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Hefe aufgelöst, zäh und klebrig
Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2022, 10:37
von Andlix
Ich hab kurz vor Weihnachten in den Tiefen meines Kühlschrankes eine Kveik herausgeholt die gar nicht mehr gut aussah: sehr zäh und klebrig.
Kann mir jemand sagen, was mit der passiert ist? Evtl. ist die mal eingefroren.
Aus Neugierde und da ich nicht wirklich ein Backup hatte, hab ich es mit einem Teil der Würze trotzdem versucht.
Die Gärung hat sehr langsam gestartet, ganz untypisch für eine Kveik. Am Anfang hat die etwas gestunken, nach 3 Tagen gings dann richtig los, so wie man es von einer Kveik gewohnt ist.
Eigentlich dachte ich, dass es doch noch geklappt hat, da hab ich mich allerdings zu früh gefreut. Die Hefe klärt kein bisschen und bleibt wie feiner Staub fein säuberlich in Schwebe. Komplett anders wie ich es von der Kveik gewohnt bin.
Gruß
Andy
Re: Hefe aufgelöst, zäh und klebrig
Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2022, 10:47
von FlorianTH
Hi Andy,
Andlix hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 10:37
Ich hab kurz vor Weihnachten in den Tiefen meines Kühlschrankes eine Kveik herausgeholt die gar nicht mehr gut aussah: sehr zäh und klebrig.
Kann mir jemand sagen, was mit der passiert ist? Evtl. ist die mal eingefroren.
War sie denn homogen, oder haben sich zwei Schichten gebildet (einmal Flüssigkeit und einmal Hefe)? Welche Kveik hast du genommen? Wie wurde diese denn gelagert?
Andlix hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 10:37
Aus Neugierde und da ich nicht wirklich ein Backup hatte, hab ich es mit einem Teil der Würze trotzdem versucht.
Die Gärung hat sehr langsam gestartet, ganz untypisch für eine Kveik. Am Anfang hat die etwas gestunken, nach 3 Tagen gings dann richtig los, so wie man es von einer Kveik gewohnt ist.
Ich glaube du musst uns da besser abholen. Was heißt denn gestunken?
Wie hat es gerochen?
Andlix hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 10:37
Eigentlich dachte ich, dass es doch noch geklappt hat, da hab ich mich allerdings zu früh gefreut. Die Hefe klärt kein bisschen und bleibt wie feiner Staub fein säuberlich in Schwebe. Komplett anders wie ich es von der Kveik gewohnt bin.
Gruß
Andy
Ist der Geruch denn nach der Gärung auch untypisch? Wie schmeckt das Jungbier?
Viele Grüße
Florian

Re: Hefe aufgelöst, zäh und klebrig
Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2022, 11:23
von Andlix
Das war eine Voss von north brewing company, noch in der Verpackung, ungeöffnet. Eigentlich ist die Hefe trocken (wahrscheinlich nicht so trocken, wie man die von den großen Anbieter kennt, aber schon sehr trocken), die war eben zäh und klebrig, wie auch noch eine weitere Verpackung. Also irgendwas muss wohl passiert sein. Die waren zudem in zwei Zip-Tüten drin. So leicht dürfte da auch keine große Feuchtigkeit hin kommen.
Naja, stinken ist relativ, ich finde Kveik stinken fast immer und ist schwer zuzuordnen. Ich denke in amerikanischen Foren würde man das als funky bezeichnen, später ging es dann eher in die Richtung Orange. Für eine Kveik jetzt nicht so ungewöhnlich, außer das es (für eine Kveik) lange gedauert hat, bis es richtig los ging.
Das Bier hab ich stark gewürzt, dass macht den Geschmack schwerer zuzuordnen, aber ich finde man schmeckt die Hefe stark raus. Das Bier stand jetzt schon einige Zeit im Kühlschrank, dennoch schmeckt es eher wie ein junges Bier mit "funky".
Re: Hefe aufgelöst, zäh und klebrig
Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2022, 11:31
von FlorianTH
Andlix hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 11:23
Das war eine Voss von north brewing company, noch in der Verpackung, ungeöffnet. Eigentlich ist die Hefe trocken (wahrscheinlich nicht so trocken, wie man die von den großen Anbieter kennt, aber schon sehr trocken), die war eben zäh und klebrig, wie auch noch eine weitere Verpackung. Also irgendwas muss wohl passiert sein. Die waren zudem in zwei Zip-Tüten drin. So leicht dürfte da auch keine große Feuchtigkeit hin kommen.
Also wurde die in Form von getrockneten Hefeflocken verkauft? Wenn es klebrig geworden ist, dann hat sie mit Sicherheit Feuchtigkeit gezogen. Das ist mit Sicherheit nicht so gut..
Andlix hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 11:23
Naja, stinken ist relativ, ich finde Kveik stinken fast immer und ist schwer zuzuordnen. Ich denke in amerikanischen Foren würde man das als funky bezeichnen, später ging es dann eher in die Richtung Orange. Für eine Kveik jetzt nicht so ungewöhnlich, außer das es (für eine Kveik) lange gedauert hat, bis es richtig los ging.
Also roch die Hefe an sich nicht schlecht? Also muffig, schimmlig oder so was? Kann ich "funky" dann als diffus fruchtig verstehen?