dem ganzem eine schöne Note gegeben. War eins meiner besten Biere. Dir viel Erfolg und gut Sud!!

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 12. September 2022, 08:14
von schlupf
Moin,

Hier ist die angekündigte Dokumentation:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=10&t=30699

Und hier nochmal das endgültige Rezept:
https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=42896

Amira ist natürlich noch nicht in der Datenbank, also steht da die Perle stellvertretend.

Viele Grüße und Gut Sud
Sebastian

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 12. September 2022, 11:21
von rakader
schlupf hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 08:14
Amira ist natürlich noch nicht in der Datenbank, also steht da die Perle stellvertretend.

Viele Grüße und Gut Sud
Sebastian
Hast Du Daten für Amira? In der oBrama DB steht Amira auch noch nicht. Dann trage ich das dort ein.

Gruß
Radulph

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 12. September 2022, 11:33
von schlupf
rakader hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 11:21 Hast Du Daten für Amira? In der oBrama DB steht Amira auch noch nicht. Dann trage ich das dort ein.

Gruß
Radulph
Moin Radulph,
Leider ist außer der Beschreibung bei HuM quasi nix zu finden. Anscheinend hat's bei irgendwelchen Hopfenfesten schon Testsude gegeben. Unter HVG ZS01 findet man auch nix.

Beschreibung sagt ja Ersatz für Perle, klassisches Hopfenaroma mit leichtem Zitrustouch. Ernte 2021 hat wohl 11,9% Alpha.
Das könnte man ja erstmal plus den normalen Ölgehalt von der Perle in die Datenbank nehmen und das irgendwie zur Revision flaggen, wenn mehr Daten zur Verfügung stehen...

Viele Grüße
Sebastian

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 12. September 2022, 12:18
von rakader
schlupf hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 11:33
rakader hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 11:21 Hast Du Daten für Amira? In der oBrama DB steht Amira auch noch nicht. Dann trage ich das dort ein.

Gruß
Radulph
Moin Radulph,
Leider ist außer der Beschreibung bei HuM quasi nix zu finden. Anscheinend hat's bei irgendwelchen Hopfenfesten schon Testsude gegeben. Unter HVG ZS01 findet man auch nix.

Beschreibung sagt ja Ersatz für Perle, klassisches Hopfenaroma mit leichtem Zitrustouch. Ernte 2021 hat wohl 11,9% Alpha.
Das könnte man ja erstmal plus den normalen Ölgehalt von der Perle in die Datenbank nehmen und das irgendwie zur Revision flaggen, wenn mehr Daten zur Verfügung stehen...

Viele Grüße
Sebastian
Moin Sebastian,
ich recherchiere das unter der Woche und trage ein. Habe da ein paar Quellen. Sage es dann hier im Thread an.

LG
Radulph

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 12. September 2022, 12:25
von schlupf
Das wäre super, Dankeschön!

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 13. September 2022, 15:57
von rakader
schlupf hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 12:25 Das wäre super, Dankeschön!
Ich habe mich ein wenig umgehört, bisher aber nicht viel erhalten. Nur der Alpha 11,9% wurde bestätigt und die zitronige Note. Aber das haben ja viele Hopfen, herausstechend ist dieses Merkmal nicht. Interessant wird es erst, wenn wir was über die Betasäure erfahren.

Es ist jedenfalls ein Universalhopfen.
Erfolgreich wurde bisher die Kombination mit Tango als Aromagabe getestet - auch eine Neuzüchtung.

Ich habe den Zuchtleiter angefragt, Antwort steht noch aus. In der IHCG-Liste von 2021 ist noch kein Eintrag, wie es manchmal bei Versuchshopfen aus dem Yakima-Valley der Fall ist. Warten wir ab.

Grüße
Radulph

Edit: Bearbeitet

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2022, 13:17
von schlupf
rakader hat geschrieben: Dienstag 13. September 2022, 15:57
schlupf hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 12:25 Das wäre super, Dankeschön!
Ich habe mich ein wenig umgehört, bisher aber nicht viel erhalten. Nur der Alpha 11,9% wurde bestätigt und die zitronige Note. Aber das haben ja viele Hopfen, herausstechend ist dieses Merkmal nicht. Interessant wird es erst, wenn wir was über die Betasäure erfahren.

