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strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 08:14
von Panuke90
Moin moin,
ich braue seit einem halben Jahr untergärig und alle meine Biere haben diesen wie ich empfinde "strohigen" Geschmack.
Habe seit dem einiges ausprobiert und versuche heraus zu finden, woran es wohl liegen mag.
Temperatur von der Maltoserast angehoben, Abgemaischt bei 76 grad, nur Bitterhopfung gemacht etc...nichts hat geholfen.
Ein Braumeister meinte mal zu mir, das ist der "Hausbraugeschmack", ich bin der Meinung das man auch Zuhause perfekte Biere herstellen kann :)
Die Biere schmecken auch alle gut, nur dieser srtohige Geschmack irritiert mich.
Hat jemand dasselbe Problem?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 08:23
von klecksi
Ich hätte was darüber gelesen.
Wenn man mit Hopfen mit niedriger Alphasäuren und Lage kocht, dann kommt dieser grasiger Geschmack.
Mehr weiß ich darüber auch nicht.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 09:24
von Räuber Hopfenstopf
Hausgeschmack wird oft mit Oxidation assoziiert. Hopfen schmeckt eher „grün“ und grasig. Das gibt es ja auch beim hopfenstopfen, wenn das Bier sehr lange auf dem Hopfen steht. Hast Du zwischen Maischen und abfüllen irgendwo Schritte mit viel Plätscherei?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 14:37
von Panuke90
Das einzige wo es ein wenig plätschert ist in den Gäreimer und beim Grainfather der Nachguss, sonst nicht.
Fülle meine Kegs sogar mit Wasser und drücke sie mit CO2 aus.
Das mit dem Hopfen würde ich ausschließen.
Nach 3 Tagen Gärung schmeckt es einfach unglaublich nach Pils und dann zum Ende hin schmeckt man diesen strohigen Geschmack.
Das wurmt mich total

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 16:39
von flying
Mit "strohig" als Fehlton fällt mir ein mal "Pappdeckel" ein. Ein Fehlton der eindeutig von Oxidation im Heißbereich kommt. Dann gibt es noch "grainy". Dazu hab ich mal folgendes geschrieben..
"grainy" gilt als Fehlton/Off- Flavour und wird mit "frisches Getreide/Stroh" beschrieben. Die Leitsubstanz für diesen Fehlton ist Isobutyraldehyd in Kombination mit anderen Aldehyden. Eine gewisse "Körnigkeit" wird im englischen aber oft als typisch für manche Lagerbiere beschrieben.
Thermische Belastung der Maische, wie von Frank beschrieben macht es. Auch sehr junges, nicht ausreichend gelagertes Malz kann es erzeugen. Allerdings baut sich der grainy- Charakter bei fortschreitender Reifung ab.
Wechsle mal den Malzlieferanten und läutere gleich nach der Alpha-Amylaserast bei 72° ab wäre mein Tipp..?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 17:26
von Panuke90
Danke für die zahlreichen Antworten :)
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 17:59
von PabloNop
flying hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 16:39
"grainy" gilt als Fehlton/Off- Flavour und wird mit "frisches Getreide/Stroh" beschrieben.
Ist das so ähnlich wie der Geschmack, den man bei vielen alkoholfreien Pilsen bemerken kann?
In einer stärkeren Form hatte ich den mal bei einem Wiener Lager. Ich hatte das Rezept schon mehrfach gebraut, diesmal aber die Hefe gewechselt und das darauf geschoben. Es ist schwer zu beschreiben, aber es hat mich stark an den Geschmack von Malzspelzen erinnert. Der Geschmack hat sich durch Lagerung deutlich abgemildert, ging aber nicht ganz weg.
Bei kommerziellen Bieren hatte ich den bei dem "Brown Metal Ale" aus dem letztjährigen Set zur Karlsberg Braunacht.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 19:08
von ludiwawa
Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 09:24
Hast Du zwischen Maischen und abfüllen irgendwo Schritte mit viel Plätscherei?
Das ist wirklich spannend - vor allem wieviel ist "viel" ? In meinem Fall ist "Plätscherei" zwischen Koch/Kühlende bei ~30 Grand auf dem Weg zwischen Auslaufhahn und Filtersack zum Eimer bzw direkt ins Fass. Hab ich auch schon xmal drüber nachgedacht ob das ein Problem ist, aber eigentlich eher wegen Infektion als wegen Oxidation. Da ich das in recht sauberer Umgebung mache hatte ich Infektion erstmal nicht als Risiko gesehen.
