Aufbereitung Heidelberger Stadtwasser für West Coast IPA
Verfasst: Montag 19. Dezember 2022, 11:33
Liebe Leute,
ich bin seit einem guten halben Jahr dabei, und habe ein paar -- wie ich finde -- gelungene Pale Ales, Golden Ales und helle Weizen gebraut. Zeit, den Horizont zu erweitern, und ein IPA zu wagen.
Ich habe mich die letzten Tagen intensiv mit dem Thema Brauwasser beschäftigt, aber bei all der Theorie, wäre ich wirklich froh über Kommentare von erfahreneren Brauern .
In meinem Stadtteil verfüge ich über relativ weiches und mineralarmes Wasser -- also fast Pilsner "Qualität". Die öffentlichen Analysewerte der hiesigen Stadtwerke (siehe Anhang) sind zwar relativ breit gestreut, aber wenn ich die Mittelwerte annehme, bescheinigt mir der kleine Brauhelfer eine RA von 1,8°dH -- das deckt sich mit den Angaben der Stadtwerke.
Für das geplante Stone IPA (Rezept-Entwurf im Anhang, leider kann man kein KBH2 json hochladen), lande ich ohne Wasseraufbereitung für den pH-Wert der Maische bei nach meinem Verständnis ungünstigen 5,73, ausserdem lese ich in diversen Artikeln, dass es beim West Coast IPA ruhig etwas mehr Sulfat sein darf.
Also lag es nahe, mit Braugips etwas nachzuhelfen. Bei einer Gabe von 0,5g/l, komme ich runter auf eine RA von -2,88°dH laut KBH2.
Der MuMM Wasserrechner bescheinigt mir jetzt:
- Calcium: 143mg/l
- Sulfat: 300mg/l
- Chlor/Sulfat-Verhältnis von 1:25
- RA -2,8°dH
Ansonsten, laut einem Artikel im Braumagazin, würde ich recht gut im Schema liegen, da heisst es zu "American Pale Ale, American IPA"
RA: -3-0 °dH
Calcium: 50-150
Magnesium: 0-20
Sulfat: 100-400
Chlorid: 0-100
2 Fragen ergeben sich für mich:
- Ist das Chlor-Sulfat-Verhältnis grundsätzlich ungünstig? Das Stadtwasser ist recht Natriumarm, ich könnte sicherlich mit etwas Kochsalz gegenwirken. Bin an der Stelle aber etwas verunsichert.
- Vielleicht noch eine kleine Gabe Sauermalz, um eher Richtung pH-Wert 5,5 für die Maische zu kommen?
Und natürlich: Ist das sinnvoll, was ich da geplant habe?
Viele Grüße,
alex
ich bin seit einem guten halben Jahr dabei, und habe ein paar -- wie ich finde -- gelungene Pale Ales, Golden Ales und helle Weizen gebraut. Zeit, den Horizont zu erweitern, und ein IPA zu wagen.
Ich habe mich die letzten Tagen intensiv mit dem Thema Brauwasser beschäftigt, aber bei all der Theorie, wäre ich wirklich froh über Kommentare von erfahreneren Brauern .
In meinem Stadtteil verfüge ich über relativ weiches und mineralarmes Wasser -- also fast Pilsner "Qualität". Die öffentlichen Analysewerte der hiesigen Stadtwerke (siehe Anhang) sind zwar relativ breit gestreut, aber wenn ich die Mittelwerte annehme, bescheinigt mir der kleine Brauhelfer eine RA von 1,8°dH -- das deckt sich mit den Angaben der Stadtwerke.
Für das geplante Stone IPA (Rezept-Entwurf im Anhang, leider kann man kein KBH2 json hochladen), lande ich ohne Wasseraufbereitung für den pH-Wert der Maische bei nach meinem Verständnis ungünstigen 5,73, ausserdem lese ich in diversen Artikeln, dass es beim West Coast IPA ruhig etwas mehr Sulfat sein darf.
Also lag es nahe, mit Braugips etwas nachzuhelfen. Bei einer Gabe von 0,5g/l, komme ich runter auf eine RA von -2,88°dH laut KBH2.
Der MuMM Wasserrechner bescheinigt mir jetzt:
- Calcium: 143mg/l
- Sulfat: 300mg/l
- Chlor/Sulfat-Verhältnis von 1:25
- RA -2,8°dH
Ansonsten, laut einem Artikel im Braumagazin, würde ich recht gut im Schema liegen, da heisst es zu "American Pale Ale, American IPA"
RA: -3-0 °dH
Calcium: 50-150
Magnesium: 0-20
Sulfat: 100-400
Chlorid: 0-100
2 Fragen ergeben sich für mich:
- Ist das Chlor-Sulfat-Verhältnis grundsätzlich ungünstig? Das Stadtwasser ist recht Natriumarm, ich könnte sicherlich mit etwas Kochsalz gegenwirken. Bin an der Stelle aber etwas verunsichert.
- Vielleicht noch eine kleine Gabe Sauermalz, um eher Richtung pH-Wert 5,5 für die Maische zu kommen?
Und natürlich: Ist das sinnvoll, was ich da geplant habe?
Viele Grüße,
alex