Hefestripping missglückt!?

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respect
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Hefestripping missglückt!?

#1

Beitrag von respect »

Hallo,
Ich habe bereits einmal erfolgreich Hefe aus einem Weizen vermehrt.
Diesmal ist es jedoch anders gelaufen, hier ein Überblick:

Schladminger Hopfenweisse MHD 5/2024 getrunken, Bodensatz mit 15ml alkfreiem Weißbier (Baumgartner) auf den Magnetrührer
Dann über 5 Tage gerührt - insgesamt noch 3 Dosen alkoholfreiem Oettinger.
Gestern habe ich dann den Starter kaltgestellt & erwartet, dass sich die Hefe absetzt. Allerdings ist dies nicht passiert. Es ist recht klar, aber keinerlei Bodensatz!

Eigentlich wollte ich diesen nach dem Dekantieren verwenden.


Was meint ihr, was ist falsch (?) gelaufen?


Danke,
Mathias
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Vobi
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Re: Hefestripping missglückt!?

#2

Beitrag von Vobi »

Wenn der Starter am Ende sehr klar war und gar keinen Bodensatz hatte, scheint ja praktisch überhaupt keine Hefevermehrung stattgefunden zu haben.
Hast du schonmal Hefe aus der Schladminger Hopfenweissen gestrippt? Ist die überhaupt "stripbar"?
Ich habe auch oft gelesen, dass die meisten Braukollegen Bodensätze mehrerer Flaschen verwenden und bei nicht vitalen Hefen, wie Hefe aus Bodensätzen, dazu neigen, erstmal mit verdünnter Würze zu reaktivieren.
Hopfenweisse sind üblicherweise auch gestopft oder? Ich glaube, Stopfhopfen stresst die Hefe nochmal zusätzlich.
Liebe Grüße
Fabian
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Ladeberger
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Re: Hefestripping missglückt!?

#3

Beitrag von Ladeberger »

Hat es denn gegoren? Das sieht man doch auf dem Magnetrührer durch aufsteigendes CO2, eine Schaumbildung, Farbaufhellung und Eintrübung.

Gruß
Andy
respect
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Re: Hefestripping missglückt!?

#4

Beitrag von respect »

Oh sorry, das Bier heißt ‚Schneeweisse‘ viel Hopfen ist nicht im Spiel.

Leichte Spuren der Kräusen deuten schon darauf hin, dass sich ‚etwas‘ getan hat.
Aber ich werde nicht damit brauen - ich werde es erneut - mit einem anderen Bodensatz versuchen.
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M79576
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Re: Hefestripping missglückt!?

#5

Beitrag von M79576 »

Hallo,

miss doch das nächste Mal den Extraktabbau mit dem Refraktometer. Wenn sich da nach 24-36 Stunden nichts geändert hat, kann man sich den nächsten Propagationsschritt sparen.

Viel Erfolg,

Michael K.
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Vobi
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Re: Hefestripping missglückt!?

#6

Beitrag von Vobi »

Vielleicht waren das Timing oder die Propagationsschritte nicht optimal. Brauen würde ich damit auch nicht, denke ich. Auch wenn da Kräusen waren. Das wäre vermutlich ziemlich heftiges Underpitching.
Ich verlinke hier mal eine Anleitung von Jens zum Thema Hefestarter aus dem Hefebankthread. Wenn ich eingelagerte Hefe aufpäppele oder einen Bodensatz strippen möchte, gehe ich immer grob danach vor und das hat bisher sehr gut funktioniert.
Ich habe hier auch noch Bilder von einem Starter in der zweiten Propagationsstufe den ich grade auf dem Rührer hab. Man sieht ganz schön, dass der mittlerweile so trüb ist, dass der Rührfisch nicht mehr sichtbar ist. Der war gestern noch deutlich zu erkennen.
gestern
gestern
heute
heute
Sagt nix, der Rührer muss dringend mal sauber gemacht werden, ich sehs auch :P
Liebe Grüße
Fabian
Brumbrum
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Re: Hefestripping missglückt!?

#7

Beitrag von Brumbrum »

Moin,

Zunächst einmal wäre interessant, ob du Gäraktivität im Starter hattest.
Ich würde richtige Würze dem alkoholfreien Ötiinger vorziehen.

Ansonsten solltest du den Starter auch nicht vor dem Ansetzen kalt stellen, das mag die Hefe meistens nicht so gerne.

Ebenfalls macht das Dekantieren danach garnicht so viel Sinn, da du die fitteste Hefe auch in Schwebe im Starter hast.
Ein Cold Crash wäre eher negativ für deine Gärung.
Viele Grüße!
Brummi :Drink
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