Wasser im Kalk statt nur hartes Wasser
Verfasst: Dienstag 1. August 2023, 10:41
Moinsen,
ich bin dabei meinen ersten Sud zu planen. Bisher hab ich keine Brauerfahrung, komme aus dem Bereich Met und vor allem Hopfenmet. Da ist das Brauwasser, weils ohne enzymatische Reaktionen geht und auch das Hopfenkochen im Bereich von 25-28 Brix abläuft, sehr tolerant.
Nicht zu viel Natrium drin, dass der Hopfen nicht kratzt. Das ließ sich relativ einfach machen.
Bierbrauen und Wasser sollte wohl einen eigenen Wissenschaftszweig in Biochemie und Chemie sowie Geschmacksausbildung für Sommeliers werden. Genug große Fallen, um sich den Sud zu versieben, sagt die angelesene Theorie.
Lange Rede wenig Sinn, wenn man sich die Wasserzusammensetzung bei mir ansieht, sieht es finster aus, und erklärt sehr eindeutig, wieso die kleinen Brauhäuser direkt in meiner Nähe kein Pils brauen. Das Wasser ist buchstäblich knochenhart, leicht alkalisch. Ich habe als Mittel gegen Stalagmiten in der Dusche einen Ionentauscher und für den Met immer Halbehalbe verschnitten mit Rohwasser. Das gab gute Aromen, aber durch die extremen Brixzahlen beim Met ist die Sache nicht vergleichbar.
Hier mal die Werte (min-meridian-max)
pH Wert 7,1 7,2 7,6
Calcium mg/l 102 136 152
Chlorid mg/l 68 96 104
Gesamthärte °dH 17 24 26
Hydrogenkarbonat mg/l 311,2 350,0 359,0
Karbonathärte °dH 11 15 18
Natrium mg/l 43 72 80
Magnesium mg/l 9,8 15,0 16,5
Sulfat mg/l 76 150 166
Was kann man aus dem Rohwasser z.B. in Richtung Pale Ale, Amber Ale und andere obergärige Sude zaubern? Wie weit kann Ionentauscherwasser was tun, damit man Kalzium runterdrückt auf Kosten von zusätzlichem Natrium. Ich will für den ersten Versuch nicht gleich eine eigene Wasseraufbereitung anschaffen.
Die Brauhäuser in der Umgebung schaffen ziemlich angenehme Helle, Festbiere, sogar Weizen aber herausragende Dunkle, bernsteinfarbene Böcke etc.
ich bin dabei meinen ersten Sud zu planen. Bisher hab ich keine Brauerfahrung, komme aus dem Bereich Met und vor allem Hopfenmet. Da ist das Brauwasser, weils ohne enzymatische Reaktionen geht und auch das Hopfenkochen im Bereich von 25-28 Brix abläuft, sehr tolerant.
Nicht zu viel Natrium drin, dass der Hopfen nicht kratzt. Das ließ sich relativ einfach machen.
Bierbrauen und Wasser sollte wohl einen eigenen Wissenschaftszweig in Biochemie und Chemie sowie Geschmacksausbildung für Sommeliers werden. Genug große Fallen, um sich den Sud zu versieben, sagt die angelesene Theorie.
Lange Rede wenig Sinn, wenn man sich die Wasserzusammensetzung bei mir ansieht, sieht es finster aus, und erklärt sehr eindeutig, wieso die kleinen Brauhäuser direkt in meiner Nähe kein Pils brauen. Das Wasser ist buchstäblich knochenhart, leicht alkalisch. Ich habe als Mittel gegen Stalagmiten in der Dusche einen Ionentauscher und für den Met immer Halbehalbe verschnitten mit Rohwasser. Das gab gute Aromen, aber durch die extremen Brixzahlen beim Met ist die Sache nicht vergleichbar.
Hier mal die Werte (min-meridian-max)
pH Wert 7,1 7,2 7,6
Calcium mg/l 102 136 152
Chlorid mg/l 68 96 104
Gesamthärte °dH 17 24 26
Hydrogenkarbonat mg/l 311,2 350,0 359,0
Karbonathärte °dH 11 15 18
Natrium mg/l 43 72 80
Magnesium mg/l 9,8 15,0 16,5
Sulfat mg/l 76 150 166
Was kann man aus dem Rohwasser z.B. in Richtung Pale Ale, Amber Ale und andere obergärige Sude zaubern? Wie weit kann Ionentauscherwasser was tun, damit man Kalzium runterdrückt auf Kosten von zusätzlichem Natrium. Ich will für den ersten Versuch nicht gleich eine eigene Wasseraufbereitung anschaffen.
Die Brauhäuser in der Umgebung schaffen ziemlich angenehme Helle, Festbiere, sogar Weizen aber herausragende Dunkle, bernsteinfarbene Böcke etc.