Neuling mit allererstem Sud.
Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2015, 17:24
Moin Leute!
Zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Nille aus Hannover und bin schon länger von Bier fasziniert. Nachdem ich neben dem Studium auch in einer Brauerei (Veranstaltungsservice) gearbeitet habe, hat mich das Thema brauen immer interessiert. Nachdem zwei drei Häuser neben mir dann auch noch die Jungs von der Mashsee Brauerei angefangen haben fantastisches Bier zu machen und auch sonst viele externe Sorten zum probieren haben, dachte ich mir irgendwann:
"Ich muss selber brauen!"
Zufälligerweise lernte ich ein paar Hobbybrauer aus Hamburg kennen, die mir auch noch einige Tips gaben.
Bis ich allerdings wirklich angefangen habe, verging noch einige Zeit. Ich habe mich mehrere Wochen hier im Forum still durchgelesen und auch noch mal einige Podcasts zum Thema Bier gehört. Zu guter letzt besorgte ich mir noch den Hanghofer um einige Sachen nachschlagen zu können.
Vor ein paar Tagen war es dann so weit. Ich begann mit meinem ersten Sud.
Als Equipment habe ich mir einen 20 Liter Einkocher (leider ohne Hahn) aus der Feuerwehr geliehen. Desweiteren kaufte einen Läutereimer mit Mattmill Blech, ein Refraktometer und weitere kleine nötige Utensilien.
Da ich gerne leichte IPA's trinke wollte ich ein obergäriges Bier brauen, was einige fruchtige Hopfennoten hat, aber mit den IBUs noch nicht so krass nach oben schießt. Daher hab ich als Grundrezept das Centennial PA von Maischemalzundmehr genommen.
Da ich beim kochen auch schon immer Experimentierfreudig bin, und gerne eigene Rezepte kreiere, habe ich nicht nur Centennial genommen, sondern 1/3 durch einen deutschen würzigeren Hopfen ersetzt. (natürlich mit dem IBU-Rechner durchgerechnet)
Mir war natürlich schon klar, dass gerade beim ersten Sud einiges oder vielleicht auch alles schief gehen kann oder das Bier durch bestimmte Faktoren ganz anders schmeckt. Das ist mir aber egal, ich wollte nur schonmal ein Ziel haben in welche Richtung es gehen kann.
Am Brautag selber habe ich um 14 Uhr angefangen und war gegen 20 Uhr fertig. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war gar nicht so anstrengend wie gedacht. Ich konnte zwischendurch sogar mal die Wohnung wischen und Wäsche waschen. :D
Natürlich sind mir auch einige Fehler passiert, aber ich hoffe es wird irgendwie Bier. Aber seht selber: Bei der Kombirast sind mir einige Temperaturschwankungen unterlaufen. Diese waren aber nur 1-2 Grad höher oder niedriger. Wusste einfach noch nicht, wie sich der Kocher verhält, wenn man nachheizt.
Nach dem Hopfenkochen kam ich auf 14 Brix. Ich habe das ganze dann mit Eis auf 12 Brix verdünnt. Ist das Ok mit Eis abzukühlen? Oder entstehen dadurch gar Braufehler? Im Rezept stand etwas von 13,5 Grad Plato. Da meine Sudhausausbeute aber wirklich schlecht war, wollte ich wenigsten auf 15 Liter Bier kommen.
Ich glaube einen halben Liter habe ich verloren, als der Hahn beim umschlauchen kurz offenstand.
Ansonsten habe ich beim Umfüllen mit dem Whirlpool echt viel veloren. Ich habe wahrscheinlich etwas zu schnell abgefüllt, wodurch der Trubkegel zerfallen ist. Nunja erster Sud..
Worum ich mich jetzt gar nicht gekümmert habe, ist die Wasserqualität in Hannover. Im Internet fand ich heraus das die Wasserhärte hier 12,2 dH* betragen soll. Besser wäre doch weniger Härte oder? Dachte mir das es für das erste Bier erstmal egal ist.
Wenn die Hauptgärung in einigen Tagen durch ist, will ich das Jungbier noch mit Centennial stopfen. Ich denke ich nehme die Menge aus dem Rezept. Habe mir dafür Hopfensäckchen bestellt. Macht das Sinn?
Hab eigentlich keine Lust beim umschlauchen dann wieder so viel zu verlieren. Oder ist das unumgänglich?
Die Carbonisierung wollte ich dann mit Traubenzucker machen. Da muss ich noch ausrechnen wie viel ich dann nehmen muss. Aber es gibt ja für alles so wunderbare Online Tools.
Ich bedanke mich jetzt schon einmal für diese geile Community. Ohne dieses und das alte Forum wären einigen Fragen echt offen geblieben. :))
Achja, wenn euch gravierende Fehler aufgefallen sind, sagt bitte Bescheid! Ich bin sehr lernwillig
LG
Nille
Zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Nille aus Hannover und bin schon länger von Bier fasziniert. Nachdem ich neben dem Studium auch in einer Brauerei (Veranstaltungsservice) gearbeitet habe, hat mich das Thema brauen immer interessiert. Nachdem zwei drei Häuser neben mir dann auch noch die Jungs von der Mashsee Brauerei angefangen haben fantastisches Bier zu machen und auch sonst viele externe Sorten zum probieren haben, dachte ich mir irgendwann:
"Ich muss selber brauen!"

