Ultimative Lobhudelei auf den Liquiphanten
Verfasst: Montag 18. September 2023, 13:43
Hallo Braugemeinde!
Ich wundere mich, dass der Name „Liquiphant“ in diesem Forum noch nie genannt wurde. Dabei kann das Gerät doch in unserem Hobby eine Menge Gutes tun! Deshalb möchte ich meine Liquiphanten hier einmal vorstellen:
Der erste Liqui sitzt in der Maisch- und Läutertonne (Bild 1). Es ist ein FTL51, den ich höhenverstellbar angebracht habe, um auf unterschiedliche Hauptguss- und Schüttungsmengen reagieren zu können. Den Sensor habe ich für 35€ gebraucht aus der Bucht geangelt. Ich habe damals noch nicht gewusst, ob er in der Maische überhaupt funktionieren würde. Meine Bedenken waren unbegründet, denn der kann mitten im Treber sitzen und genau detektieren, wenn Dieser trocken fällt. In meiner Automatik beendet der Sensor das Vorderwürze Abläutern und leitet das Nachgießen/ Nachläutern ein. Während eines Braugangs gibt der Sensor etwa 25 Nachgussstöße (Fly-Sparge) und hat noch nie einen Schaltpunkt überfahren.
Bild 1:
Der Nächste Liquiphant sitzt am Rand der Würzepfanne (Bild 2). Es ist ein FTL20, den ich neu für 25€ in der Bucht gekauft habe. Der Sensor dient als Überfüllsicherung und verriegelt den Pfannenzulauf. Wenn ich auf Pfannenvollwürze gehe, was eigentlich immer der Fall ist, außer wenn ich HG braue, beendet der Sensor das Nachgießen/ Nachläutern und schaltet die Automatik weiter.
Bild 2:
Mein drittes Gerät ist ein Liquiphant M Dichte und sitzt im Unitank (Bild 3). Bitte snobt mich nicht, weil ich hier ein so teures Teil anpreise! Ich hatte die einmalige Gelegenheit den Sensor für lau abzugreifen, sonst hätte ich mir das nie geleistet.
Bild 3:
Der Liquiphant M Dichte kann nicht nur den Einfluss der Temperatur, sondern auch den Einfluss des Druckes kompensieren. Im zugehörigen Dichterechner FML621 wird die Schwingung der Gabel mit der Temperaturmessung und der Druckmessung verrechnet und in Dichte gewandelt. Über die frei programmierbaren Mathematikmodule kann ich alle Werte ermitteln, die das Brauerherz begehrt, und kontinuierlich anzeigen lassen (Bild 4). Insgesamt stehen mir hier die folgenden Anzeigen zur Verfügung:
Stammwürze [°Plato]
Scheinbarer Restextrakt [°Plato]
Tatsächlicher Restextrakt [°Plato]
Scheinbarer Vergärgrad [%]
Tatsächlicher Vergärgrad [%]
Alkoholgehalt [Mass.%]
Alkoholgehalt [Vol.%]
Kohlensäuregehalt [g/L]
Dichte [g/cm³]
Specific Gravity SG
Temperatur [°C]
Druck [bar]
Füllstand [Liter]
Füllstand [%]
Schwingung [Hz]
Die wichtigsten Werte davon werden vom Dichterechner an meine SPS weitergeleitet, die damit das Gärprogramm steuert.
Bild 4:
Durch den Einsatz des Liquiphanten entfällt Volumenverlust und Infektionsgefahr durch Probenahme. Es müssen keine Analysegeräte oder sonstige Utensilien mehr gereinigt oder kalibriert werden. Es gibt keine Übertragungsschwierigkeiten, keine Batteriewechsel, keine Updatezwänge, keine laufenden Kosten (außer Strom natürlich;-) und keine Messungenauigkeiten mehr.
Ich verdiene mit meinem Bier kein Geld und habe auch keinen Vertrag mit der Firma E+H. Ich wollte hier einfach mal meiner Begeisterung für die Geräte Ausdruck verleihen und hoffe, dass es den Einen oder Anderen interessiert. Über einen Kommentar würde ich mich freuen. Habt Ihr vielleicht auch Liquiphanten im Einsatz? -Dann schildert doch mal euren Anwendungsfall.
