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Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 07:54
von Chris84
Hallo und guten Morgen,
Ich habe seit neuesten ein Problem mit meiner Läuterhexe.
Ich hab die letzten Jahre immer über die Hexe, welche in einem Plastikeimer montiert war, geläutert….nie Probleme. Mein vorgehen war immer das gleiche….aus dem Topf in den Eimer schöpfen —> Läuterruhe —> Läutern (ohne Probleme und nach 3l klar).
Nun Habe ich meine Anlage um einen zweiten Topf erweitert…d.h ich Läutere direkt von der Maischepfanne (in der die Hexe ist). Leider klappt das seeeehr schlecht. Die Hexe/der Hahn sind sofort nach Läuterbeginn zu….also ich mein schon nach dem ersten vorschießen.
Ich muss dann mit einem Draht durch dehn Hahn die Blockade lösen (gestern beim Weißbier ist das 6 mal passiert). Es ist nicht der Treber der zu geht…es ist wirklich die Hexe/der Hahn
Weiters wird die Würze auch ewig nicht klar.
Beim Reinigen sehe ich dann das sehr viel feines Schrot und „Schlamm“ in der Hexe ist.
Mein Aufbau ist folgender:
Amihopfen Topf, Läuterhexe und Rührhexe Rührwerk (welches sich gut 5cm über dem Kesselboden befindet)
Hat jemand einen Tip für mich?
Danke
LG Christian
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 08:40
von dieck
Ich hab das auch so montiert, bei mir allerdings im Einkocher, sollte ja aber keinen Unterschied machen.
Irgendwo im Forum hatte ich gelesen und seitdem eingehalten:
- Nach dem Abmaischen Rührwerk raus
- Läuterhexe anheben, leicht schütteln und wieder fallen lassen
- Dann diagonale Ende langsam zum Hahn führen. Ja, dabei ist man blind und macht das nach Gefühl. So bildet sich die Nierenform. Mit dem Maischepaddel kann man diese gut entlang fahren und fühlen ob sie passend liegt.
Ich hatte so nie Probleme beim Läutern bisher
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 10:05
von Matthias H
Hallo,
das Problem ist erklärbar und lösbar.
Du hattest bei Deinem System mit Umschöpfen eine homogene Maische, die mit der Läuterruhe einen ideal geschichteten Treberkuchen ausbilden konnte.
Jetzt ist diese Homogenität ohne weiteres nicht mehr ideal gegeben.
Um und hinter der Läuterhexe am Behälterrand lagert sich allerlei ab, was eigentlich in der Schwebe bleiben sollte. So kann sich die natürliche Filterschichtung nicht ausbilden und die Spirale liegt im Sumpf und verstopft.
Die Welle der Rührhexe ist für Deinen Behälter zu kurz.
Für z.B. 36L-Behälter gibt es als Service bei HuM Wellen, die 45mm länger sind.
Das Bewegen und einmalige Anheben der Läuterhexe und Befreien aus den Ablagerungen vor der Läuterruhe ist übrigens auch in der Anleitung beschrieben.
Also: längere Welle, damit der Kombiimpeller möglichst tief drehen kann (um auch direkt über dem Behälterboden wirken zu können) und das oben genannte Verfahren wird garantiert helfen.
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 10:48
von dieck
Matthias H hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 10:05
Die Welle der Rührhexe ist für Deinen Behälter zu kurz.
Für z.B. 36L-Behälter gibt es als Service bei HuM Wellen, die 45mm länger sind.
Meine Rührhexe liegt übrigens auch nicht tiefer, obwohl die Welle noch ein bisschen was hergibt - wenn ich sie tiefer stelle, kommt sie im Bielmeier BHG495 gegen das T-Stück der Läuterhexe.
Hat mir aber bisher auch nie Probleme gemacht
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 11:03
von BummlerD
Die Methode mit dem Anheben und eventuell etwas rütteln hilft bei mir auch. Ansonsten den Hahn kurz voll "aufreißen", dann kommt meiner Erfahrung nach der Propfen häufig rausgeschossen.