Aber zur eigentlichen Frage: man soll doch eigentlich vor/beim Anstellen die Würze sogar belüften (damit die Hefe besser losgeht). Also wieviel ist denn nun "zuviel"?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 19:41
von Räuber Hopfenstopf
Direkt vor dem Anstellen ist es kein Problem, wenn die Hefe denn auch zügig loslegt. Viel Geplätscher gibt es oft beim Abmaischen und Läutern. Was da schon oxidiert ist, kriegst Du nicht mehr weg. Und dann natürlich bei der Abfüllung. Wird Dein Bier dunkler?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 20:06
von Frommersbraeu
Mir fallen hier mehrere Punkte ein, neben der Oxidation wäre interessant zu wissen ob du immer die gleiche Hefe genutzt hast, jede macht bei gewissen Temperaturen ihren eigenen "Hausgeschmack" für den Punkt hilft leider nur probieren.
Als weitere Stellschraube würde ich mir den Kochvorgang mal anschauen, Getreide Noten sollten hierüber ausgetrieben werden. Wie lange Kochst du und hoffentlich ohne Deckel? Bei hellen Malzen sollte man 10% Verdampfen und danach schnell auf <80°C abkühlen, sonst gibt's Dosenmais Aroma (Braumagazin zum Thema Würzekühlen kann ich hier empfehlen)
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 21:57
von Panuke90
PabloNop hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 17:59
flying hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 16:39
"grainy" gilt als Fehlton/Off- Flavour und wird mit "frisches Getreide/Stroh" beschrieben.
Ist das so ähnlich wie der Geschmack, den man bei vielen alkoholfreien Pilsen bemerken kann?
In einer stärkeren Form hatte ich den mal bei einem Wiener Lager. Ich hatte das Rezept schon mehrfach gebraut, diesmal aber die Hefe gewechselt und das darauf geschoben. Es ist schwer zu beschreiben, aber es hat mich stark an den Geschmack von Malzspelzen erinnert. Der Geschmack hat sich durch Lagerung deutlich abgemildert, ging aber nicht ganz weg.
Bei kommerziellen Bieren hatte ich den bei dem "Brown Metal Ale" aus dem letztjährigen Set zur Karlsberg Braunacht.
Der Geschmack von alkoholfreiem Bier ist es nicht.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 21:59
von Panuke90
Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 19:41
Direkt vor dem Anstellen ist es kein Problem, wenn die Hefe denn auch zügig loslegt. Viel Geplätscher gibt es oft beim Abmaischen und Läutern. Was da schon oxidiert ist, kriegst Du nicht mehr weg. Und dann natürlich bei der Abfüllung. Wird Dein Bier dunkler?
Ich konnte bis jetzt nicht feststellen, daß es dunkler geworden ist.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 22:04
von Panuke90
Frommersbraeu hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 20:06
Mir fallen hier mehrere Punkte ein, neben der Oxidation wäre interessant zu wissen ob du immer die gleiche Hefe genutzt hast, jede macht bei gewissen Temperaturen ihren eigenen "Hausgeschmack" für den Punkt hilft leider nur probieren.
Hatte verschiedene Hefen: W34/70, S23 und sogar eine Kölsch Hefe von Wyeast
Als weitere Stellschraube würde ich mir den Kochvorgang mal anschauen, Getreide Noten sollten hierüber ausgetrieben werden. Wie lange Kochst du und hoffentlich ohne Deckel? Bei hellen Malzen sollte man 10% Verdampfen und danach schnell auf <80°C abkühlen, sonst gibt's Dosenmais Aroma (Braumagazin zum Thema Würzekühlen kann ich hier empfehlen)
Gekocht wurde immer zwischen 75 und manchmal auch 90 Minuten, ohne Deckel natürlich :)
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 08:00
von ludiwawa
Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 19:41
Direkt vor dem Anstellen ist es kein Problem, wenn die Hefe denn auch zügig loslegt. Viel Geplätscher gibt es oft beim Abmaischen und Läutern. Was da schon oxidiert ist, kriegst Du nicht mehr weg. Und dann natürlich bei der Abfüllung. Wird Dein Bier dunkler?
Nein Farbveränderung konnte ich noch nicht wirklich feststellen. Btw - dann sind Malzrohranlagen an der stelle per se problematisch - da ist Regen im Läuterprozess ja quasi vorgesehen.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 08:43
von Räuber Hopfenstopf
Da kann ich nicht gut mitreden. Für den Braumeister gibt es aber ein Low Oxygen Brewing Kit. Bei klassichen Sudhäusern wird darauf geachtet, die Maische beim Transfer vom Maische- in den Läuterbottich möglichst wenig mit Sauerstoff in Kontakt zu bringen. Könnte schon sein, dass Malzrohrsysteme wegen der Umwälzung der Würze etwas im Nachteil sind. Aber viele hier brauen sehr gut damit. Das kann also nicht der (Haupt) Grund sein.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 10:13
von Panuke90
Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich es anders handhaben sollte mit der Oxidation.
