LEFFE clone geplant
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Hallo zusammen,
Ich plane demnächst o.g. Leffe Clone.
Hat jemand ne Idee oder nen Vorschlag, wie hoch der Maisanteil im Original ca. ist oder was da praktikabel wäre, und ob da Rohfrucht oder eher Körnermais in Frage kommt?
Ich würde das Rezept gerne etwas modifizieren, d.h. einen Teil des Pale Ale Malzes durch Mais ersetzen, um nah ans Original zu kommen.
Gruß, Peter.
Ich plane demnächst o.g. Leffe Clone.
Hat jemand ne Idee oder nen Vorschlag, wie hoch der Maisanteil im Original ca. ist oder was da praktikabel wäre, und ob da Rohfrucht oder eher Körnermais in Frage kommt?
Ich würde das Rezept gerne etwas modifizieren, d.h. einen Teil des Pale Ale Malzes durch Mais ersetzen, um nah ans Original zu kommen.
Gruß, Peter.
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Re: LEFFE clone geplant
Hi Peter,
Es soll ja ein Leffe Blonde Clone werden. Da gehört auf alle Fälle Mais rein. Ich würde 10% nehmen. Maisflocken vorverkleistert sind hier am einfachsten.
Das angehängte Rezept finde ich nicht 100% stimmig. Es wird angemerkt dass das Bier dunkler ist wie das Original. Daher würde ich ggf. auch auf Pilsner bzw. einen mix gehen und den braunen Rohrzucker ggf. gegen hellen Kandis tauschen.
Die Abbeye als Hefe passt gut.
Es soll ja ein Leffe Blonde Clone werden. Da gehört auf alle Fälle Mais rein. Ich würde 10% nehmen. Maisflocken vorverkleistert sind hier am einfachsten.
Das angehängte Rezept finde ich nicht 100% stimmig. Es wird angemerkt dass das Bier dunkler ist wie das Original. Daher würde ich ggf. auch auf Pilsner bzw. einen mix gehen und den braunen Rohrzucker ggf. gegen hellen Kandis tauschen.
Die Abbeye als Hefe passt gut.
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Re: LEFFE clone geplant
Hi,
So 10% durch Mais ersetzen hätte ich mir auch vorgestellt.
Und du würdest das Pale Ale Malz komplett durch Pilsnernalz ersetzen? Denke mal 3 EBC. Statt Rohrzucker würde ich glatt Traubenzucker nehmen. Sollte doch hinhauen. Oder hätte der weisse Kandis geschmacklich großen Einfluss? Denke mal da geht nur um die Stammwürze.
Gruß, Peter.
So 10% durch Mais ersetzen hätte ich mir auch vorgestellt.
Und du würdest das Pale Ale Malz komplett durch Pilsnernalz ersetzen? Denke mal 3 EBC. Statt Rohrzucker würde ich glatt Traubenzucker nehmen. Sollte doch hinhauen. Oder hätte der weisse Kandis geschmacklich großen Einfluss? Denke mal da geht nur um die Stammwürze.
Gruß, Peter.
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Re: LEFFE clone geplant
Das sehe ich genauso. In englischsprachigen Foren wird häufig noch die T-58 als Hefe ins Spiel gebracht, aber die kenne ich nicht. Ich finde die Abbaye eine gute Wahl.Stuggbrew hat geschrieben: ↑Sonntag 3. März 2024, 15:00 Hi Peter,
Es soll ja ein Leffe Blonde Clone werden. Da gehört auf alle Fälle Mais rein. Ich würde 10% nehmen. Maisflocken vorverkleistert sind hier am einfachsten.
Das angehängte Rezept finde ich nicht 100% stimmig. Es wird angemerkt dass das Bier dunkler ist wie das Original. Daher würde ich ggf. auch auf Pilsner bzw. einen mix gehen und den braunen Rohrzucker ggf. gegen hellen Kandis tauschen.
Die Abbeye als Hefe passt gut.