Es ist jedenfalls ein Universalhopfen.
Erfolgreich wurde bisher die Kombination mit Tango als Aromagabe getestet - auch eine Neuzüchtung.

Ich habe den Zuchtleiter angefragt, Antwort steht noch aus. In der IHCG-Liste von 2021 ist noch kein Eintrag, wie es manchmal bei Versuchshopfen aus dem Yakima-Valley der Fall ist. Warten wir ab.

Grüße
Radulph

Edit: Bearbeitet
Hey Radulph,

Ich habe gesehen, dass Amira mittlerweile in der OBraMa DB ist und wollte direkt mein Rezept entsprechend anpassen. Allerdings ist er noch nicht in BrauReKa auswählbar.
Ich dachte, das würde zusammenhängen... Hast du eine Ahnung, ob der da demnächst auftauchen wird, oder was vorher passieren muss?

Viele Grüße
Sebastian

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2022, 16:25
von rakader
Hallo Sebastian,

in der oBraMa, das habe ich verbrochen. BrauReKa ist eine andere Plattform, d.h. die hängen nicht zusammen. oBraMa ist ein Projekt von Müggelland, d.h. Jörg Krüger, Herausgeber des Braumagazins.

Ich würde bei BrauReKa ins Impressum schauen und den Verantwortlichen anschreiben…

Viele Grüße
Radulph

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2022, 17:34
von schlupf
rakader hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 16:25 Hallo Sebastian,

in der oBraMa, das habe ich verbrochen. BrauReKa ist eine andere Plattform, d.h. die hängen nicht zusammen. oBraMa ist ein Projekt von Müggelland, d.h. Jörg Krüger, Herausgeber des Braumagazins.

Ich würde bei BrauReKa ins Impressum schauen und den Verantwortlichen anschreiben…

Viele Grüße
Radulph
Nee nee, das ist auch von Jörg Krüger, hab' extra nochmal ins Impressum geguckt. Das ist doch die optisch modernisierte Version vom Müggelland Rezeptkalkulator. Die ganzen alten Rezepte sind da auch auffindbar. Deshalb dachte ich ja, dass sich die Rohstoff-Auswahlboxen direkt aus OBraMa speisen...

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2022, 17:38
von rakader
Ich verstehe. Ich spreche das mal bei Gelegenheit an. Danke für den Hinweis.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Montag 24. Oktober 2022, 13:59
von schlupf
Moin nochmal,
Am Wochenende habe nach langer Zeit mal wieder DerDerDasBierBraut und Sura getroffen und sie das Export testen lassen.
Insgesamt ist es, wie angestrebt, ein gutes, sehr langweiliges Bier geworden also mit niedrigem Trinkwiderstand. Die beiden anderen registrierten eine leichte fruchtige Note (die ich nicht bemerkt habe), konnten sich allerdings nicht direkt festlegen ob's von der Hefe oder dem Hopfen kommt. Ich habe dann nochmal die Sortenbeschreibung von der Amira zitiert, worauf von den anderen nur ein "Das passt." kam.

Bei Zeiten reiche ich nochmal ein Foto vom fertigen Gebräu nach.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 08:53
von Ras Tafaric
Ich wärm den Fred hier mal nochmal auf.

Ich bin dabei für den Herrentag ein Bier zu planen, was für eine größere Herrengruppe gedacht ist. Wichtigste Parameter sind:
- Hohe drinkability
- kein Pils (das macht jemand anders)
- Keine IBU Bomben, darf etwas langweilig werden, aber kein Rasenmäherbier
- untergärig

Da ich sowieso steinhartes Wasser aus der Leitung habe, bietet sich Dortmunder Export an.
Rezeptansatz auf Basis der oben genannten von AltPhex und den andern:

Grist für tiefe Goldfarbe:
85% Pilsner
10% Münchner 1
5% Carahell

Maischprogramm
10min 58°C
40min 63°C
30min 72°C
2min 76°C

Hopfung:
60 min - Magnum (~22 IBU)
15 min Mittelfrüh (~5 IBU)
WPH Mittelfrüh (ganz leicht, damit etwas Kick reinkommt)

Hefe
S23 bei 10°C anstellen, dann auf 12°C kommen lassen
Diacetylrast 3 Tage,
Cold Crash
min 4 Wochen Keg Reife

Passt das soweit?