Kann es ja kaum anders machen weil der G- 30 dir es ja quasi vorgibt.
Hat denn sonst keiner das Problem mit dem "strohigen" Geschmack bei untergärigen Bieren?

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 14:05
von integrator
Panuke90 hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 14:37
Das einzige wo es ein wenig plätschert ist in den Gäreimer und beim Grainfather der Nachguss, sonst nicht.
Um das plätschern bei Nachguss zu minimieren habe ich mir einen günstigen
Fahradlift zur Hilfe genommen.
Weitere Massnahmen waren mein CO2-Speicher aber der Gamechanger war das Abfüllen ohne viel Luft im Kopfraum.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 19:42
von Panuke90
flying hat geschrieben: Sonntag 12. März 2023, 16:39
Mit "strohig" als Fehlton fällt mir ein mal "Pappdeckel" ein. Ein Fehlton der eindeutig von Oxidation im Heißbereich kommt. Dann gibt es noch "grainy". Dazu hab ich mal folgendes geschrieben..
"grainy" gilt als Fehlton/Off- Flavour und wird mit "frisches Getreide/Stroh" beschrieben. Die Leitsubstanz für diesen Fehlton ist Isobutyraldehyd in Kombination mit anderen Aldehyden. Eine gewisse "Körnigkeit" wird im englischen aber oft als typisch für manche Lagerbiere beschrieben.
Thermische Belastung der Maische, wie von Frank beschrieben macht es. Auch sehr junges, nicht ausreichend gelagertes Malz kann es erzeugen. Allerdings baut sich der grainy- Charakter bei fortschreitender Reifung ab.
Wechsle mal den Malzlieferanten und läutere gleich nach der Alpha-Amylaserast bei 72° ab wäre mein Tipp..?
Wie kann ich denn die Oxidation im Heißbereich verhindern?
Pappdeckel würde ich ausschließen, schmeckt eben nach Stroh.
Das Malz ist immer von Weyermann und Barke, sollte ja eig Top Qualität sein :)
Dein Beitrag Grainy erklärt den Geschmack ziemlich gut :)
Was bringt es denn wenn ich bei 72 Grad abmaische und wie verhält es sich dann mit der Nachguss Temperatur?
Läuft die Verzuckerung dann nicht weiter?
Maischt du auch bei 72 Grad ab?
Benutze den Grainfather-G30, falls das hilfreich ist.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Montag 13. März 2023, 21:28
von afri
Panuke90 hat geschrieben: Montag 13. März 2023, 19:42
Was bringt es denn wenn ich bei 72 Grad abmaische und wie verhält es sich dann mit der Nachguss Temperatur?
Läuft die Verzuckerung dann nicht weiter?
Maischt du auch bei 72 Grad ab?
Auch wenn nicht ich gemeint bin: nein die Verzuckerung sollte eigentlich komplett durch sein bei 72°, außer das Maischprogramm ist dort zu kurz. Ansonsten kann ich den Geschmack "strohig" nicht wirklich zuordnen, getreidig wäre kein Thema denn wie das schmeckt weiß ich.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 07:53
von Panuke90
afri hat geschrieben: Montag 13. März 2023, 21:28
Panuke90 hat geschrieben: Montag 13. März 2023, 19:42
Was bringt es denn wenn ich bei 72 Grad abmaische und wie verhält es sich dann mit der Nachguss Temperatur?
Läuft die Verzuckerung dann nicht weiter?
Maischt du auch bei 72 Grad ab?
Auch wenn nicht ich gemeint bin: nein die Verzuckerung sollte eigentlich komplett durch sein bei 72°, außer das Maischprogramm ist dort zu kurz. Ansonsten kann ich den Geschmack "strohig" nicht wirklich zuordnen, getreidig wäre kein Thema denn wie das schmeckt weiß ich.
Viel Dank für deine Antwort :)
Wenn es Getreide wäre, was könnte ich denn anders machen?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 08:26
von Hans A.
Ne andere Idee: Hast Du Mal eine Jodprobe gemacht? Geht auch noch beim fertigen Bier. Ggf. Ist unverzuckerte Stärke die Ursache, z.B. durch zu heiße Nachgüsse.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 08:39
von Johnny H
Wenn es tatsächlich "Grainy" / "Getreidig" ist, dann kann es eventuell auch mit der Schrotqualität zusammenhängen. Eventuell werden die Spelzen zu fein geschreddert? Schrotest Du selbst? Hier könnte evtl. Vorkonditionierung des Malzes (2% Wasser aufsprühen, gut durchmischen und 15-30 Minuten stehenlassen, dann schroten) helfen.