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 11:24
von PabloNop
Wenn es die Abmessungen hergeben, kannst Du die Hexe testweise auch mal während des Maischens hochbinden und erst zum Läutern nach unten legen.
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 11:56
von Chris84
Hallo nochmal,
Danke nochmal für die ganzen Tips.
Ja das mit der welle hab ich mir auch gedacht….ich hatte aber nie Probleme (ohne Hexe im Topf) bisher drum hab ichs ignoriert.
Werd gleich mal schaun bei HuM (oder mir auf der CNC Drehbank selber was machen).
Das mit dem bewegen und in Nieren-/Herzform drücken werd ich beim nächsten mal gleich ausprobieren
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 11:57
von Chris84
PabloNop hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 11:24
Wenn es die Abmessungen hergeben, kannst Du die Hexe testweise auch mal während des Maischens hochbinden und erst zum Läutern nach unten legen.
Mhm das könnte auch gehn….müsst mir nur was aus Edelstahl basteln
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 12:07
von guenter
Man sieht schon, dass dein neues Vorgehen nicht ideal ist. Warum bleibst du nicht bei der alten Methode und schöpfst in den neuen Kessel um? Das kostet wenig Zeit und hast weniger Ärger beim Läutern.

Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 13:18
von Chris84
guenter hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 12:07
Man sieht schon, dass dein neues Vorgehen nicht ideal ist. Warum bleibst du nicht bei der alten Methode und schöpfst in den neuen Kessel um? Das kostet wenig Zeit und hast weniger Ärger beim Läutern.
Weil ich mir die schöpferei sparen will.
Ich hab das immer so gemacht da ich nur einen Kessel/Toof hatte… also fürs maischen und kochen.
Da ich mir das sparen wollte hab ich mir einen zweiten Topf gekauft.
Ich muss zwar noch immer 2 mal Topf reinigen spar mir aber das reinigen des Plastikeimers und das umschöpfen.
Und ich wollte den Kunstoff aus dem Prozess draußen haben
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 13:39
von dieck
Chris84 hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 11:57
PabloNop hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 11:24
Wenn es die Abmessungen hergeben, kannst Du die Hexe testweise auch mal während des Maischens hochbinden und erst zum Läutern nach unten legen.
Mhm das könnte auch gehn….müsst mir nur was aus Edelstahl basteln
Brauchst du nicht basteln, kleine "Fleischerhaken" aus Edelstahl (S-Form) gibts zuhauf fertig.
https://www.amazon.de/s?k=edelstahl+haken
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 13:48
von PabloNop
Chris84 hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 11:57
Mhm das könnte auch gehn….müsst mir nur was aus Edelstahl basteln
Zum Testen reicht auch ein Stück stabile Schnur.
Re: Probleme mit der Läuterhexe (seit sie im Topf ist)
Verfasst: Samstag 3. Juni 2023, 14:08
von guenter
Chris84 hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 13:18
guenter hat geschrieben: ↑Samstag 3. Juni 2023, 12:07
Man sieht schon, dass dein neues Vorgehen nicht ideal ist. Warum bleibst du nicht bei der alten Methode und schöpfst in den neuen Kessel um? Das kostet wenig Zeit und hast weniger Ärger beim Läutern.
Weil ich mir die schöpferei sparen will.
Ich hab das immer so gemacht da ich nur einen Kessel/Toof hatte… also fürs maischen und kochen.
Da ich mir das sparen wollte hab ich mir einen zweiten Topf gekauft.
Ich muss zwar noch immer 2 mal Topf reinigen spar mir aber das reinigen des Plastikeimers und das umschöpfen.
Und ich wollte den Kunstoff aus dem Prozess draußen haben
Du musst 2 Töpfe reinigen, da ändert sich doch gar nichts dran. Du sparst also das umschöpfen, das sind keine 5 Minuten. Dafür hast du den Stress mit der Hexe. Wäge das mal ab - ich habe mich fürs umschöpfen entschieden.
Vom Plastik weg ist ja OK, es bleibt aber bei 2 Töpfen.