Zwei Fragen dazu:
Dortmunder Wasser ist bretthart, große Mengen an Calcium und Sulfaten drin. Bietet sich also an, entweder weiches Kaufwasser mit Gips aufzusalzen oder mit meiner Kalkbrühe zu verschneiden. Wie wichtig ist der Sulfatanteil für den Geschmack. Ich fang mit den Wasserwissenschaften grad erst an, bin also noch ziemlich grün dabei.

Und die meisten Beispielrezepte haben eine elend lange Maltoserast (45min aufwärts bis über eine Stunde). Teilweise wird sogar nach der Maltoserast nur noch eine 68°C Narzissrast nachgeschoben und auf die Verzuckerung ganz verzichtet. Ich dacht immer Exporte haben durchaus etwas Körper. Normal müssten die mit so einem Rastprogramm doch furztrocken werden.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 09:50
von Juergen_Mueller
Sieht für mich sehr gut aus. :thumbup

Welche Stammwürze strebst du an?

Typisch für Dortmunder Export ist ja eine markante Würzigkeit. Diese hatte ich zuletzt mit Perle als Bitterhopfen erreicht. Die zweite Hopfengabe würde ich eventuell etwas früher geben (30 Min.). Da überzeugt mich der Mittelfrüh auch mit seiner Würzigkeit. Für das Aroma kann man ja die WP-Gabe etwas erhöhen.

10% CaraHell zu Lasten des PiMa würde für mich auch gehen. Die Eiweißrast dann 15-20 Min bringt eine schnellere Verkleisterung bei der Maltoserast. Schaumprobleme sind dank des Cara nicht zu erwarten.

Das wäre meine Herangehensweise. Aber kannst du auch gerne ignorieren. :Greets

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 09:52
von rakader
Moin Ras, sieht gut aus. Die 58 °C machst Du für den Schaum? Sonst kannst Du Dir diese Rast bei der Schüttung schenken.

Dortmund Wasser ist 230 15 40 330 130 235

Cheers
Radulph

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 12:00
von Ras Tafaric
Die Proteaserast ist um der Hefe was zu gönnen. Die möcht auch FAN haben, also soll sie.
Hab die Erfahrung gemacht, dass die Hefe damit ohne zu Husten abzieht. Schaum ist ein positiver Nebeneffekt, wobei ich bisher nur bei einem einzigen Bier etwas Schaumprobleme hatte, und die hab ich durch nen Fehler selbst verzapft.

Was die Hopfung betrifft wollt ich vorsichtig agieren. Das Wasser ist so mineralisch, dass ich Kratzen vermeiden wollte. Wenn ich mir die Werte von Radulph anguck, dann brauch ich eigentlich nicht viel mit meinem Leitungswasser machen, als den pH etwas mit Milchsäure einstellen. Eventuell verdünn ich die Werte noch leicht runter. Aber das Verhältnis Chlorid zu Sulfat stimmt schonmal beinahe überein.
Perle hab ich sogar noch einen vollen Packen im Tiefkühler. Wenn man so überlegt, könnt das auch ziemlich gut werden. Notiert.

Edith sagt noch: Stw soll 13,4°P / 5,3%vol werden.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 13:53
von gulp
Eiweißrast würde ich hier 10 min bei 55° machen. Maltoserast ist bei heutigen Malzen bei ~ 64°- 65° besser.
https://www.brauerei.tu-clausthal.de/forschung/themen
Ansonsten wird das sicher gut, vor allem wenn Mittelfrüh dabei ist, wobei mir die S 23 ein bisserl zu fruchtig wäre. Da ist mir die Diamond Lager lieber.