Viele Grüße
Tilo
Re: LEFFE clone geplant
Kommen die Maisflocken dann einfach so zur Maische mit rein oder soll ich die zusammen mit dem Malz schroten?
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Re: LEFFE clone geplant
Hallo Fricky,
Die Maisflocken kannst du einfach so dazugeben. Die brauchst nicht nochmal zerkleinern.
Das Malz hätte ich komplett gegen Pilsner ersetzt. Kannst aber auch halbe halbe machen. Pale ist ein wenig kerniger.
Beim Zucker trittst du ein großes Thema los
Stiltypisch wäre Kandis. Bei weißem Kandis hast du aber ebenfalls keine Melasseanteile also daher kannst du auch normalen Haushaltszucker nehmen.
Die Maisflocken kannst du einfach so dazugeben. Die brauchst nicht nochmal zerkleinern.
Das Malz hätte ich komplett gegen Pilsner ersetzt. Kannst aber auch halbe halbe machen. Pale ist ein wenig kerniger.
Beim Zucker trittst du ein großes Thema los
Stiltypisch wäre Kandis. Bei weißem Kandis hast du aber ebenfalls keine Melasseanteile also daher kannst du auch normalen Haushaltszucker nehmen.
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Re: LEFFE clone geplant
Bei der Hefe - bleib bei der Abbeye. Die T-58 ist eine super Hefe aber die Abbeye is für Belgier nochmals in meinen Augen Ausdrucksstärker.
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Re: LEFFE clone geplant
Danke für den Tip Btw. Das Paleale Malz hab ich komplett durch PiMa ersetzt.Stuggbrew hat geschrieben: ↑Montag 18. März 2024, 17:31 Hallo Fricky,
Die Maisflocken kannst du einfach so dazugeben. Die brauchst nicht nochmal zerkleinern.
Das Malz hätte ich komplett gegen Pilsner ersetzt. Kannst aber auch halbe halbe machen. Pale ist ein wenig kerniger.
Beim Zucker trittst du ein großes Thema los
Stiltypisch wäre Kandis. Bei weißem Kandis hast du aber ebenfalls keine Melasseanteile also daher kannst du auch normalen Haushaltszucker nehmen.
Gruß, Peter.
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Re: LEFFE clone geplant
Wie wollt ihr denn die typischen Vanille Aromen hinbringen?
Einfach irgendeine belgische Hefe nehmen wird da wohl nicht reichen.
Gruß
Peter
Einfach irgendeine belgische Hefe nehmen wird da wohl nicht reichen.
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Re: LEFFE clone geplant
Das ist ja nicht irgendeine belgische Hefe (Wyeast 1762) die sollte schon passen. Stammwürze ist 17 angepeilt und ich werds bei 22Grad vergären.
Und ich zieh ne Mönchskutte zum Brauen an.
Dann sehen wir schon.
Gruß, Peter.
Und ich zieh ne Mönchskutte zum Brauen an.
Dann sehen wir schon.
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Re: LEFFE clone geplant
So einfach isses wohl nicht. Siehe auch hier: viewtopic.php?t=18763
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Re: LEFFE clone geplant
Ferularast?
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Re: LEFFE clone geplant
Vanille könnte auch von dem hellen Candi-Sirup kommen. Oder ist wirklich Kandis gemeint, wenn man von belgischen Bieren spricht?
Candi-Sirup in der sehr hellen Variante macht eine so feine Karamellnote, dass man die auch mit Vanille verwechseln kann.
Es gibt ganz weißen und goldenen Candi-Sirup, welcher besser geeignet wäre kann ich nicht sagen. Ich würde wahrscheinlich mit dem goldenen starten.
Candi-Sirup in der sehr hellen Variante macht eine so feine Karamellnote, dass man die auch mit Vanille verwechseln kann.
Es gibt ganz weißen und goldenen Candi-Sirup, welcher besser geeignet wäre kann ich nicht sagen. Ich würde wahrscheinlich mit dem goldenen starten.
