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Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 10:44
von hefdi
Hallo zusammen,

ich hab vor drei Wochen dieses helle Weizen gebraut: http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC

Ich bin auch echt begeistert davon. Es war mir nur einen Tick zu süß bzw. zu rund und süffig.

Der von mir benutzte Saphir Hopfen (Dolden) hatte nur 3,6% die ich im Rezept hochgerechnet habe. Ich habe auch zum ersten mal Hopfensäckchen benutzt, was vielleicht nicht so doll war...

Was würdet Ihr tun? Einfach noch mehr Saphir? Vielleicht noch etwas Bitterhopfen zugeben (z.B. Magnum) oder einfach nur die Hopfensäcken weglassen oder...?

Danke für eure Hilfe!

Gruß hefdi

Edit: Nachgärung hab ich keine gemacht, hab im Fass aufkarbonisiert.

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 12:23
von masch1
den Saphir im Whirlpool weglassen und dafür ihn schon zu Anfang dazugeben dann wird es bitterer

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 12:44
von gulp
Von 17 auf 20 IBU hochgehen.

Gruß
Peter

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 12:50
von Boludo
Hört sich ein wenig an wie die Frage "Was mach ich, wenn meine Suppe nicht salzig genug ist".
:Greets

Stefan

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 14:52
von Ursus007
Ich würde die Säckchen weglassen.

Wie nutzt Du sie denn? Einen für die 90-Min.-Menge, dann zusätzlich einen für die 15-Min.-Dosis und dann noch einen dritten im Whirlpool? Wenn so, ist die Ausnutzung nicht so gut, da der Hopfen nicht so frei von der Würze umspült wird. Also mehr nehmen, aber die Ausbeuteverluste durch das Säckchen zu bestimmen, ist wohl eher Glaskugellesen.

Oder wie machst Du es?

Ursus

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 15:26
von Ulrich
hefdi hat geschrieben:Ich bin auch echt begeistert davon. Es war mir nur einen Tick zu süß bzw. zu rund und süffig.
Der von mir benutzte Saphir Hopfen (Dolden) hatte nur 3,6% die ich im Rezept hochgerechnet habe. Ich habe auch zum ersten mal Hopfensäckchen benutzt, was vielleicht nicht so doll war...
Wenn man davon ausgeht, dass ein "übliches" Weizenbier etwa 11-15BE hat, bist Du mit Deinen angestrebten 17BE schon recht gut dabei. Wenn Dir die Bittere dennoch zu niedrig vorkommt, muß Du entweder den Gesamtbittersäure- Anteil erhöhen (logisch) oder technologische Maßnahmen ergreifen Deine Bitterstoffausbeute zu erhöhen. (Was hier in diesem Fall wohl eher der Fall sein sollte)(zB.:Säcke weglassen, Verlußt duch die Säcke ca 25%)

Aber "süß", läßt doch zum einen
- auf einen zu niedrigen Ausstoßvergärungsgrad schließen (Was hast Du denn für einen scheinbaten Restextrakt?)
- und zum andren, dass Du nicht wirklich das typische Weizenbieraroma getroffen hast, denn das geht doch eher in richtung sauer.(zB. Gärtemperatur?)

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 15:29
von Ulrich
Im Nachherein, kannst Du nur

- mit einem fruchtigen Hopfen stopfen.(zB Citra)
- noch höher Karbonisieren

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Freitag 17. April 2015, 19:32
von Ursus007
Ulrich hat geschrieben:Im Nachherein, kannst Du nur

- mit einem fruchtigen Hopfen stopfen.(zB Citra)
- noch höher Karbonisieren
... oder mit Hopfentee nachbittern.

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Samstag 18. April 2015, 08:45
von hefdi
Hallo,

@Ursus

Ja ich hab die Hopfensäckchen so eingesetzt wie du es beschrieben hast auf dreimal verteilt.

Wenn man durch die Säcke tatsächlich circa 25 % Verlust hat wie Ulrich beschreibt, dann hab ich ja meinen Fehler schon gefunden :-)

@ Boludo
Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Frage etwas sensibel ist, aber da das Rezept schon sehr gut geworden ist wollte ich noch das letzte herauskitzeln und dafür eure Meinung hören.

Ich werde heute mal die Säcke weglassen und schauen wie die Ausbeute dann ist.

@Ulrich
Ich hatte noch 3,5 Plato Restextrakt. Ist das zu viel?

Danke für eure Antworten

Gruß Jens

Re: Weizen einen Tick bitterer machen

Verfasst: Samstag 18. April 2015, 10:41
von schnapsbrenner
Wenn man durch die Säcke tatsächlich circa 25 % Verlust hat wie Ulrich beschreibt, dann hab ich ja meinen Fehler schon gefunden :-)
Moin,

25% Verlust halte ich für ein Märchen.

Wenn der Hopfen locker in ein Säckchen gefüllt wird ist Verlust gleich Null

VG

Simon