Ansonsten kenne ich den Grainfather leider nicht, aber ist es möglich, dass es beim Heizen der Maische irgendwo zu Hitzenestern und damit zu erhöhter thermischer Belastung kommt? Dann wäre Renés Tipp mit früherem Abmaischen bei 72°C eventuell hilfreich.
Wie sieht es mit Deinem Wasser bzw. pH-Wert aus? Wenn die Alkalität bzw. der pH-Wert zu hoch ist, werden auch Gerbstoffe rausgelöst beim Maischen.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 10:06
von Panuke90
Hans A. hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 08:26
Ne andere Idee: Hast Du Mal eine Jodprobe gemacht? Geht auch noch beim fertigen Bier. Ggf. Ist unverzuckerte Stärke die Ursache, z.B. durch zu heiße Nachgüsse.
Die Nachguss Temperatur war bei 76grad, da sollte ja eig nichts passieren.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 10:13
von Panuke90
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 08:39
Wenn es tatsächlich "Grainy" / "Getreidig" ist, dann kann es eventuell auch mit der Schrotqualität zusammenhängen. Eventuell werden die Spelzen zu fein geschreddert? Schrotest Du selbst? Hier könnte evtl. Vorkonditionierung des Malzes (2% Wasser aufsprühen, gut durchmischen und 15-30 Minuten stehenlassen, dann schroten) helfen.
Bestelle mein Malz immer bei Hobbybrauerversand.de, vorgeschrotet.
Mir ist auch schon aufgefallen, das dass immer sehr fein ist.
Bei meinen ersten Suden hat es mir immer die Pumpe verstopft, aber mit der Zeit lernt man das es nicht mehr passiert.
Ich werde mir heute mal eine Malzmühle bestellen, vielleicht ist das wirklich der goldene Tipp und das einfachste.
Ansonsten kenne ich den Grainfather leider nicht, aber ist es möglich, dass es beim Heizen der Maische irgendwo zu Hitzenestern und damit zu erhöhter thermischer Belastung kommt? Dann wäre Renés Tipp mit früherem Abmaischen bei 72°C eventuell hilfreich.
Normalerweise sollten das keine Hitzenester entstehen.
Wie sieht es mit Deinem Wasser bzw. pH-Wert aus? Wenn die Alkalität bzw. der pH-Wert zu hoch ist, werden auch Gerbstoffe rausgelöst beim Maischen.
Das teste ich immer bzw passe es an mit einem pH Messgerät.
Komme zwar meistens nur auf pH 5,8....ist aber geschuldet das ich nur mit destilliertem Wasser verschneide um auf die jeweiligen Werte zu kommen.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 10:26
von coyote77
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:06
Hans A. hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 08:26
Ne andere Idee: Hast Du Mal eine Jodprobe gemacht? Geht auch noch beim fertigen Bier. Ggf. Ist unverzuckerte Stärke die Ursache, z.B. durch zu heiße Nachgüsse.
Die Nachguss Temperatur war bei 76grad, da sollte ja eig nichts passieren.
Wenn das Thermometer korrekt anzeigt!
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 10:36
von Johnny H
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:13
Bestelle mein Malz immer bei Hobbybrauerversand.de, vorgeschrotet.
Mir ist auch schon aufgefallen, das dass immer sehr fein ist.
Bei meinen ersten Suden hat es mir immer die Pumpe verstopft, aber mit der Zeit lernt man das es nicht mehr passiert.
Ich werde mir heute mal eine Malzmühle bestellen, vielleicht ist das wirklich der goldene Tipp und das einfachste.
[...]
Das teste ich immer bzw passe es an mit einem pH Messgerät.
Komme zwar meistens nur auf pH 5,8....ist aber geschuldet das ich nur mit destilliertem Wasser verschneide um auf die jeweiligen Werte zu kommen.
Ein pH-Wert von 5,8 ist schon recht hoch und nicht mehr optimal, wobei ich bei den handelsüblichen pH-Metern auch meine Zweifel habe, was deren Messgenauigkeit betrifft. Ich habe in meinen Notizen zwar etwas stehen von pH>6 als kritisch für Spelzengeschmack, aber 5,8 ist keinesfalls optimal. Gerade bei hellen untergärigen wie Pilsner oder Helles ist eine hohe Wasserqualität absolut Pflicht für eine weiche Bittere und hohe Qualität des Bieres!
