Hobbybrauer.de

Griaß Eich!
Habe gestern folgendes gebraut:
5kg best red X
1,2 kg Wiener
0,6 Cara hell
0,2 Sauermalz
Hopfen Amarillo
mit Nottingham wirds vergoren
SW: 13,17 P
ist das nun ein Porter oder Ale?

ich seh kein Röst-Irgendwas, also Ale.

Weißt Du denn was ein Porter ist?

Stefan

Boludo hat geschrieben:Weißt Du denn was ein Porter ist?

Stefan

...da ich vermute nicht, hier beim Berliner werden sie geholfen:

Brown Porter
Robust Porter
Baltic Porter

Viele Grüße
Michael

Ganz eindeutig ein obergäriges Pils.

morpheus_muc hat geschrieben:

Boludo hat geschrieben:Weißt Du denn was ein Porter ist?

Stefan

...da ich vermute nicht, hier beim Berliner werden sie geholfen:

Brown Porter
Robust Porter
Baltic Porter

Viele Grüße
Michael

Moin,

Baltic Porter - ist das nicht eher UG?

Etwas Offs Topic, sorry.

Michael

danke für die Hilfe Jungens...
Hab eben die Porter Rezepte und Ale Rezepte verglichen und war mir unsicher.....
Also ich werd's "Red Amarillo Ale" nennen!
Schene Griaß,

Porter wird sowohl og als auch ug vergoren und in Deutschland mal mit und mal ohne Zucker. Aber auf jede Fall ist es schwarz.

Gruß
Lukas

SpitzerSpitzel hat geschrieben:danke für die Hilfe Jungens...
Hab eben die Porter Rezepte und Ale Rezepte verglichen und war mir unsicher.....
Also ich werd's "Red Amarillo Ale" nennen!
Schene Griaß,

Wart erstmal ab ob und wie Rot das überhaupt wird.

Es gibt kein rotes Bier.
Außer man leuchtet es von hinten an und macht ein Foto.
Alles andere ist mehr oder weniger braun.

Stefan

aha, gibts Vorschläge?

Eindeutig ein Ale. Wie viele IBUs hat es denn?

Tendiere auch zum Ale wegen der Schüttung und der OG Notti.

Bedeutet Ale nicht Bier? Also ist es doch immer ein Ale egal was ich an Malzen reinschütte?!

Mastersergeant180 hat geschrieben:Bedeutet Ale nicht Bier? Also ist es doch immer ein Ale egal was ich an Malzen reinschütte?!

Jein, ist aber eine lange historie. Ale war frueher ungehopft, als dan der hopfen kam war die weniger gehopfte version ale und die stark gehopfte Beer. Porter war immer ein Beer, kein Ale. Die Ale's wurden aber mit der zeit immer mehr gehopft und der unterschied verschwand ein wenig (IPA). Dan, mit dem untergaerigen hat sich die bedeutung wieder geaendert und ist UG Beer und OG Ale und damit heute ein Porter ein Ale und wenn du im Pub nach Beer fragst zeigen die auf die UG zapfen und nicht auf die handpumen mit Ale (Bitter usw).

Ingo

Manchmal denke ich es wird Zeit für einen "bedanken" Button! Alle wichtigen Informationen in einem kurzen Post extrem verdichtet zusammengefasst.

GregorSud hat geschrieben:Eindeutig ein Ale. Wie viele IBUs hat es denn?

20IBU - Amarillohopfen

Ich nennen jedes Bier ab jetzt Einhorn Regenbogen Panzer. Weil da blickt am Ende keine Sau mehr durch. Finde dass das alles etwas übertrieben wird und die Grenzen irgendwann in nem Buch von irgendwem festgelegt wurden und der nächste sagt wieder was anderes dazu.

Nenne es Bier und Ende

Durch den Amarillo ist es am ehesten ein "American Amber Ale". Mit englischen Hopfen und einer Spur Röstmalz wärs ein "Ruby Ale" (eigentlich ein Brown Ale). Dann gibt es noch das "Irish Red Ale" (auch ein Brown Ale). Ist aber hier auch nicht ganz passend.

Namen sind Schall und Rauch. Hoffentlich bist du von der Farbe nicht enttäuscht... Ich habe gerade gestern ein 100% Red-X untergäriges "Beer" verkostet, nämlich einen Zweijährling, also abgefüllt im April 2013. Die Farbe war im Gegenlicht wirklich schön rot, aber der Geschmack war nicht mehr so dolle. Wenigstens gab's einen bombigen Schaum, der übrigens mit gutem Willen ebenfalls als leicht rötlich interpretiert werden könnte.
Achim

Wenn du sicher bist, dass es ein Bier wurde is ja Wurscht ob Ale oder Porter.
Hauptsache es schmeckt.

