Anfänger sucht Hilfe bei Einstellung der (neuen) Zapfanlage
Verfasst: Donnerstag 8. August 2024, 10:15
Liebes Forum,
ich bin neu bei Euch und hoffe, dass Ihr mir bei meinen Fragen zur Einstellung meiner neuen Zapfanlage weiterhelfen könnt. Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung!
Meine bessere Hälfte hat mir letztes Jahr eine große Freude bereitet und mir eine Zapfanlage zum Geburtstag geschenkt. Ihr findet im Anhang eine Auswahl an Bildern der Anlage. Ich gehe davon aus, dass die Kenner unter Euch sehr schnell erkennen, um welche Komponenten es sich hier konkret handelt.
Tatsächlich waren erst drei Fässer an der Anlage (im letzten Jahr) und basierend auf den Erfahrungen sind meinerseits ein paar Fragen entstanden, die ich gerne an Euch richten würde. Kurz zusammengefasst, es funktioniert eigentlich alles soweit zufriedenstellend, ich habe allerdings Probleme, ein Fass über längeren Zeitraum mit Phasen von mehreren Tagen oder 1-2 Wochen Nichtbenutzens haltbar zu machen. Ich kämpfe hier dann mit starker Schaumbildung oder lackem Bier.
Die Anlage habe ich basierend auf Erfahrungswerten aus dem Forum folgendermaßen eingestellt:
Sättigungsdruck Fass 6° -> 0,9 Bar
1,8m Leitungslänge (7mm Leitung) -> 0,1 Bar (sollte die Leitung noch gekürzt werden?)
1,3m Höhe Zapfhahn -> 0,13 Bar (misst man hier vom Boden des Fasses oder vom Zapfkopf?)
---
==> ~ 1,2 Bar am Druckminderer eingestellt
Folgende Fragen/Probleme habe ich:
Da ich bei Weitem ein Fass nicht an einem Tag vertilge, versuche ich gerade zu verstehen, wie ich ein Fass möglichst langfristig haltbar mache. Soweit ich das verstanden habe, sind Zeiträume von bis zu vier Wochen nach erstem Anzapfen möglich. Innerhalb dieser vier Wochen kann es durchaus vorkommen, dass in meinem Fall kein Bier in 1-2 Wochen gezapft wird. Und manchmal möchte ich nur ein Bier zapfen am Tag und manchmal einige
Wie genau sollte ich denn dann die Zapfanlage nach dem letzten Bier des Tages einstellen. So wie ich es verstanden habe wäre der Idealzustand, dass man den Sättigungsdruck für die Zeit des Nichtbenutzens im Fass herstellt, damit das Bier weder lack (Druck unter Sättigung) wird, noch sich aufcarbonisiert (Druck über Sättigung) und nur noch Schaum rauskommt. Beide Fälle hatte ich schon nach ein paar Tagen/Wochen Nichtbenutzens der Anlage.
Demzufolge würde mich interessieren, ob man nach dem letzten Bier des Abends das Fass abzapfen oder nur das Gas abdrehen sollte oder sogar die Gasleitung offen lässt und am Druckminderer den Sättigungsdruck des Fasses einstellt. Dass das aber dann nicht der tatsächlich Druck im Fass ist, ist mir bewusst. Gibt es denn überhaupt Möglichkeiten, den Sättigungsdruck des Fasses zu messen? Den Tipp, die Gasleitung vor den letzten 1-3 Bieren des Abends zuzudrehen, habe ich auch schon ausprobiert. Aber meiner Meinung nach/meinem Verständnis nach bekomme ich doch so niemals ideale Druckverhältnisse (Sättigungsdruck) im Fass zustande. Entweder bin ich zu tief oder zu hoch im Druck.
Ich habe gelesen, dass für meinen Anwendungsfall es eine Überlegung wert ist, auf ein anderes Gas umzusteigen ("Aligal 13")?
Ich hoffe, dass meine Problemstellung für Euch verständlich ist und dass ihr mich u.U. mit Tipps zu meinen Fragen versorgen könnten. Vielen Dank im Voraus hierfür!
