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die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 09:30
von württemberg
Hallo zusammen,
ich hab mir den Fermzilla besorgt und den Ersten Sud (Juicy Pale Ale von Mashcamp) zur Gärung reingegeben.
Ich bin total überrascht, wie die Gärung abgeht. Das hab ich dem Ausmaß nicht erwartet.
Das wollte ich unbedingt mit euch teilen! :thumbsup

Die Hefe ist die Verdant IPA von Lallemand (2 Päckchen) in einem 12°P-Sud.
Ich bin echt froh, dass ich den Gärspunt in einen großen Messbecher mit Wasser gesteckt hatte. Damit konnte der Schaum schön ablaufen.
:Drink

edit: PS: Zwei Fotos stehen auf der Seite, Zeit für etwas Nacken-Gymnastik :Bigsmile

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 09:59
von ggansde
Moin,
die Ausrichtung der Bilder wird über Meta-Daten deiner Kamera (Ausrichtung der Kamera) festgelegt. Diese musst du vor den posten ggf. ändern oder löschen.
VG, Markus

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 10:05
von BummlerD
Ich hatte das gleiche Spiel mit der Verdant in einem Co-Pitch mit einer anderen Hefe. Da sind locker 2 Liter Hefe und Jungbier durch den "Kotzschlauch" gekommen.

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 10:33
von Colindo
Die Verdant ist eine echte Top-Cropping Hefe. Ich nehme an die Verdant-Brauerei in Cornwall hat die Hefe so erzogen, indem immer von oben geerntet wurde. Die originale London Ale II macht das auf jeden Fall nicht in dem Ausmaß.

Da es am Ende insbesondere die großen, zähen Blasen sind, die immer höher treiben, kann es helfen, den Gärbehälter zu schwenken oder eben die Hefe gezielt von oben zu ernten. Geht natürlich nicht bei jedem Gärbehälter, schon gar nicht den richtig großen. Im Zweifelsfall daher lieber sehr wenig Hefe nehmen, 0,5g/l sind bei 12°P völlig ausreichend.

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 10:51
von württemberg
Ja, das mit den sehr großen Bläschen beim Kräusen ist mir auch aufgefallen! Die Verdant-Brauerei vergärt dann in offenen Becken?
Weil wenn das so krass hoch geht bei der Gärung muss "genug Luft nach oben" sein :Bigsmile

Zu Deiner Angabe mit 0,5g/l: ich hatte tatsächlich 2 Päckchen mit jeweils 11 g. Damit sind das bei 47 Liter Würze 0,46g/l.
Aber ich würde sagen ein Päckchen mit 11g, damit 0,23g/l wären definitiv zu wenig.

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Freitag 22. März 2024, 12:34
von olibaer
Hallo württemberg, hallo zusammen,

schön, dass die Gärung läuft, aber trotzdem würd' ich nicht vom abgelichteten Kräusenbild auf einen überschwänglichen Gärverlauf schließen und schon 2x nicht auf eine besondere Vitalität eines bestimmten Hefestamms.

Im Vergleich zu einem üblichen (offenen) Gäreimer in dieser Literklasse ist das Steigraumvolumen im Fermzilla eher gering (Verhältnis H:D) und zusätzlich verjüngt sich die Behältergeometrie nach oben. Im Verbund mit einer grobporigen Schaumbildung während der Gärung, füllt sich der Steigraum des Fermzilla schnell mit Kräusen und vermittelt so das Bild einer "heftigen Gärung".

Ich bin mir ziemlich sicher: Eine Bilderstrecke im offenen Gäreimer würde für einen 3. Hauptgärtag eher ein moderates Kräusenbild zeigen, keinesfalls aber eine Eskalation von "Gärung".

Aber immerhin: läuft :-)

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Samstag 23. März 2024, 09:19
von maecki-maecki
Kann man an der Literskala ja schön sehen: 46 Liter Jungbier und oben drauf circa 16 Liter Kräusen. Also Steigvolumen etwa ein Drittel - das ist viel aber im ‚normalen‘ Bereich, den ich auch schon mit anderen Hefen hatte , z.B. der Ardennes…

Mäcki

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Samstag 23. März 2024, 13:56
von Colindo
württemberg hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 10:51 Ja, das mit den sehr großen Bläschen beim Kräusen ist mir auch aufgefallen! Die Verdant-Brauerei vergärt dann in offenen Becken?
Weil wenn das so krass hoch geht bei der Gärung muss "genug Luft nach oben" sein :Bigsmile

Zu Deiner Angabe mit 0,5g/l: ich hatte tatsächlich 2 Päckchen mit jeweils 11 g. Damit sind das bei 47 Liter Würze 0,46g/l.
Aber ich würde sagen ein Päckchen mit 11g, damit 0,23g/l wären definitiv zu wenig.
Sieht eher so aus, als würden die zylindrokonisch vergären. Aber meine Vermutung ist, dass von oben geerntet wurde. https://i2-prod.cornwalllive.com/incomi ... G_9010.jpg

Anstellrate klingt tatsächlich gut, höchstens 1,5 Päckchen hättest du versuchen können. Man will die Hefe aber ja auch nicht überfordern.

Re: die Hefe eskaliert

Verfasst: Montag 25. März 2024, 13:16
von württemberg
Colindo hat geschrieben: Samstag 23. März 2024, 13:56 Anstellrate klingt tatsächlich gut, höchstens 1,5 Päckchen hättest du versuchen können. Man will die Hefe aber ja auch nicht überfordern.
Hehe, neee überfordern will ich die nicht. Die soll schon gern ordentlich was schaffen :thumbsup

Die Hefe arbeitet aber noch. Morgen sind es sage und schreibe 2 Wochen seid der Hefegabe.
Wobei ich die Arbeit interpretiere aus dem Fakt, dass der Druck im Fermzilla immer noch täglich hoch geht. :Shocked