Auf Youtube: The British Pint
Re: LEFFE clone geplant
Update:
Am 14 April wurde es gebraut.
Hab nach euren Tips noch einiges am Rezept geändert und herausgekommen ist das. Ich bin rundherum zufrieden sowohl was die Farbe als auch was den Geschmack und die Schaumstabilität betrifft.
Ist schon sehr nah am Original.
Angepeilt waren eigentlich 30 Liter, es sind dann 39 geworden weil die Stammwürze sehr hoch war. Da wären wir bei ca. 8% Alk. gelandet und das war mir dann doch zuviel.
Jetzt hat es 6.7% und das passt.
Muss natürlich noch ne ganze Weile reifen aber es gewinnt dadurch sicher noch. Ich hoffe mal, daß es die Reifezeit überlebt und in ein paar Monaten noch was da ist.
Gruß, Peter.
Am 14 April wurde es gebraut.
Hab nach euren Tips noch einiges am Rezept geändert und herausgekommen ist das. Ich bin rundherum zufrieden sowohl was die Farbe als auch was den Geschmack und die Schaumstabilität betrifft.
Ist schon sehr nah am Original.
Angepeilt waren eigentlich 30 Liter, es sind dann 39 geworden weil die Stammwürze sehr hoch war. Da wären wir bei ca. 8% Alk. gelandet und das war mir dann doch zuviel.
Jetzt hat es 6.7% und das passt.
Muss natürlich noch ne ganze Weile reifen aber es gewinnt dadurch sicher noch. Ich hoffe mal, daß es die Reifezeit überlebt und in ein paar Monaten noch was da ist.
Gruß, Peter.
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Re: LEFFE clone geplant
Den Golden-Candi habe ich schon verarbeitet. Also der hat bei mir kein Vanille erzeugt.Colindo hat geschrieben: ↑Dienstag 19. März 2024, 16:30 Vanille könnte auch von dem hellen Candi-Sirup kommen. Oder ist wirklich Kandis gemeint, wenn man von belgischen Bieren spricht?
Candi-Sirup in der sehr hellen Variante macht eine so feine Karamellnote, dass man die auch mit Vanille verwechseln kann.
Es gibt ganz weißen und goldenen Candi-Sirup, welcher besser geeignet wäre kann ich nicht sagen. Ich würde wahrscheinlich mit dem goldenen starten.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
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Re: LEFFE clone geplant
Das sieht gut aus, und wenn es auch noch schmeckt, dann ist alles bestens. Ich bin sehr an dem Rezept interessiert, nach dem du letztendlich gebraut hast.
Viele Grüße
Tilo
Viele Grüße
Tilo
Re: LEFFE clone geplant
Ich stells die Tage mal rein.
Gruß, Peter.
Gruß, Peter.
Re: LEFFE clone geplant
So, hier nun das Rezept:
Das Ausgangsrezept war das von MMUM, Fly Blown Belgian, wie im ersten Beitrag verlinkt.
Letztendlich wurde es dann so gebraut:
Belgisches Blonde Ale
Leffe blond-Klon
für 30 L Ausschlagwürze
bei 62 % Sudhausausbeute
Anm: Änderung gegenüber Originalrezept aus MMuM
-ca. 15% der gesamten Malzmenge durch Maisflocken ersetzt
-Caraamber durch Spitzmalz ersetzt
-Sudhausausbeute 62% statt 58,8% entspricht ca. 5% weniger Schüttung
-Ausschlagmenge 35L statt 30L entspricht ca. 16% mehr Schüttung
Schüttung insgesamt ca. 11% mehr als im Origninalrezept
Stammwürze: 16% | Bittere: 25 IBU | Farbe: 12 EBC | Alkohol: 6.4 %
BRAUWASSER
Hauptguss: 27 L
Nachguss: 24 L
(komplett VE Wasser)
Gesamt: 52 L
SCHÜTTUNG
Pilser Malz: 7 kg, ca. 3-5 EBC (89.1%)
Münchner Malz Typ I (10 bis 20 EBC): 670 g (7%)
Spitzmalz: 220 g (2.3%)
Melanoidin Malz: 150 g (1.6%)
Maisflocken: 1,5kg
Gesamt: 9.54 kg
MAISCHPLAN:
Einmaischen: 68 °C
1.Rast: 66 °C für 60 min
Abmaischen: 78 °C
WÜRZEKOCHEN:
Würzekochzeit: 90 min
Styrian Goldings: 58 g 5.4 % α-Säure 60 min
Saazer: 30 g 4 % α-Säure 15 min
Weisser Rohrzucker: 457 g für 0 min mitkochen
GÄRUNG UND REIFUNG:
Hefe: Wyeast Labs 1762 - Belgian Abbey II
Gärtemperatur: 21 °C
Karbonisierung: 5.5 g/l
Im Endeffekt bin ich mit der Stammwürze deutlich übers Ziel geschossen und hab noch runter verdünnt so dass dann 39 Liter mit 16.6 Plato rauskommen.
