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Hallo, ich würde mich in absehbarer Zukunft mal an dem allseits beliebten Triticum Wormatia probieren.

Die Flüssighefe ist ja immer für ca 20 L ausgelegt....wenn ich jetzt aber nur die Hälfte davon brauen möchte, wie sind da die Erfahrungen ?

Kann man so eine Packung Flüssighefe problemlos zur Hälfte nutzen und den Rest wieder kühl legen, oder funktioniert das nicht, vergammelt oder was weiß ich ?

In welchem Abstand zwischen dem Sud mit dieser Hefe und dem nächsten Sud mit derselben Hefe planst du da?

Normalerweise sollte man dafür Hefebanking nutzen, da hättest wohl die größten Chancen, dass die Hefe dir erhalten bleibt.

Klingt für einen Anfänger zu kompliziert...dann peile ich vermutl. doch besser die 20 L an und verbrauche das Päckchen komplett

Ich bin selbst Anfänger, und wollte mit Hefebanking rum experimentieren. Der größte Vorteil ist halt, man kann die Kosten drastisch senken. Das ist vor allem bei Flüssighefen interessant. Aber ich will dir das nicht einreden, wenn es nichts für dich ist, dann ist es halt nichts für dich.

Eine andere Möglichkeit für eine längere Lagerung bereits geöffneter Flüssighefe kenne ich leider nicht.

Alexx hat geschrieben: ↑Freitag 16. Februar 2024, 16:01 Kann man so eine Packung Flüssighefe problemlos zur Hälfte nutzen und den Rest wieder kühl legen, oder funktioniert das nicht, vergammelt oder was weiß ich ?

Kannst du theoretisch machen, aber dann muss das luftdicht sein und sauber ablaufen. Falls du die Hälfte in der Packung lassen willst, dann sehe ich da eher keinen Erfolg. Was du machen könntest: die übrigen Hefe (von wie vielen Millilitern sprechen wir eigentlich?) in ein steriles Gefäß füllen. Das sollte die Wahrscheinlichkeit für Verunreinigungen stark reduzieren. Sofern du saubere Gefäße hast und sauber arbeitest.

Aber ich würde die auch eher in einem Rutsch verbrauchen und nicht groß umfüllen.

Bis jetzt spricht alles dagegen es aufzuteilen

Nehme doch einfach die ganze Hefe für deinen ersten Sud, ernte die Hefe und nutze sie für deinen zweiten Sud.

Ja ich überlege ob ich direkt einen 20 l Sud mache....

Alexx hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2024, 09:52 Ja ich überlege ob ich direkt einen 20 l Sud mache....

Wenn Du die Möglichkeit hast. Go for it.
Mehr Bier ist immer gut
Der Aufwand ist ja so ziemlich gleich (außer Du musst dann doppelt maischen und kochen)

Nein, nur das Abfüllen wäre ein Mehr-Aufwand....muss erst noch Flaschen sammeln, werde es aber denke ich dann so machen...

Ein angebrochenes Hefepaket aufzubewahren habe ich bisher nur gemacht, wenn ich direkt am nächsten Tag nochmal gebraut habe. Also Samstag und Sonntag zwei verschiedene, recht kleine Sude. Am besten machst du direkt 20l.

Auch wenn es nicht mehr ganz aktuell ist:
Hefe aufteilen geht sehr einfach, wenn man weiss, was man tut. "Umschütten in steriles Gefäss" wird nicht funtionieren.
Was aber geht:
1) Hefebeutel kneten, um die Hefe Zellen in Suspension zu bringen, anschließend Oberfläche mit Alk desinfizieren und die Wartezeit einhalten(!)
2) Neue dicke Kanüle (rosa oder braun) auf ebenfalls neu Spritze montieren.
3) Entweder durch einen alkfeuchten Wattebausch Luft in die Spritze saugen, oder von dicht an einer Flamme
4) Diese Luft in den Beutel spritzen, drin lassen und dabei Beutwl bewegen. Langsam (!) die Hefe Suspension die Spritze ziehen.
5) Spritze herausziehen und sofort mit bereitgehaltenen, frisch abgezogenen Tesaband Einstichstelle verschließen.
Fertig.