Zufälligerweise lernte ich ein paar Hobbybrauer aus Hamburg kennen, die mir auch noch einige Tips gaben.
Bis ich allerdings wirklich angefangen habe, verging noch einige Zeit. Ich habe mich mehrere Wochen hier im Forum still durchgelesen und auch noch mal einige Podcasts zum Thema Bier gehört. Zu guter letzt besorgte ich mir noch den Hanghofer um einige Sachen nachschlagen zu können.

Vor ein paar Tagen war es dann so weit. Ich begann mit meinem ersten Sud.
Als Equipment habe ich mir einen 20 Liter Einkocher (leider ohne Hahn) aus der Feuerwehr geliehen. Desweiteren kaufte einen Läutereimer mit Mattmill Blech, ein Refraktometer und weitere kleine nötige Utensilien.
Da ich gerne leichte IPA's trinke wollte ich ein obergäriges Bier brauen, was einige fruchtige Hopfennoten hat, aber mit den IBUs noch nicht so krass nach oben schießt. Daher hab ich als Grundrezept das Centennial PA von Maischemalzundmehr genommen.
Da ich beim kochen auch schon immer Experimentierfreudig bin, und gerne eigene Rezepte kreiere, habe ich nicht nur Centennial genommen, sondern 1/3 durch einen deutschen würzigeren Hopfen ersetzt. (natürlich mit dem IBU-Rechner durchgerechnet)
Mir war natürlich schon klar, dass gerade beim ersten Sud einiges oder vielleicht auch alles schief gehen kann oder das Bier durch bestimmte Faktoren ganz anders schmeckt. Das ist mir aber egal, ich wollte nur schonmal ein Ziel haben in welche Richtung es gehen kann.
Am Brautag selber habe ich um 14 Uhr angefangen und war gegen 20 Uhr fertig. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war gar nicht so anstrengend wie gedacht. Ich konnte zwischendurch sogar mal die Wohnung wischen und Wäsche waschen. :D
Natürlich sind mir auch einige Fehler passiert, aber ich hoffe es wird irgendwie Bier. Aber seht selber: Bei der Kombirast sind mir einige Temperaturschwankungen unterlaufen. Diese waren aber nur 1-2 Grad höher oder niedriger. Wusste einfach noch nicht, wie sich der Kocher verhält, wenn man nachheizt.
Nach dem Hopfenkochen kam ich auf 14 Brix. Ich habe das ganze dann mit Eis auf 12 Brix verdünnt. Ist das Ok mit Eis abzukühlen? Oder entstehen dadurch gar Braufehler? Im Rezept stand etwas von 13,5 Grad Plato. Da meine Sudhausausbeute aber wirklich schlecht war, wollte ich wenigsten auf 15 Liter Bier kommen.
Ich glaube einen halben Liter habe ich verloren, als der Hahn beim umschlauchen kurz offenstand.

Ansonsten habe ich beim Umfüllen mit dem Whirlpool echt viel veloren. Ich habe wahrscheinlich etwas zu schnell abgefüllt, wodurch der Trubkegel zerfallen ist. Nunja erster Sud..
Worum ich mich jetzt gar nicht gekümmert habe, ist die Wasserqualität in Hannover. Im Internet fand ich heraus das die Wasserhärte hier 12,2 dH* betragen soll. Besser wäre doch weniger Härte oder? Dachte mir das es für das erste Bier erstmal egal ist.
Wenn die Hauptgärung in einigen Tagen durch ist, will ich das Jungbier noch mit Centennial stopfen. Ich denke ich nehme die Menge aus dem Rezept. Habe mir dafür Hopfensäckchen bestellt. Macht das Sinn?
Hab eigentlich keine Lust beim umschlauchen dann wieder so viel zu verlieren. Oder ist das unumgänglich?
Die Carbonisierung wollte ich dann mit Traubenzucker machen. Da muss ich noch ausrechnen wie viel ich dann nehmen muss. Aber es gibt ja für alles so wunderbare Online Tools.
Ich bedanke mich jetzt schon einmal für diese geile Community. Ohne dieses und das alte Forum wären einigen Fragen echt offen geblieben. :))
Achja, wenn euch gravierende Fehler aufgefallen sind, sagt bitte Bescheid! Ich bin sehr lernwillig

LG
Nille