Also Leute, ein wenig sollte man schon bei der Nomenklatur bleiben.
Natürlich kann und muss man nicht jedes Bier in eine Schublade stecken.
Aber wenn jemand ein Red Ale als Porter bezeichnet, dann hat er schlichtweg keine Ahnung.
Und obergäriges Pils gibt es auch immer noch nicht.
Wir sind hier ein Bierbrauforum. Man stelle sich ein Hundezüchterforum vor, in dem jemand frägt, ob ein Dackel ein Pudel oder eine Dogge sei und dann kommt die Antwort, auf die Hunderasse sei gepfiffen, solange das Vieh bellen kann.
Das Niveau wird hier nicht besser, wenn wir alles durcheinander werfen.

Diese Diskussionen über Bierstile gefallen mir mittlerweile fast so gut wie die Zolldiskussionen.


Stefan

Ich denke das ist auch eine Frage der Herangehensweise. Wenn ich mir vornehme, einen bestimmten Biertyp zu brauen, dann informiere ich mich vorher, was diesen Typ ausmacht und versuche, mich an diese Vorgaben zu halten bzw nehme gewisse Veränderungen bewusst vor. Dann weiß ich hinterher, das ist ein Bier vom Typ X in Variation Y. Wenn ich einfach eine Reihe von Zutaten zusammen schmeisse und mir hinterher überlege, was das jetzt laut Definition für ein Typ Bier sein müsste, dann landet man genau bei einer Diskussion wie dieser hier. Daher sollte man es im zweiten Fall einfach darauf beruhen lassen, dass man ein (hoffentlich) leckeres Bier gebraut hat. Ich finde beide Vorgehensweisen ok, man sollte sie nur nicht unbedingt vermischen.

Ich nenn mein nächstes Bier "Krösus" und es ist vom Typ "Braukreation". Das war aber, glaub ich, nicht die Frage ...

Ich plädiere auch für Ale, denn schließlich leben wir im Jetzt und Hier und da sollte man nicht irgendwelche Begrifflichkeiten von Annodunemals heranziehen, es sei denn, man legts darauf an. Aber ich finde es trotzdem gut, das sich der Brauer Gedanken darüber macht.

Aber frag doch Deine Mittrinker mal, was der Unterschied zw. Ale und Porter ist? Ich denke, wenns nicht gerade Bierexperten oder Forums-Mitleser sind, erntest Du sicherlich ein sportliches Synchron-Schulterzucken.

Ursus

Ursus007 hat geschrieben: Aber frag doch Deine Mittrinker mal, was der Unterschied zw. Ale und Porter ist? Ich denke, wenns nicht gerade Bierexperten oder Forums-Mitleser sind, erntest Du sicherlich ein sportliches Synchron-Schulterzucken.

Schlimm genug. Dann sollten wir hier aber erst recht nicht anfangen, die Begriffe durcheinander zu werfen.

Stefan

24 Poster und niemand erwähnt die BJCP Style Guidelines?

http://www.bjcp.org/2008styles/catdex.php

(Wobei die drei Links oben ja quasi die deutsche Version davon ist).

...und für die Lesefaulen auf einen Blick:

http://www.periodicbeer.com/

VG Oliver

Naja,
mir passiert das regelmaessig,das ich eine "Biervision" imKopf habe, und Versuche, ein Rezept drumherum zu stricken.
Am Ende moechte ich aber nicht immer Freistilbier aufs Etikett schreiben, also muss der halbwegs passende Bierstil dazu gefunden werden.
Nach dem Brauen stelle ich fest, dass das Ergebnisse mal wieder viel zu Dunkel/Bitter/Trocken/sonst was geworden ist, also muss das Etikett noch mal revidiert werden.....

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen...

Martin

maloep hat geschrieben:Ich denke das ist auch eine Frage der Herangehensweise. Wenn ich mir vornehme, einen bestimmten Biertyp zu brauen, dann informiere ich mich vorher, was diesen Typ ausmacht und versuche, mich an diese Vorgaben zu halten bzw nehme gewisse Veränderungen bewusst vor. Dann weiß ich hinterher, das ist ein Bier vom Typ X in Variation Y. Wenn ich einfach eine Reihe von Zutaten zusammen schmeisse und mir hinterher überlege, was das jetzt laut Definition für ein Typ Bier sein müsste, dann landet man genau bei einer Diskussion wie dieser hier. Daher sollte man es im zweiten Fall einfach darauf beruhen lassen, dass man ein (hoffentlich) leckeres Bier gebraut hat. Ich finde beide Vorgehensweisen ok, man sollte sie nur nicht unbedingt vermischen.

wollte kein spezielles Bier nach brauen, sondern hab mir die Schüttung zusammengestellt
wie ich es mir dachte, dass es ein cooles Bier wird- und das wird es sicher!
Es ist halt erst mein 4. Sud und wollte mal wissen , in welche Schublade dieses Bier ungefähr passt.