Kennst Du denn Deine Wasserwerte? Vielleicht sollten wir da auch nochmal einen näheren Blick drauf werfen. Bzw. wenn Du Sie zur Verfügung hast, kannst Du die Werte mal in den
Wasserrechner bei MMM eingeben. Wenn Du ein Wasser hast wie z.B. ich mit einer Restalkalität von ca. 10°dH, dann wird es auch mit Verdünnen sehr schwer bis unmöglich, in den optimalen Bereich zu kommen. Da wird man dann evtl. was tun müssen in Richtung Enthärtung / Aufsalzen etc.
Möglicherweise ist Dein Problem auch eine Kombination von zu feinem Schrot und zu hartem Wasser?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 11:11
von Panuke90
coyote77 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:26
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:06
Hans A. hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 08:26
Ne andere Idee: Hast Du Mal eine Jodprobe gemacht? Geht auch noch beim fertigen Bier. Ggf. Ist unverzuckerte Stärke die Ursache, z.B. durch zu heiße Nachgüsse.
Die Nachguss Temperatur war bei 76grad, da sollte ja eig nichts passieren.
Wenn das Thermometer korrekt anzeigt!
dann werde ich mal die Nachguss Temperatur auf 64 grad stellen

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 11:18
von Panuke90
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:36
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:13
Bestelle mein Malz immer bei Hobbybrauerversand.de, vorgeschrotet.
Mir ist auch schon aufgefallen, das dass immer sehr fein ist.
Bei meinen ersten Suden hat es mir immer die Pumpe verstopft, aber mit der Zeit lernt man das es nicht mehr passiert.
Ich werde mir heute mal eine Malzmühle bestellen, vielleicht ist das wirklich der goldene Tipp und das einfachste.
[...]
Das teste ich immer bzw passe es an mit einem pH Messgerät.
Komme zwar meistens nur auf pH 5,8....ist aber geschuldet das ich nur mit destilliertem Wasser verschneide um auf die jeweiligen Werte zu kommen.
Ein pH-Wert von 5,8 ist schon recht hoch und nicht mehr optimal, wobei ich bei den handelsüblichen pH-Metern auch meine Zweifel habe, was deren Messgenauigkeit betrifft. Ich habe in meinen Notizen zwar etwas stehen von pH>6 als kritisch für Spelzengeschmack, aber 5,8 ist keinesfalls optimal. Gerade bei hellen untergärigen wie Pilsner oder Helles ist eine hohe Wasserqualität absolut Pflicht für eine weiche Bittere und hohe Qualität des Bieres!
Ich habe das von Aspera "PH20"
Kennst Du denn Deine Wasserwerte? Vielleicht sollten wir da auch nochmal einen näheren Blick drauf werfen. Bzw. wenn Du Sie zur Verfügung hast, kannst Du die Werte mal in den
Wasserrechner bei MMM eingeben. Wenn Du ein Wasser hast wie z.B. ich mit einer Restalkalität von ca. 10°dH, dann wird es auch mit Verdünnen sehr schwer bis unmöglich, in den optimalen Bereich zu kommen. Da wird man dann evtl. was tun müssen in Richtung Enthärtung / Aufsalzen etc.
Die kenne ich natürlich :)
Habe bei meinem letzten Pils mit 80% destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure.
Möglicherweise ist Dein Problem auch eine Kombination von zu feinem Schrot und zu hartem Wasser?
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 11:28
von Panuke90
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:13
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 08:39
Wenn es tatsächlich "Grainy" / "Getreidig" ist, dann kann es eventuell auch mit der Schrotqualität zusammenhängen. Eventuell werden die Spelzen zu fein geschreddert? Schrotest Du selbst? Hier könnte evtl. Vorkonditionierung des Malzes (2% Wasser aufsprühen, gut durchmischen und 15-30 Minuten stehenlassen, dann schroten) helfen.
Kannst du eine Malzmühle empfehlen?
Bestelle mein Malz immer bei Hobbybrauerversand.de, vorgeschrotet.
Mir ist auch schon aufgefallen, das dass immer sehr fein ist.
Bei meinen ersten Suden hat es mir immer die Pumpe verstopft, aber mit der Zeit lernt man das es nicht mehr passiert.
Ich werde mir heute mal eine Malzmühle bestellen, vielleicht ist das wirklich der goldene Tipp und das einfachste.
Ansonsten kenne ich den Grainfather leider nicht, aber ist es möglich, dass es beim Heizen der Maische irgendwo zu Hitzenestern und damit zu erhöhter thermischer Belastung kommt? Dann wäre Renés Tipp mit früherem Abmaischen bei 72°C eventuell hilfreich.
