Messung des Co2-Gehaltes beim Fluten von Flaschen im GDA
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2024, 15:48
Hallo zusammen,
beim Spazierengehen und müßigen Sinnieren ist mir heute eine Idee gekommen und ich frage mich, ob und wie diese sich durchsetzen ließe. Vorab, ich bin kein Ingenieur oder ITler und kann deswegen nur mit begrenztem Wissen aufwarten, bin aber durchaus interessiert und habe auch schon ein wenig mit nem Arduino herumgespielt.
Folgende Ausgangslage: Es geht um die Oxidationsvermeidung mittels Co2-Flutung und lässt sich quasi auf alle Bereiche Übertragen, in denen wir die Oxidation beim Umfüllen vermeiden wollen. Ich hatte zunächst die Idee, dass man bei einem GDA, in meinem Fall dem Itap, zunächst rechnerisch ermitteln könnte, wie lange man bei z.B. 1 Bar Druck eine Flasche, z.B. 500ml + Kopfraum, mit Co2 Fluten muss, damit dort z.B. nur noch 0,1% O2 vorhanden ist. Hierfür müsste man natürlich zunächst mal den Durchfluss des C02 bei unterschiedlichen Drücken ermitteln - umständlich.
Dann dachte ich mir, dass man ja am Überlauf- bzw. Ablassventil des Itaps eine kleine Dose nachschalten könnte (Behälter zur Vermeidung von Flüssigkeitseintrag vorausgesetzt). In dieser Dose befindet sich der CO2-Sensor, welcher z.B. über einen Arduino mit kleinem Display on Rotaryencoder bedient und ausgelesen werden kann. Wenn man nun die erste Flasche spült, sollte der Sensor den prozentualen Gehalt an Co2 noch als relativ niedrig angeben, sobald dieser jedoch bei z.B. 99,9% angezeigt wird, kann man davon ausgehen, dass man den Sauerstoffgehalt in der Flasche ausreichend gesenkt hat und sich so gut wie nur noch Co2 in der Flasche befindet. Dies könnte z.B. durch ein Piepen angezeigt werden. Die Messung für die nächste Flasche dürfte dann erst statt als Ok quittiert werden, nachdem der Co2-Wert zunächst wieder gefallen ist und dann wieder auf das zuvor voreingestellte Level angestiegen ist.
Jetzt mal zum Hardwareteil: Es gibt wohl Module wie den ENS160, der günstig, aber unbrauchbar erscheint, da der Co2-Wert hier nur rechnerisch und indirekt ermittelt wird. Dann gibt es noch die so genannten NDIR Module, z.B. MH-Z19, die den Wert mittels eines internen Spektrometers abgleichen. Die Dinger sind schon etwas teurer, aber scheinen wohl bessere Ergebnisse zu liefern. Jetzt ist das Problem, dass hier der maximale Messbereich bei 5000ppm liegt. Wenn ich nicht falsch denke, kann dieser Sensor also gar keine prozentualen Ergebnisse jenseits der 0,5% liefern, oder sehe ich das falsch?
Meine Frage, seht ihr eine andere Möglichkeit so etwas umzusetzen? Ich habe gesehen, dass es auch O2-Sensoren gibt, die sind aber noch teurer. Mich würden die Ideen und Einschätzungen der Technikern unter euch mal interessieren.
Grüße
Fabian
beim Spazierengehen und müßigen Sinnieren ist mir heute eine Idee gekommen und ich frage mich, ob und wie diese sich durchsetzen ließe. Vorab, ich bin kein Ingenieur oder ITler und kann deswegen nur mit begrenztem Wissen aufwarten, bin aber durchaus interessiert und habe auch schon ein wenig mit nem Arduino herumgespielt.
Folgende Ausgangslage: Es geht um die Oxidationsvermeidung mittels Co2-Flutung und lässt sich quasi auf alle Bereiche Übertragen, in denen wir die Oxidation beim Umfüllen vermeiden wollen. Ich hatte zunächst die Idee, dass man bei einem GDA, in meinem Fall dem Itap, zunächst rechnerisch ermitteln könnte, wie lange man bei z.B. 1 Bar Druck eine Flasche, z.B. 500ml + Kopfraum, mit Co2 Fluten muss, damit dort z.B. nur noch 0,1% O2 vorhanden ist. Hierfür müsste man natürlich zunächst mal den Durchfluss des C02 bei unterschiedlichen Drücken ermitteln - umständlich.
Dann dachte ich mir, dass man ja am Überlauf- bzw. Ablassventil des Itaps eine kleine Dose nachschalten könnte (Behälter zur Vermeidung von Flüssigkeitseintrag vorausgesetzt). In dieser Dose befindet sich der CO2-Sensor, welcher z.B. über einen Arduino mit kleinem Display on Rotaryencoder bedient und ausgelesen werden kann. Wenn man nun die erste Flasche spült, sollte der Sensor den prozentualen Gehalt an Co2 noch als relativ niedrig angeben, sobald dieser jedoch bei z.B. 99,9% angezeigt wird, kann man davon ausgehen, dass man den Sauerstoffgehalt in der Flasche ausreichend gesenkt hat und sich so gut wie nur noch Co2 in der Flasche befindet. Dies könnte z.B. durch ein Piepen angezeigt werden. Die Messung für die nächste Flasche dürfte dann erst statt als Ok quittiert werden, nachdem der Co2-Wert zunächst wieder gefallen ist und dann wieder auf das zuvor voreingestellte Level angestiegen ist.
Jetzt mal zum Hardwareteil: Es gibt wohl Module wie den ENS160, der günstig, aber unbrauchbar erscheint, da der Co2-Wert hier nur rechnerisch und indirekt ermittelt wird. Dann gibt es noch die so genannten NDIR Module, z.B. MH-Z19, die den Wert mittels eines internen Spektrometers abgleichen. Die Dinger sind schon etwas teurer, aber scheinen wohl bessere Ergebnisse zu liefern. Jetzt ist das Problem, dass hier der maximale Messbereich bei 5000ppm liegt. Wenn ich nicht falsch denke, kann dieser Sensor also gar keine prozentualen Ergebnisse jenseits der 0,5% liefern, oder sehe ich das falsch?
Meine Frage, seht ihr eine andere Möglichkeit so etwas umzusetzen? Ich habe gesehen, dass es auch O2-Sensoren gibt, die sind aber noch teurer. Mich würden die Ideen und Einschätzungen der Technikern unter euch mal interessieren.
Grüße
Fabian