Viele Grüße
Feitlinger
ich bin neu bei Euch und hoffe, dass Ihr mir bei meinen Fragen zur Einstellung meiner neuen Zapfanlage weiterhelfen könnt. Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung!
Meine bessere Hälfte hat mir letztes Jahr eine große Freude bereitet und mir eine Zapfanlage zum Geburtstag geschenkt. Ihr findet im Anhang eine Auswahl an Bildern der Anlage. Ich gehe davon aus, dass die Kenner unter Euch sehr schnell erkennen, um welche Komponenten es sich hier konkret handelt.

Tatsächlich waren erst drei Fässer an der Anlage (im letzten Jahr) und basierend auf den Erfahrungen sind meinerseits ein paar Fragen entstanden, die ich gerne an Euch richten würde. Kurz zusammengefasst, es funktioniert eigentlich alles soweit zufriedenstellend, ich habe allerdings Probleme, ein Fass über längeren Zeitraum mit Phasen von mehreren Tagen oder 1-2 Wochen Nichtbenutzens haltbar zu machen. Ich kämpfe hier dann mit starker Schaumbildung oder lackem Bier.
Die Anlage habe ich basierend auf Erfahrungswerten aus dem Forum folgendermaßen eingestellt:
Sättigungsdruck Fass 6° -> 0,9 Bar
1,8m Leitungslänge (7mm Leitung) -> 0,1 Bar (sollte die Leitung noch gekürzt werden?)
1,3m Höhe Zapfhahn -> 0,13 Bar (misst man hier vom Boden des Fasses oder vom Zapfkopf?)
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==> ~ 1,2 Bar am Druckminderer eingestellt
Folgende Fragen/Probleme habe ich:
Da ich bei Weitem ein Fass nicht an einem Tag vertilge, versuche ich gerade zu verstehen, wie ich ein Fass möglichst langfristig haltbar mache. Soweit ich das verstanden habe, sind Zeiträume von bis zu vier Wochen nach erstem Anzapfen möglich. Innerhalb dieser vier Wochen kann es durchaus vorkommen, dass in meinem Fall kein Bier in 1-2 Wochen gezapft wird. Und manchmal möchte ich nur ein Bier zapfen am Tag und manchmal einige

Wie genau sollte ich denn dann die Zapfanlage nach dem letzten Bier des Tages einstellen. So wie ich es verstanden habe wäre der Idealzustand, dass man den Sättigungsdruck für die Zeit des Nichtbenutzens im Fass herstellt, damit das Bier weder lack (Druck unter Sättigung) wird, noch sich aufcarbonisiert (Druck über Sättigung) und nur noch Schaum rauskommt. Beide Fälle hatte ich schon nach ein paar Tagen/Wochen Nichtbenutzens der Anlage.
Demzufolge würde mich interessieren, ob man nach dem letzten Bier des Abends das Fass abzapfen oder nur das Gas abdrehen sollte oder sogar die Gasleitung offen lässt und am Druckminderer den Sättigungsdruck des Fasses einstellt. Dass das aber dann nicht der tatsächlich Druck im Fass ist, ist mir bewusst. Gibt es denn überhaupt Möglichkeiten, den Sättigungsdruck des Fasses zu messen? Den Tipp, die Gasleitung vor den letzten 1-3 Bieren des Abends zuzudrehen, habe ich auch schon ausprobiert. Aber meiner Meinung nach/meinem Verständnis nach bekomme ich doch so niemals ideale Druckverhältnisse (Sättigungsdruck) im Fass zustande. Entweder bin ich zu tief oder zu hoch im Druck.
Ich habe gelesen, dass für meinen Anwendungsfall es eine Überlegung wert ist, auf ein anderes Gas umzusteigen ("Aligal 13")?
Ich hoffe, dass meine Problemstellung für Euch verständlich ist und dass ihr mich u.U. mit Tipps zu meinen Fragen versorgen könnten. Vielen Dank im Voraus hierfür!
Viele Grüße
Feitlinger