Normalerweise sollten das keine Hitzenester entstehen.
Wie sieht es mit Deinem Wasser bzw. pH-Wert aus? Wenn die Alkalität bzw. der pH-Wert zu hoch ist, werden auch Gerbstoffe rausgelöst beim Maischen.
Das teste ich immer bzw passe es an mit einem pH Messgerät.
Komme zwar meistens nur auf pH 5,8....ist aber geschuldet das ich nur mit destilliertem Wasser verschneide um auf die jeweiligen Werte zu kommen.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 11:43
von Johnny H
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 11:18
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:36
Ein pH-Wert von 5,8 ist schon recht hoch und nicht mehr optimal, wobei ich bei den handelsüblichen pH-Metern auch meine Zweifel habe, was deren Messgenauigkeit betrifft. Ich habe in meinen Notizen zwar etwas stehen von pH>6 als kritisch für Spelzengeschmack, aber 5,8 ist keinesfalls optimal. Gerade bei hellen untergärigen wie Pilsner oder Helles ist eine hohe Wasserqualität absolut Pflicht für eine weiche Bittere und hohe Qualität des Bieres!
[...]
Kennst Du denn Deine Wasserwerte? Vielleicht sollten wir da auch nochmal einen näheren Blick drauf werfen. Bzw. wenn Du Sie zur Verfügung hast, kannst Du die Werte mal in den
Wasserrechner bei MMM eingeben. Wenn Du ein Wasser hast wie z.B. ich mit einer Restalkalität von ca. 10°dH, dann wird es auch mit Verdünnen sehr schwer bis unmöglich, in den optimalen Bereich zu kommen. Da wird man dann evtl. was tun müssen in Richtung Enthärtung / Aufsalzen etc.
Die kenne ich natürlich :)
Habe bei meinem letzten Pils mit 80% destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure.
Das klingt vernünftig. Bei einem Verschnitt mit 80% dest. Wasser komme ich mit Deinen Wasserwerten und dem MMM-Rechner auf eine Restalkalität von 1,7°dH, und zusammen mit etwas Milchsäure müsste das eigentlich für einen optimalen pH-Wert ausreichen. Der gemessene pH-Wert von 5,8 passt da allerdings nicht so recht dazu.
Dein pH-Meter-Modell kenne ich leider nicht. Ich nehme an, Du kaufst das dest. Wasser, mit dem Du dann verschneidest? Der Wert klingt jetzt für mich daher eher nach einem Messfehler, aber so sicher kann man sich leider bei diesen Schätzeisen nicht wirklich sein: unzureichende ATC, Inhomogenität der Probe, unzureichende/nicht vorhandene Kalibrierung usw.
Nachtrag: als Malzmühle kann ich die MattMill Klassik empfehlen. Ist nicht ganz billig, aber von sehr guter Qualität.
PS: bitte sauber zitieren. In Deinen Posts verschwimmen die Zitate ineinander.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 12:01
von Panuke90
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 11:43
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 11:18
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 10:36
Ein pH-Wert von 5,8 ist schon recht hoch und nicht mehr optimal, wobei ich bei den handelsüblichen pH-Metern auch meine Zweifel habe, was deren Messgenauigkeit betrifft. Ich habe in meinen Notizen zwar etwas stehen von pH>6 als kritisch für Spelzengeschmack, aber 5,8 ist keinesfalls optimal. Gerade bei hellen untergärigen wie Pilsner oder Helles ist eine hohe Wasserqualität absolut Pflicht für eine weiche Bittere und hohe Qualität des Bieres!
[...]
Kennst Du denn Deine Wasserwerte? Vielleicht sollten wir da auch nochmal einen näheren Blick drauf werfen. Bzw. wenn Du Sie zur Verfügung hast, kannst Du die Werte mal in den
Wasserrechner bei MMM eingeben. Wenn Du ein Wasser hast wie z.B. ich mit einer Restalkalität von ca. 10°dH, dann wird es auch mit Verdünnen sehr schwer bis unmöglich, in den optimalen Bereich zu kommen. Da wird man dann evtl. was tun müssen in Richtung Enthärtung / Aufsalzen etc.
Die kenne ich natürlich :)
Habe bei meinem letzten Pils mit 80% destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure.
Das klingt vernünftig. Bei einem Verschnitt mit 80% dest. Wasser komme ich mit Deinen Wasserwerten und dem MMM-Rechner auf eine Restalkalität von 1,7°dH, und zusammen mit etwas Milchsäure müsste das eigentlich für einen optimalen pH-Wert ausreichen. Der gemessene pH-Wert von 5,8 passt da allerdings nicht so recht dazu.
