DYI Gäraktivitätsmessung
Verfasst: Dienstag 20. Dezember 2022, 17:46
Hallo Allerseits.
Hier im Forum wird recht viel über Gerätschaften zur Messung der Gäraktivität (Plaato, Tilt usw.) diskutiert.
Ich möchte hier mal meine DIY Lösung vorstellen, vielleicht ist das ja für den Einen oder die Andere interessant:
Was macht es?
Kurz gesagt handelt es sich um eine Gabellichtschranke mit der die Luftblasen im Gärspund detektiert werden. Ich habe das Ganze mit einem kleinen Micrcontroller kombiniert, der die Messungen per WLAN an meine Hausautomatisierung sendet wo die Werte gespeichert und dargestellt werden. Die Gabel der Lichtschanke passt genau über das Röhrchen des Gärspundes, der Microcontroller ist in dem kleinen Gehäuse untergebracht.
Mit den Daten kann dann der Gärungsverlauf dargestellt werden: Hier sieht man z.B. wie die Fermentis Safale 04 kurzen Prozess mit einem Stout Sud gemacht hat.
Mit geht es dabei darum den Gärverlauf zu überwachen und sicher das Gärende zu bestimmen ohne ewig lange vor dem Gärschrank zu stehen und Blubberblasen zu zählen. Eine Restextraktbestimmung wie sie die kommerziellen Produkte anbieten lässt sich wahrscheinlich mit vielen Zwischenmessungen und ein wenig Statistik auch realisieren, ist mit aber nicht so wichtig.
Die Hardware
Lichtschranke LM393, 5 Stück kosten bei Amazon 9,39€
Wahrscheinlich funktioniert das mit den meisten anderen Gabellichtschranken, diese passte nur sehr gut über den Gärspund.
Controller mit WLAN Node MCU ESP8266 , 1 Stück kostet bei Amazon 6,49€
Wer auf WLAN verzichten kann ist natürlich auch mit jedem Arduino oder ähnlichem Board dabei.
Die Node MCU passt exakt in diese kleinen Gehäuse, ich habe dann noch zwei Durchbrüche für die Gabel der Lichtschranke rausgedremelt. Die Verdrahtung ist denkbar einfach: Lichtschranke an +5V und Masse, sowie den Ausgang der Lichtschranke an einen Digital-In der Node-MCU anschließen, das Ganze mit Strom versorgen und fertig. Ich habe den Sensor dann mit einem Kabelbinder am Gärspund befestigt, hält erstaunlich gut.
Die Software
Da die Lichtschranke einfach als Schalter arbeitet ist die eigentliche "Blasenerkennung" recht simpel und kann mit einem simplen Zähler realisiert werden. Sollen die Zählerstände dann über WLAN verbreitet, oder wie bei mir an die Hausautomatisierung gesendet werden wird es etwas komplizierter.
Wenn jemand daran Interesse hat kann ich da aber gerne etwas drüber schreiben.
Würde mich freuen eure Meinung zu dieser Bastelei zu hören!
Viele Grüße und besten Dank für die vielen interessanten Beiträge hier im Forum
Oliver
Hier im Forum wird recht viel über Gerätschaften zur Messung der Gäraktivität (Plaato, Tilt usw.) diskutiert.
Ich möchte hier mal meine DIY Lösung vorstellen, vielleicht ist das ja für den Einen oder die Andere interessant:
Was macht es?
Kurz gesagt handelt es sich um eine Gabellichtschranke mit der die Luftblasen im Gärspund detektiert werden. Ich habe das Ganze mit einem kleinen Micrcontroller kombiniert, der die Messungen per WLAN an meine Hausautomatisierung sendet wo die Werte gespeichert und dargestellt werden. Die Gabel der Lichtschanke passt genau über das Röhrchen des Gärspundes, der Microcontroller ist in dem kleinen Gehäuse untergebracht.
Mit den Daten kann dann der Gärungsverlauf dargestellt werden: Hier sieht man z.B. wie die Fermentis Safale 04 kurzen Prozess mit einem Stout Sud gemacht hat.
Mit geht es dabei darum den Gärverlauf zu überwachen und sicher das Gärende zu bestimmen ohne ewig lange vor dem Gärschrank zu stehen und Blubberblasen zu zählen. Eine Restextraktbestimmung wie sie die kommerziellen Produkte anbieten lässt sich wahrscheinlich mit vielen Zwischenmessungen und ein wenig Statistik auch realisieren, ist mit aber nicht so wichtig.
Die Hardware
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Wahrscheinlich funktioniert das mit den meisten anderen Gabellichtschranken, diese passte nur sehr gut über den Gärspund.
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Wer auf WLAN verzichten kann ist natürlich auch mit jedem Arduino oder ähnlichem Board dabei.
Die Node MCU passt exakt in diese kleinen Gehäuse, ich habe dann noch zwei Durchbrüche für die Gabel der Lichtschranke rausgedremelt. Die Verdrahtung ist denkbar einfach: Lichtschranke an +5V und Masse, sowie den Ausgang der Lichtschranke an einen Digital-In der Node-MCU anschließen, das Ganze mit Strom versorgen und fertig. Ich habe den Sensor dann mit einem Kabelbinder am Gärspund befestigt, hält erstaunlich gut.
Die Software
Da die Lichtschranke einfach als Schalter arbeitet ist die eigentliche "Blasenerkennung" recht simpel und kann mit einem simplen Zähler realisiert werden. Sollen die Zählerstände dann über WLAN verbreitet, oder wie bei mir an die Hausautomatisierung gesendet werden wird es etwas komplizierter.
Wenn jemand daran Interesse hat kann ich da aber gerne etwas drüber schreiben.
Würde mich freuen eure Meinung zu dieser Bastelei zu hören!
Viele Grüße und besten Dank für die vielen interessanten Beiträge hier im Forum
Oliver