Gutes Gelingen

Peter

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 16:25
von rakader
Wenn Du Malz aus Süddeutschland hast, Ernte '23, wird eine Maltoserast von 63-64 °C laut Landesanstalt für Landwirtschaft Bayern empfohlen. Bei Malzen nördlich weniger. Bei Malzen aus Ostdeutschland könnte ich mir wie Peter 25 °C vorstellen. Das hängt mit den trockenen Sommern zusammen. Die Ernte 24' war nicht trocken. Da kann sich die Empfehlung wieder geändert haben.
Am besten man schaut auf die Webseite seiner jeweiligen Landesanstalt.

Finde leider den Link und das PDF gerade nicht…

Gruß
Radulph

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 19:26
von gulp
Auffällig war ebenso, dass auch die Verkleisterungstemperatur 2024 mit weniger Hitze und mehr Niederschlägen mit 63,7 °C wieder um 2 °C niedriger liegt als 2023.
Von hier: https://brauwelt.com/de/themen/rohstoff ... -%E2%80%9C

Gruß
Peter

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Mittwoch 19. März 2025, 19:51
von rakader
gulp hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 19:26
Auffällig war ebenso, dass auch die Verkleisterungstemperatur 2024 mit weniger Hitze und mehr Niederschlägen mit 63,7 °C wieder um 2 °C niedriger liegt als 2023.
Von hier: https://brauwelt.com/de/themen/rohstoff ... -%E2%80%9C

Gruß
Peter
Danke, Peter, bestätigt meine Annahme.
Ich suche mal weiter bei der LFL und ergänze hier

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 09:52
von Ras Tafaric
Bin nochmal durch die BJCP Anforderungen für Dortmunder Export gegangen.
Im 1E steht tatsächlich, was Peter schon meinte: Keine fruchtigen Ester. Eigentlich wollt ich mit der Aktion meine S23 Vorräte aufbrauchen. Aber nach allgemeinem Maßstab ist ein Dortmunder Export clean und crisp. Damit würde die S23 rausfallen. Ich kenn die von malzigen Landbieren sehr gut und hab auch mit ein paar anderen dunkleren Bieren mit der Hefe gute Erfahrungen gemacht. Für Pilsner wäre sie ein no-go für mich.

Meine Haushefe für crispe Biere, die S189 mag ich für das Export nicht nehmen. Die vergärt relativ hoch und würde das Export wahrscheinlich etwas sehr trocken machen.
Tschechische Lagerhefen fallen wegen Diacetyl raus.

Blieben also noch entweder eine bayrische Lagerhefe, die 34/70, oder die Diamond Lager. Mit letzterer hab ich bisher nur einen Sud auf dem Rührholz, ein relativ malziges Märzen. Das reift aber noch, sodass ich null Ahnung habe, ob das passt. Das Zwickeln vom jungbier war vielversprechend aber alles andere als rund.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 11:22
von rakader
Ich würde an Deiner Stelle hier auch ganz klassisch auf die 34/70 gehen.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 12:00
von Barney Gumble
Oh cool ein Dortmunder Export, ist das mir anno dazumal mit der WY2042 und viel Sulfat am besten ever gelungene Bier geworden.
Leider gibt es diese Hefe wohl nicht mehr.? Vielleicht kennt einer Entsprechungen. Hier online ist das wohl auch nur noch Intetnetartefakt https://www.mikrobrau-berlin.de/webshop ... lager.html