Dein pH-Meter-Modell kenne ich leider nicht. Ich nehme an, Du kaufst das dest. Wasser, mit dem Du dann verschneidest? Der Wert klingt jetzt für mich daher eher nach einem Messfehler, aber so sicher kann man sich leider bei diesen Schätzeisen nicht wirklich sein: unzureichende ATC, Inhomogenität der Probe, unzureichende/nicht vorhandene Kalibrierung usw.
Nachtrag: als Malzmühle kann ich die MattMill Klassik empfehlen. Ist nicht ganz billig, aber von sehr guter Qualität.
PS: bitte sauber zitieren. In Deinen Posts verschwimmen die Zitate ineinander.
Habe es erst letztens neu justiert, aber wie du schon sagtest...man kann sich da nie so sicher sein :D
Genau, das desti Wasser kaufe ich in 5L Kanistern.
Vielleicht liegt es ja wirklich an der Malzqualität
Also wenn ich dann bei 72grad abmaische, kann es nicht zu einer Auslaugung der Spelzen und damit den verbundenen Geschmack des Getreides kommen?
Maischt du denn auch bei 72grad ab?
Danke für deine Empfehlung :)
Das mit dem Zitieren muss ich wohl noch lernen, sry

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 12:40
von Johnny H
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 12:01
Habe es erst letztens neu justiert, aber wie du schon sagtest...man kann sich da nie so sicher sein :D
Genau, das desti Wasser kaufe ich in 5L Kanistern.
[...]
Also wenn ich dann bei 72grad abmaische, kann es nicht zu einer Auslaugung der Spelzen und damit den verbundenen Geschmack des Getreides kommen?
Maischt du denn auch bei 72grad ab?
[...]
Ganz sicher bin ich mir leider nicht bei Deinem Fehlgeschmack. Wie gesagt, der (eigentlich) zu hohe pH-Wert von 5,8 könnte eine Erklärung bzw. Hinweis auf Spelzenauslaugung sein, aber Dein Vorgehen mit 80% dest. Wasser lässt mich eher an der Genauigkeit des Messwertes zweifeln.
Ich entsalze mein Wasser mit einem
Mischbettvollentsalzer. Mein Wasser ist ziemlich genau so (übel) wie Olis Wasser im verlinkten Thread: fast nur CaHCO3 mit hoher Restalkalität und wenig sonstigen Ionen. Dann verschneide ich das Wasser nach Entsalzung je nach Erfolg der Enthärtung (Leitfähigkeit) und Bierstil auf eine einigermaßen passende Restalkalität und stelle zum Schluss (falls nötig) den pH-Wert in der Maische mit Milchsäure ein (i.d.R. brauche ich dazu wenig bis nichts mehr).
Ich maische dann auch nicht bei 72°C ab, sondern bei 78°C.
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Dienstag 14. März 2023, 22:36
von Panuke90
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 12:40
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 12:01
Habe es erst letztens neu justiert, aber wie du schon sagtest...man kann sich da nie so sicher sein :D
Genau, das desti Wasser kaufe ich in 5L Kanistern.
[...]
Also wenn ich dann bei 72grad abmaische, kann es nicht zu einer Auslaugung der Spelzen und damit den verbundenen Geschmack des Getreides kommen?
Maischt du denn auch bei 72grad ab?
[...]
Ganz sicher bin ich mir leider nicht bei Deinem Fehlgeschmack. Wie gesagt, der (eigentlich) zu hohe pH-Wert von 5,8 könnte eine Erklärung bzw. Hinweis auf Spelzenauslaugung sein, aber Dein Vorgehen mit 80% dest. Wasser lässt mich eher an der Genauigkeit des Messwertes zweifeln.
Ich entsalze mein Wasser mit einem
Mischbettvollentsalzer. Mein Wasser ist ziemlich genau so (übel) wie Olis Wasser im verlinkten Thread: fast nur CaHCO3 mit hoher Restalkalität und wenig sonstigen Ionen. Dann verschneide ich das Wasser nach Entsalzung je nach Erfolg der Enthärtung (Leitfähigkeit) und Bierstil auf eine einigermaßen passende Restalkalität und stelle zum Schluss (falls nötig) den pH-Wert in der Maische mit Milchsäure ein (i.d.R. brauche ich dazu wenig bis nichts mehr).
Ich maische dann auch nicht bei 72°C ab, sondern bei 78°C.
Ohne Vollentsalzung werde ich wohl kaum auf den optimalen pH Wert kommen.