Wie schon erwähnt, geschmacklich sehr nah am Original, Farbe m.E. Volltreffer, Schaum super cremig/feinporig und stabil bis zu letzten Schluck.
Gruß, Peter
Das Ausgangsrezept war das von MMUM, Fly Blown Belgian, wie im ersten Beitrag verlinkt.
Letztendlich wurde es dann so gebraut:
Belgisches Blonde Ale
Leffe blond-Klon
für 30 L Ausschlagwürze
bei 62 % Sudhausausbeute
Anm: Änderung gegenüber Originalrezept aus MMuM
-ca. 15% der gesamten Malzmenge durch Maisflocken ersetzt
-Caraamber durch Spitzmalz ersetzt
-Sudhausausbeute 62% statt 58,8% entspricht ca. 5% weniger Schüttung
-Ausschlagmenge 35L statt 30L entspricht ca. 16% mehr Schüttung
Schüttung insgesamt ca. 11% mehr als im Origninalrezept
Stammwürze: 16% | Bittere: 25 IBU | Farbe: 12 EBC | Alkohol: 6.4 %
BRAUWASSER
Hauptguss: 27 L
Nachguss: 24 L
(komplett VE Wasser)
Gesamt: 52 L
SCHÜTTUNG
Pilser Malz: 7 kg, ca. 3-5 EBC (89.1%)
Münchner Malz Typ I (10 bis 20 EBC): 670 g (7%)
Spitzmalz: 220 g (2.3%)
Melanoidin Malz: 150 g (1.6%)
Maisflocken: 1,5kg
Gesamt: 9.54 kg
MAISCHPLAN:
Einmaischen: 68 °C
1.Rast: 66 °C für 60 min
Abmaischen: 78 °C
WÜRZEKOCHEN:
Würzekochzeit: 90 min
Styrian Goldings: 58 g 5.4 % α-Säure 60 min
Saazer: 30 g 4 % α-Säure 15 min
Weisser Rohrzucker: 457 g für 0 min mitkochen
GÄRUNG UND REIFUNG:
Hefe: Wyeast Labs 1762 - Belgian Abbey II
Gärtemperatur: 21 °C
Karbonisierung: 5.5 g/l
Im Endeffekt bin ich mit der Stammwürze deutlich übers Ziel geschossen und hab noch runter verdünnt so dass dann 39 Liter mit 16.6 Plato rauskommen.
Wie schon erwähnt, geschmacklich sehr nah am Original, Farbe m.E. Volltreffer, Schaum super cremig/feinporig und stabil bis zu letzten Schluck.
Gruß, Peter
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Re: LEFFE clone geplant
Danke dir
Viele Grüße
Tilo
Viele Grüße
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- Herbert52
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Re: LEFFE clone geplant
Im sg. Brautraining von Störtebeker wurde bei einem Belgian Bonde von einer Pfeffer Zugabe beim Kochen gesprochen. Hat jemand Erfahrung und kann etwas zur Menge und Kochzeit sagen?
Gruß Herbert
Gruß Herbert