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 12:09
von rauchbier
Ja, unter dem Link werden zwar viele Hefen als verfügbar angezeigt, aber die verkaufen wohl nicht in Kleinstmengen für Hobbybrauer. Mit der WY2024 ist mir auch mein bestes Export gelungen. Leider hat sich mein Hefevorrat der 2024 im Anschluss was eingefangen und ich musste sie entsorgen. Warte seitdem auf ein neues PC-Release der Hefe von WY. Hoffe auf 2026. An sich passt eine hoch vergärende Hefe schon zum Geschmacksprofil eines Exports. Wenn es das nicht sein soll, würde ich auch die 34/70 nehmen.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 13:16
von Colindo
Barney Gumble hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 12:00 Oh cool ein Dortmunder Export, ist das mir anno dazumal mit der WY2042 und viel Sulfat am besten ever gelungene Bier geworden.
Leider gibt es diese Hefe wohl nicht mehr.? Vielleicht kennt einer Entsprechungen. Hier online ist das wohl auch nur noch Intetnetartefakt https://www.mikrobrau-berlin.de/webshop ... lager.html
"Danish Lager". Ist die Diamond nicht auch eine dänische Hefe?

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 13:28
von Taim
Nach Dave Taylor wären Wyeast 2042 "Danish Lager" und WhiteLabs WLP850 "Copenhagen Lager" vergleichbar. Letztere ist anscheinend bei Braumarkt gerade bestellbar.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 14:28
von rakader
rauchbier hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 12:09 Ja, unter dem Link werden zwar viele Hefen als verfügbar angezeigt, aber die verkaufen wohl nicht in Kleinstmengen für Hobbybrauer.
Es fallen immer Leute auf diesen Shop rein. Das ist ein Shop, wo vergessen wurde, die Domain zu kündigen. Vielleicht läuft er aus steuerrechtlichen Dingen weiter. Der Shop wurde allem Anschein nach 2018 geschlossen. Daneben gibt es x Hinweise, dass das ein Fake ist - 5,88 € für Hefe oder Google Plus oder veraltete Bestimmungen in den AGB, Social Bookmarks aus der Steinzeit. Die meisten Aktivitäten mit diesem Shop gab es 2008.

Wie @Barney Gumble sagt, es ist ein Internetartefakt.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 14:49
von gulp
Colindo hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 13:16
Barney Gumble hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 12:00 Oh cool ein Dortmunder Export, ist das mir anno dazumal mit der WY2042 und viel Sulfat am besten ever gelungene Bier geworden.
Leider gibt es diese Hefe wohl nicht mehr.? Vielleicht kennt einer Entsprechungen. Hier online ist das wohl auch nur noch Intetnetartefakt https://www.mikrobrau-berlin.de/webshop ... lager.html
"Danish Lager". Ist die Diamond nicht auch eine dänische Hefe?
Kommt darauf an, wie man das sieht. Schaut mal hier: viewtopic.php?p=279234&hilit=Diamond+La ... ng#p279234

Beiträge 74 - 77.

Gruß
Peter

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Donnerstag 20. März 2025, 17:49
von Colindo
Ach richtig. Das hatte ich schonmal gelesen, aber bei den untergärigen verwende ich die Hefen so selten, dass ich das vergessen habe. Danke für den Hinweis.

Re: Rezeptcheck Dortmunder Export

Verfasst: Dienstag 29. April 2025, 09:45
von Ras Tafaric
So dann mal kurz Feedback zum Rezept:

Es ist ein Export geworden. Man erkennt die Verwandschaft zu den Beispielbieren aus dem Pott. Nur ist das Hopfenaroma wie gewollt etwas präsenter. Was mich umgehauen hat ist die Malzigkeit. Damit hab ich bei mir wohl einen Geschmacksnerv getroffen. Ich habe weil ich den Starter verpennt habe, eine geschenkte Erntehefe Diamond Lager verwendet. Für das Export sehr empfehlenswert. Klärt aussergewöhnlich gut und hat ein sehr klares Aromenprofil. Unterstreicht die Malzigkeit ordentlich.
Die ersten 2 Zwickelflaschen sind schonmal gefährlich lecker geworden. Am ersten Mai werd ich für Freunde ein Keg anzapfen und verkosten. Ich vermute, dass es einschlägt. (Foto als Beweis folgt noch.)

Fakt am Rande: Man merkt, wenn man am Ionenprofil des Wassers arbeitet. War für mich das erste Mal ganz gezielt mit Brausalzen zu arbeiten und nicht nur zu verschneiden. Damit kitzelt man nochmal etwas raus.