Dann wird die nächste Investition ein Mischbettvollentsalzer :)
Wundert mich, dass ich der einzige hier bin mit meinem "strohigen" Geschmack

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Mittwoch 15. März 2023, 04:30
von Barney Gumble
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 22:36
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 12:40
Panuke90 hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 12:01
Habe es erst letztens neu justiert, aber wie du schon sagtest...man kann sich da nie so sicher sein :D
Genau, das desti Wasser kaufe ich in 5L Kanistern.
[...]
Also wenn ich dann bei 72grad abmaische, kann es nicht zu einer Auslaugung der Spelzen und damit den verbundenen Geschmack des Getreides kommen?
Maischt du denn auch bei 72grad ab?
[...]
Ganz sicher bin ich mir leider nicht bei Deinem Fehlgeschmack. Wie gesagt, der (eigentlich) zu hohe pH-Wert von 5,8 könnte eine Erklärung bzw. Hinweis auf Spelzenauslaugung sein, aber Dein Vorgehen mit 80% dest. Wasser lässt mich eher an der Genauigkeit des Messwertes zweifeln.
Ich entsalze mein Wasser mit einem
Mischbettvollentsalzer. Mein Wasser ist ziemlich genau so (übel) wie Olis Wasser im verlinkten Thread: fast nur CaHCO3 mit hoher Restalkalität und wenig sonstigen Ionen. Dann verschneide ich das Wasser nach Entsalzung je nach Erfolg der Enthärtung (Leitfähigkeit) und Bierstil auf eine einigermaßen passende Restalkalität und stelle zum Schluss (falls nötig) den pH-Wert in der Maische mit Milchsäure ein (i.d.R. brauche ich dazu wenig bis nichts mehr).
Ich maische dann auch nicht bei 72°C ab, sondern bei 78°C.
Ohne Vollentsalzung werde ich wohl kaum auf den optimalen pH Wert kommen.
Dann wird die nächste Investition ein Mischbettvollentsalzer :)
Wundert mich, dass ich der einzige hier bin mit meinem "strohigen" Geschmack
Also zumindest getreidig ist mein Bier anfangs auch gewesen, eigentlich eine für mich absolut gewünschte Geschmacksrichtung. Nicht im Sinne vom mastig sondern, voll und kernig, was mich an oft bei österreichischen Bieren sehr angezogen hat. Leider tatsächlich etwas was ich jetzt nicht mehr so hinbekomme wie früher, mag evtl an dem mir nicht mehr verfügbaren Marthe-Malz liegen oder sonst was
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Donnerstag 16. März 2023, 18:35
von Panuke90
Ich habe mir eben einen Mischbettvollentsalzer gekauft, ich werde mal berichten ob es was gebracht hat :)
Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Donnerstag 16. März 2023, 19:09
von Johnny H
Panuke90 hat geschrieben: Donnerstag 16. März 2023, 18:35
Ich habe mir eben einen Mischbettvollentsalzer gekauft, ich werde mal berichten ob es was gebracht hat :)
Ich hoffe, es behebt Dein Problem. Ich bin mir ja, wie gesagt, anhand Deiner Beschreibung, nicht ganz sicher, ob Dein beobachtetes bzw. "erschmecktes" Problem ("strohig") wirklich daran liegt, aber der Mischbettentsalzer und damit weicheres Wasser wird sich sicherlich auch anderweitig geschmacklich positiv auswirken. Das ist also angesichts Deiner Wasserqualität auf jeden Fall eine vernünftige Entscheidung.

Re: strohiger Geschmack
Verfasst: Samstag 18. März 2023, 23:31
von Panuke90
Johnny H hat geschrieben: Donnerstag 16. März 2023, 19:09
Panuke90 hat geschrieben: Donnerstag 16. März 2023, 18:35
Ich habe mir eben einen Mischbettvollentsalzer gekauft, ich werde mal berichten ob es was gebracht hat :)
Ich hoffe, es behebt Dein Problem. Ich bin mir ja, wie gesagt, anhand Deiner Beschreibung, nicht ganz sicher, ob Dein beobachtetes bzw. "erschmecktes" Problem ("strohig") wirklich daran liegt, aber der Mischbettentsalzer und damit weicheres Wasser wird sich sicherlich auch anderweitig geschmacklich positiv auswirken. Das ist also angesichts Deiner Wasserqualität auf jeden Fall eine vernünftige Entscheidung.
Das denke ich auch :)
Eine Malzmühle habe ich mir auch gleich mitbestellt, ich denke auch dass es an dem Schrot vom Hobbybrauerversand liegt, das ist nämlich übertrieben fein wie ich finde.
Ich bin sehr gespannt, ob ich es damit beheben kann :)