Prost! - Robster
Ich wundere mich, dass der Name „Liquiphant“ in diesem Forum noch nie genannt wurde. Dabei kann das Gerät doch in unserem Hobby eine Menge Gutes tun! Deshalb möchte ich meine Liquiphanten hier einmal vorstellen:
Der erste Liqui sitzt in der Maisch- und Läutertonne (Bild 1). Es ist ein FTL51, den ich höhenverstellbar angebracht habe, um auf unterschiedliche Hauptguss- und Schüttungsmengen reagieren zu können. Den Sensor habe ich für 35€ gebraucht aus der Bucht geangelt. Ich habe damals noch nicht gewusst, ob er in der Maische überhaupt funktionieren würde. Meine Bedenken waren unbegründet, denn der kann mitten im Treber sitzen und genau detektieren, wenn Dieser trocken fällt. In meiner Automatik beendet der Sensor das Vorderwürze Abläutern und leitet das Nachgießen/ Nachläutern ein. Während eines Braugangs gibt der Sensor etwa 25 Nachgussstöße (Fly-Sparge) und hat noch nie einen Schaltpunkt überfahren.
Bild 1:
Der Nächste Liquiphant sitzt am Rand der Würzepfanne (Bild 2). Es ist ein FTL20, den ich neu für 25€ in der Bucht gekauft habe. Der Sensor dient als Überfüllsicherung und verriegelt den Pfannenzulauf. Wenn ich auf Pfannenvollwürze gehe, was eigentlich immer der Fall ist, außer wenn ich HG braue, beendet der Sensor das Nachgießen/ Nachläutern und schaltet die Automatik weiter.
Bild 2:
Mein drittes Gerät ist ein Liquiphant M Dichte und sitzt im Unitank (Bild 3). Bitte snobt mich nicht, weil ich hier ein so teures Teil anpreise! Ich hatte die einmalige Gelegenheit den Sensor für lau abzugreifen, sonst hätte ich mir das nie geleistet.
Bild 3:
Der Liquiphant M Dichte kann nicht nur den Einfluss der Temperatur, sondern auch den Einfluss des Druckes kompensieren. Im zugehörigen Dichterechner FML621 wird die Schwingung der Gabel mit der Temperaturmessung und der Druckmessung verrechnet und in Dichte gewandelt. Über die frei programmierbaren Mathematikmodule kann ich alle Werte ermitteln, die das Brauerherz begehrt, und kontinuierlich anzeigen lassen (Bild 4). Insgesamt stehen mir hier die folgenden Anzeigen zur Verfügung:
Stammwürze [°Plato]
Scheinbarer Restextrakt [°Plato]
Tatsächlicher Restextrakt [°Plato]
Scheinbarer Vergärgrad [%]
Tatsächlicher Vergärgrad [%]
Alkoholgehalt [Mass.%]
Alkoholgehalt [Vol.%]
Kohlensäuregehalt [g/L]
Dichte [g/cm³]
Specific Gravity SG
Temperatur [°C]
Druck [bar]
Füllstand [Liter]
Füllstand [%]
Schwingung [Hz]
Die wichtigsten Werte davon werden vom Dichterechner an meine SPS weitergeleitet, die damit das Gärprogramm steuert.
Bild 4:
Durch den Einsatz des Liquiphanten entfällt Volumenverlust und Infektionsgefahr durch Probenahme. Es müssen keine Analysegeräte oder sonstige Utensilien mehr gereinigt oder kalibriert werden. Es gibt keine Übertragungsschwierigkeiten, keine Batteriewechsel, keine Updatezwänge, keine laufenden Kosten (außer Strom natürlich;-) und keine Messungenauigkeiten mehr.
Ich verdiene mit meinem Bier kein Geld und habe auch keinen Vertrag mit der Firma E+H. Ich wollte hier einfach mal meiner Begeisterung für die Geräte Ausdruck verleihen und hoffe, dass es den Einen oder Anderen interessiert. Über einen Kommentar würde ich mich freuen. Habt Ihr vielleicht auch Liquiphanten im Einsatz? -Dann schildert doch mal euren Anwendungsfall.
Prost! - Robster